Baby und Job

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Geschrieben von pepette am 25.03.2006, 19:12 Uhr

französin = rabenmutter

hallo, ich heiße Nathalie, bin 34 und die glückliche Mutter von drei Kindern. Pauline 8.5 margaux 7 und jules 5 Monate.
Ich bin Französin, wohne in der Normandie uund möchte mich gern mit deutschen eltern unterhalten - besonders über die schwierigkeit in deutschland familienleben und arbeit zu vereinbaren. stimmt das wirklich? sind die deutschen Mütter die arbeiten ,wirklich als rabenmutter angesehen?
ich habe die Arbeit seit drei Wochen wieder aufgenommen, und bin in Frankreich keine ausnahme . Meine Absicht ist nicht die zwei Länder zu vergleichen oder zu beurteilen. Ich mag Deutschland sehr, habe deutsche Freunde und keine Vorurteile. Seien Sie nett und geben Sie mir viele Zeugen!

Ich hoffe, dass Sie mich verstehen können, trotz den vielen Fehlern. Ich bin sicher, dass mich mit Ihnen zu unterhalten mir helfen wird, Fortschritte zu machen.
Bis bald

Nathalie

 
25 Antworten:

Re: französin = rabenmutter

Antwort von luna7322 am 25.03.2006, 21:29 Uhr

Hallo, das interessiert mich auch. Ich bin auch berufstätig, unterrichte u.a. Französisch.
Wie ist das denn bei euch mit der école maternelle und so? Kosten?
Gruß Luna

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Re: französin = rabenmutter

Antwort von Sternchen999 am 26.03.2006, 3:37 Uhr

hallo!
In Deutschland ist es immer noch die REgel dass man wegen dem kind zu hause bleibt. oft fuer 5 jahre oder laenger.
Gerade diese ueberzeugten Hausfrauen reden den berufstaetigen Frauen oft ein sclechtes Gewissen ein.
In deutschland unterstuetzen sich die frauen nicht, sie wettern gegeneinander. Jetzt mal sehr generell gesagt.
Die Hausfrauen schimpfen auf die berufstaetigen (karrieregeilen) frauen, die die kinder abschieben.
Umgekehrt sagen viele berufstaetige ueber die Hausfrauen, sie wuerden faul auf dem sofa sitzen.
Allerdings denke ich sind es mehr die hausfrauen oder aelteren frauen der letzten generation die den berufstaetigen muettern ein schlechtes gewissen einreden.
Der staat in deutschland foerdert nach wie vor die Einverdienerehe (durch Ehegattensplitting, Kindergeld, lange Elternzeit etc).
In anderen laendern ist es selbstverstaendlich als mutter zu arbeiten, oft auch aus finanziellen gruenden. In den USA gibt es z.B keine Sozialhilfe und alleinerziehende MUESSEN arbeiten. hier koennen sie oft vom Staat oder Exmann leben.
Im Ausland gehen die menschen auch tolleranter miteinander um.
Ich lebe uebrigens ins Kanada.
lg bonnie

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noch was...

Antwort von Sternchen999 am 26.03.2006, 3:41 Uhr

in Deutschland wird ein regelrechter Wahn ums Kind betrieben.
Man muss stillen, so lange wie moeglich, auch wenn es 10 mal in der nacht ist. Brei soll selber gemacht werden, mutter muss bei jedem pups zum kind springen, eigene beduerfnisse voellig zurueck stellen.
geht mal ins "Nach der GEburt" forum, da straeuben sich mir die Haare. Die frauen giften sich an und machen sich gegenseitig fertig, nur weil eine Mutter sich mal das Recht nimmt alleine zum Klo zu gehen.
Unglaublich!
Jede meint sie ist die bessere mutter.
Soviel Perfektionswahn laesst ja eine berufstaetigkeit der mutter kaum zu.
Im ausland ist es normal neben dem kind auch noch andere Interessen zu haben, kinder sind Teil des lebens, nicht mittelpunkt.
lg bonnie

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Re: schon anders

Antwort von Benedikte am 26.03.2006, 15:36 Uhr

So krass, wie Du es beschreibst, ist es nicht.

der ueberweigende Teil junger Muetter mit qualifiziertem Beruf arbeitet weiter und schon nach relativ kurzer Zeit.aber man muss sich halt ziemlich muehseelig um eine Betreuung kuemmern, oft privat mit Tagesmuettern, AuPairs, es gibt wenig instutionelle Angebote.


