Baby und Job

Baby und Job

Fotogalerie

Redaktion

 

von Lady of Damned  am 21.11.2020, 11:06 Uhr

Harz4 und der Tag gehört Dir (?!)

Ich sehe das so: bin ich in der Lage zu arbeiten? Dann tue ich es auch, sei die Beschäftigung auch noch so geringfügig.

Ich bewundere die Alleinerziehenden, die teilweise mit mehreren Jobs versuchen ihre Kinder durchzubringen - Hut ab!
Dann ist da der Familienvater, der mit 55 Jahren unverschuldet seinen Job verliert und trotz größter Anstrengungen wegen seinem Alter keine Anstellung findet.
Meiner Meinung nach sollten diese Menschen auch mehr unterstützt werden. (Problem daran ist nur, dass genau diese Menschen am liebsten ohne Sozialhilfe auskommen wollen und sich deswegen so abrackern.)

Hingegen würde ich den Leuten, die sich auf Hartz IV ausruhen und nicht arbeiten wollen(!) die Bezüge kürzen.
Wie? Diese Woche noch keine Bewerbungen geschrieben?
Wieder alles dafür getan an einer Stelle nicht angenommen zu werdenden?
Dann gibt es am Monatsende eben auch weniger Geld.
Wenn es dann nämlich wirklich vorne und hinten nicht reicht, merken diese Menschen vielleicht auch mal, dass es ohne arbeiten nicht geht.

Ich arbeite 3 Schichten in der Pflege (abgesehen von aktuell 1 Jahr Elternzeit) und mache mich buchstäblich krumm für andere, um deren Rente mit zu finanzieren und es ist fraglich, ob ich dann irgendwann mal selbst genug Rente zum überleben beziehe. Der Unterschied daran? Ich hab dafür gearbeitet, ein (wie du schreibst) Sozialschmarotzer nicht.

In unserer Gesellschaft ist es sogar möglich auch mit starken Einschränkungen arbeiten zu gehen. Es gibt zig Einrichtungen, wo sogar körperlich und/oder geistig Behinderte arbeiten können.
Ich habe teilweise Patienten, die "nur" das Down-Syndrom haben - aber sie arbeiten. Und dann hab ich Patienten halbseitig gelähmt bzw. spastisch sind, Rollstuhlfahrer, kognitiv eingeschränkt, können sich nicht mal selbst den A***h abwischen, aber sie arbeiten!
Klar ist das nicht vergleichbar zur Arbeit, die jemand gesundes/wenig eingeschränktes leistet, aber darum geht es ja auch nicht ausschließlich.
Es geht darum etwas zurück zugeben und wenn es auch nur ist den Arbeitstag mit einem Lappen irgendwelche Flächen zu reinigen, so gut es mit Rolli eben funktioniert.


Ich für meinen Teil liebe meinen Job!
Ich brauche diese Art Stress. Nach längerem Frei freue ich mich darauf wieder mit Kollegen zu quatschen und meiner Arbeit nachzugehen, genauso freue ich mich aber auf jedes Frei.
Von daher kommt es für mich auch nicht infrage nur zu Hause zu sein. Gut, dass mein Sohn hier zu Hause für Abwechslung sorgt, sonst wäre mir längst die Decke auf den Kopf gefallen!

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Baby und Job
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.