Die Kaempfe zwischen berufstateigen und Nurmuettern nehme ich auch nicht so ernst- die Grraeben laufen in den meisten Faellen zwischen Frauen, die einen guten beruf haben udn weiterarbeiten wollen und denen, die eh keinen Spass am arbeiten haben und deshalb aus der Not eine tugend machen wollen, grov verkuerzt. Jedenfalls hoert man bei den "ueberzeugten "Nurmuettern meistens heraus, dass sie beruflich nicht gerade erfolgreich sind. Was allerdings auch stimmt, das ist, das Kinderbetruung sehr viel kostet udn wir steuerlich bei einer Einverdienerehe die meisten Punkte machen. Von daher lohnt sich arbeiten finanziell kaum, wenn eine Mutter in der Steuerklasse 5 ( mitverdienende Ehegatten, hoechster Steuersatz, rund die Haelfte, plus volle Sozialbgaben, Arbeitnehmeranteil rund 20 Prozent) noch 900 Euro nach Hause bringt und 700 fuer die Vollzeitbetreuung des Kindss abgibt.
Ich habe vier Kinder, bin nzwischen wieder voll berufstaetig, lebe derzeit auch in Kanada- und von meine Kolleginnen arbeiten fast
alle auch mit Kindern weiter.

benedikte

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Re: schon anders

Antwort von Sternchen999 am 26.03.2006, 18:28 Uhr

hallo Benedikte,

in meinem Freundeskreis hier in Canada bleiben auch einige zu hause, gerade ab 2 kinder plus. einfach weil betreuung sooo teuer ist. Da geht man dann nur arbeiten, wenn einem eben der Job viel spass macht. Aber spaetestens wenn die kinder in der Schule sind gehen wirklich alle wieder arbeiten. Hier gibts ja auch nur Ganztagsschulen.
Ich finde man ist viel selbstbewusster wenn man Geld verdient. die ersten monate zu hause mit baby hatte ich irgendwie immer ein schlehtes Gewissen nichts zu leisten (auch bloed ich weiss..). Ich liebe meinen Heimarbeitsplatz, koennte es mir nicht anders vorstellen.
Ich war auch ueberhaupt nicht auslastet mit dem baby ohne arbeit, fand gar nicht das das ein 24h job war (ok hab nur EIN baby), hab mich nur noch mit Kochrezepten usw beschaeftigt. das ist auf dauer nix fuer mich.
deine beobachtung mit den frauen in deutschland, die vorher eh keinen spass am job hatten und dann liebend gerne hausfrauen wurden, kann ich nur bestaetigen.
Ist ja auch nix schlimmes bei, aber sie sollen die berufstaetigen meutter in ruhe lassen.
am meisten hass ich den Satz:
Warum SCHAFFST Du Dir dann Kinder an, wenn Du arbeiten gehst!??
lg bonnie

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Re: französin = rabenmutter

Antwort von baerauseis am 26.03.2006, 20:54 Uhr

Ich denke der grundlegende Unterschied liegt wirklich in der Betreuungssituation - die Betreuung vor allem der unter 3jährigen ist in vielen Ländern, wie auch in Frankreich, deutlich besser und flächendeckend vorhanden - das ist hier leider grundlegend anders! Wir z. B. wohnen in einer Kleinstadt mit 30.000 Einwohnern und es gibt absolut überhaupt keine Betreuung von unter 3jährigen, weder Kitas noch Tagesmütter sind vorhanden - da KANN man als Mutter leider gar nicht arbeiten gehen, bevor das jüngste Kind nicht mindestens im Kindergarten ist, also bereits 3 Jahre.
Ich habe Glück, da ich noch studiere und zur Fernuni Hagen gewechselt bin, das kann ich trotz zwei Kindern (2,5 Jahre und 4 Monate) mit einer Babysitterin regeln.
Lg
Nini

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sorry lang

Antwort von marenmaus25 am 26.03.2006, 21:37 Uhr

Hallo,

es sind hier aber nicht nur die fehlenden Betreuungsmöglichkeiten und die fürchterlichen Grabenkämpfe zwischen berufstätigen Müttern und nicht berufstätigen Müttern. Es ist auch auf der Arbeitgeberseite noch immer so, dass viele Arbeitgeber keine Mütter mit Babys beschäftigen wollen. Zwar besteht hier in Deutschland eigentlich ein Rechtsanspruch auf einen Teilzeitarbeitsplatz in der Elternzeit, aber die AG können sich da sehr einfach heraus reden. Mir hat mein Job super viel Spaß gemacht, das Unternehmen war größer, die Abteilung allerdings eher klein und es wäre eine kleine Aufgabenumverteilung notwendig gewesen um meinem Wunsch nach Teilzeitarbeit entgegenzukommen. Muss dazu sagen, dass mich mein Chef vor meiner Schwangerschaft ungefähr drei bis viermal am Tag gelobt hat (O-Ton: Was würd ich nur ohne dich machen). Als ich dann allerdings Schwanger war, hat er mich gefragt ob ich das Kind wirklich behalten will, da war ich in der 10. Woche, danach wurden mir praktisch alle Aufgaben weggenommen und ich systematisch ausgeschlossen. Mein Teilzeitwunsch wurde schon damals (hab gleich gesagt, dass ich nach sechs Monaten wieder arbeiten will) mit der Begründung es sei nicht machbar abgelehnt und es wurde mir durch die Blume zu verstehen gegeben, dass ich falls ich keine Elternzeit nehme auf der Abschussliste stehe. Muss dazu noch sagen, dass ich sogar eine doppelte Ausfallsichere Betreuung für mein Baby bieten konnte. Tja so wurde ich aus meinem Job gemobt und bin jetzt halt nur Hausfrau mit einem 10 Monate alten Baby, da ich in meinem Job (bin Wirtschaftsinformatikerin, habe bislang primär als Administrator gearbeitet) mit Baby keine Chance habe. Ich gebe inzwischen Nachhilfe und habe beschlossen ein weiteres Studium zur Lehrerin durchzuziehen sobald mein Mann mit seinem Fernstudium fertig ist, da wir uns es vorher finanziell nicht erlauben können. Und da wundern sich alle dass gut ausgebildete Frauen keine Kinder bekommen.
Kenne inzwischen mehrere Fälle von Müttern bei denen es ähnlich wie bei mir gelaufen ist, sogar bei Frauen, die im öffentlichen Dienst angestellt sind. So läufts halt hier nun mal und es wird sich erst etwas ändern wenn sich das Ansehen von berufstätigen Müttern sowohl in der Gesellschaft als auch noch bei vielen Arbeitgebern verändert hat.

Liebe Grüße Maren

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Re: französin = rabenmutter

Antwort von Astilbe 007 am 27.03.2006, 0:43 Uhr

Hallo Nathalie,
viele Grüße nach Frankreich, in das Mütter- und Kinder-Paradies! Bin die glückliche Mutter von 2 wohlgeratenen Kindern und kann immer nur neidvoll nach "Westen" blicken. Ich war selbst vielfach in Frankreich und bewundere die Selbstverständlichkeit, mit der man bei euch Kinder und Beruf unter einen Hut bringt.
Das wünsche ich mir bei uns auch! Leider sind wir zurzeit Lichtjahre davon entfernt. Auch ich musste mich schon mehrfach dafür beschimpfen lassen, trotz zweier Kinder weiter zu arbeiten. Angeblich haben meine Kinder gar keine Chance auf ein "gesundes" Zuhause, wenn ich arbeite...
Vergessen wird dabei leider, dass sich um so viele Kinder, trotz arbeitsloser Eltern zuhause, niemand kümmert. Sie verwahrlosen einfach, und die Eltern liegen den ganzen Tag auf dem Sofa und glotzen RTL...
Meine Kinder haben jedenfalls immer Eltern, auch wenn diese bei der Arbeit sind. Wir sind immer ansprechbar. Ich wünschte mir nur, dass nicht immer diese "Grabenkämpfe" auszutragen wären und die gesellschaftliche Anerkennung eine andere wäre!
Wir können noch viel von Frankreich lernen.

Liebe Grüße
Astilbe

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Re: sorry lang

Antwort von larissa am 27.03.2006, 9:22 Uhr

hallo Mareen,
ich habe ähnliche Befürchtungen wie du. Möchte in der Elternzeit 2/3 arbeiten und danach vermutlich auch. Hab das meinem Arbeitgeber schriftlich angekündigt.
Was ich nicht verstehe, bist du dann letzten Endes "freiwillig" gegangen? Denn normalerweise hat doch jede Mutter in der Elternzeit Kündigungsschutz und anschließend wie jeder andere Arbeitnehmer Anspruch auf Teilzeit (das umstrittene Gesetz, das Schröder eingeführt hat). Und dann gibt es doch noch den Sozialplan, nachdem erst alle Kinderlosen gekündigt werden müssen, bevor eine Mutter dran glauben muss.
Weiß schon, manchmal gehts dann einfach nicht mehr, aber hast du die Kündigung angefochten?
Larissa

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Re: sorry lang

Antwort von pepette am 27.03.2006, 9:57 Uhr

Vielen Dank für deine Geschichte. Ich finde es wirklich schade, dass Die deutschen Frauen es so schwer haben , Arbeit und Familienleben zu vereinbaren. Auch wenn es in Frankreich alles nicht so einfach ist (besonders in paris), können die meisten frei entscheiden, was sie nach der Geburt eines Kindes machen wollen. Aber die Arbeitgeber kÖnnen auch Teilzeitarbeit ablehnen wenn es zu kompliziert ist oder vielleicht darf er das nicht aber er bietet der Mutter eine andere Stelle an, die natürlich nicht so interessant ist.

Tschüss

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Re: französin = rabenmutter

Antwort von pepette am 27.03.2006, 10:02 Uhr

Letzte Woche habi ich von einer Studie gehört, die beweist, dass Kinder mit zwei arbeitenden Eltern es in der Schule besser schaffen als andere. O bdas stimmt? weiß ich nicht. Es gibt so viele andere Gründe (oft sozial geprägt). Ich will auch kein Idealbild von Frankreich geben weil es im Alltag nicht so einfach ist und die Rate der erwerbstätigen Mütter mit drei Kindern sinkt erheblich.

Tschüss

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Re: französin = rabenmutter

Antwort von claudih am 27.03.2006, 10:40 Uhr

hallo,

neben den schon genannten argumenten, keine betreuung und den arbeitgebern ist bei uns eben die selbstverständlichkeit noch nicht eingetreten, daß mütter nach der geburt wieder arbeiten gehen. wir leben noch immer im modell der 50er jahre und wandeln uns da erst langsam. in frankreich ist es einfach selbstverständlicher und das nicht nur, weil die betreuung da ist, sondern auch, weil die kinder alle auch so groß werden.ich kenne übrigens privat diese diskussionen nicht, wo die nur hausfrauen mit den arbeitenden müttern streiten.
warum es in deutschland aber immer weniger kinder gibt, hat sicher noch ganz andere gründe. bei uns sind kinder eine anschaffung, und nicht mehr so normal. da wird alles umgerechnet. kann man sich das leisten etc.
ach je, ich will auch keine diskussion vom zaun brechen.
ich ahbe 2 kinder und habe jeweils nach ca. einem halben jahr wieder angefangen. mit tagesmutter und halber stelle. ahbe eine chefin (ohne kinder), die sehr viel verständis hatte. leider bin ich in der forschung und habe nur zeitverträge. irgendwann ist wohl mal schluß.

gruß
claudia

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Re: französin = rabenmutter

Antwort von Mistinguette am 27.03.2006, 10:59 Uhr

Bonjour Pepette,

Française d'Auvergne, je vis en Allemagne depuis maintemenant 11 ans, mariée et maman d'une petite fille de 3,5 ans, j'ai organisé notre vie familiale et professionelle à la française. Il faut savoir que mon mari est allemand mais qu'il n'a jamais été contre mon engagement professionel. Aujourd'hui j'attend Bébé #2, arrivée prévue début septembre et reprise du boulot mi novembre 06.
Pourquoi cela marche chez nous alors que tout le monde en Allemange prétend que cela n'ai pas possible et surtout que cela nuit au développement de l'enfant. Simplement parce que mon mari et moi sommes persuadés de faire ce qui nous convient le mieux, parce que nous avons développer un réseau de garde et que nous n'avons jamais mauvaise conscience.
Ceci n'empêche que tous les jours il y a au moins une personne pour me demander comment puis je mettre un enfant au monde et retourner travailler immédiatement après? Entre nous soit dit, je m'en temponne le .... si tu vois ce que je veux dire.
En résumé, L'Allemange est un pays sous-développet en matière de garde enfantine et école à plein temps, même les nourrices ne travaillent que le matin. C'est lamentable mais c'est ainsi.
Bisous en Normandie.

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Re: sorry lang

Antwort von Mistinguette am 27.03.2006, 11:05 Uhr

Die Deutschen Mütter haben es nicht immer schwerer, sie machen es sich schwerer, weil sie meinen die Perfektion erreichen zu müssen, weil sie Anforderung an sich, ihr Arbeitgeber aber nie ihrem Ehemann stellen.
Wie unten gesagt, es geht auch in Deutschland wie in Frankreich, wenn man aber dazu die Französische Einstellung dazu hat. Das haben die wenigstens Frauen. In meiner Firma bin ich die Einzige Führungskraft mit Kleinkind, alle andere Akademikerin sind kinderlos. Das ist ein Armutzeugnis, speziell, weil unsere Firma ein Kinderservice, Kinderbetreuung in den Ferien, TAMU und KIGA Vermittlung etc anbietet. Was brauchen diese Damen noch?

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Re: französin = rabenmutter

Antwort von mini-mum am 27.03.2006, 13:55 Uhr

Liebe Nathalie, ich bin 36, alleinerziehend, bisher Mutter eines 3-jährigen Sohnes( ein zweites Kind wünsche ich mir)und arbeite seit dem ersten Geburtstag meines Sohnes wieder Vollzeit(40 Stunden-Woche)auf den ausdrücklichen Wunsch meines Chefs hin.Möglich ist das nur durch eine Kombination von Kindertagesstätte und Tagesmutter in der Betreuung meines Sohnes. Ich denke und habe da auch den Vergleich mit meiner Schwester (2 Kinder und seit 7 Jahren als Mutter zu Hause)das dies meinem Kind und mir gut tut. Seine Betreuerin im Kindergarten und seine Tagesmutter sind für ihn weitere Bezugspersonen wie bei anderen Kindern Tanten oder Omas. Mein Beruf ist für mich nicht nur Belastung sondern bringt mir viel Bestätigung, so dass ich wesentlich ausgeglichener und zufriedener bin als beispielsweise meine Schwester. Einziges Manko meines Berufes sind die starren Arbeitszeiten ( 3 mal die Woche bis 18 Uhr ).Aber ich finde, es sollte jedem selbst überlassen werden, wie er sich sein Leben einrichtet, wichtig ist nur damit auch zufrieden zu sein. Ninette

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appopo teilzeit

Antwort von Sternchen999 am 27.03.2006, 16:04 Uhr

das ist ja genau der punkt. viele deutsche muetter wollen "nur" teilzeit arbeiten. im ausland ist vollzeit normal. die Arbeitgeber haben es aber auch schwer in deutschland. sie muessen weiter gehalt zahlen in der mutterschutzfrist, sooo lange elternzeit etc. das ist in anderen laendern nicht so.
lg bonnie

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@Mistinguette

Antwort von Sternchen999 am 27.03.2006, 16:08 Uhr

Hallo!
Das sehe ich so wie Du: Stillen am besten bis zum Kindergarten, brei muss selber gemacht werden, kind darf nicht mal eine sekunde schreien, PEKIP etc.
Das wird in anderen laendern lockerer gesehen. Viele deutsche muetter tun sich auch schwer sich hilfe zu holen.
Sei es eine Putzfrau, eine nanny oder was auch immer. wEnn man alles alleine macht, ist es auch schwer zu machen.
lg bonnie

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Re: französin = rabenmutter

Antwort von pepette am 27.03.2006, 17:36 Uhr

bei uns gehen die KInder ab 2 oder 3J. in "ecole maternelle". Es ist natürlich kostenlos. (Es sei denn die Kinger gehen in eine Privatschule)Die Kinder mit zwei werden manchmal nicht akzeptiert (es kommt auf die freien Plätze an). Dann bleiben die Kinder drei Jahre in 3maternelle" genannt, petite , moyenne et grande section. Il y a un programme pour chaque année pour favoriser l'éveil des enfants, leur créativité. La grande section est parfois considérée comme un pré-CP (première classe de l'école primaire où les enfants apprennent à lire).Wenn die Kinder noch klein sind, schlafen sie in der Schule oder was besser ist, zu Hause, wenn es möglich ist (petite section)
Wenn du andere Fragen hast, kein Problem.
Und wie ist es mit dem Kindergarten? Was kostet das für die ELtern?

Bis bald

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Re: französin = rabenmutter

Antwort von pepette am 27.03.2006, 17:38 Uhr

Bravo pour cette intégration réussie. Moi qui pensait que cette vision des choses (Kind besser zu Hause mit Mama)étaient exagérées, je constate au fil des témoignages qu'il y a une grande part de vérité.

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Re: französin = rabenmutter

Antwort von ChristianE am 28.03.2006, 11:19 Uhr

Liebe Nathalie,
in Deutschland git es sicher zu wenig Betreuung für die unter 3jährigen. Aber viele Mütter wollen es auch gar nicht unbedingt anders. Manche Frau, die so halbherzig sagt, dass sie es gern anders hätte, hat es nie versucht.
Meiner Meinung nach herrscht in Deutschland einfach die "alles oder nichts"-Einstellung. Oft hört man: du muss dich schon entscheiden, was du willst, Kind oder Karriere. oder: man kann halt nicht alles haben. Typisch deutsch, meiner Meinung nach, dieses Schwarz-Weiß-Denken. Dass man kluge Alternativen zwischen beidem oft erst findet, wenn man nach ihnen sucht, statt gleich zu behaupten, es gäbe sie gar nicht, erlebe ich jeden Tag.
Diese grundsätzliche Einstellung ist es, mit der viele Frauen sich auch selbst behindern, und dazu kommen dann auch noch Schwierigkeiten mit Kinderbetreuung und fehlenden Ganztagsschulen.
Und die Frauen ziehen sich den Schuh auch immer an, dass SIE für alles zuständig sind. Die Männer werden dabei oft außen vor gelassen.
Viele Grüße, Christiane mit Felix und Valerie

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@Mistinguette!

Antwort von Frosch am 28.03.2006, 12:14 Uhr

Was brauchen diese Damen noch?
--> Vielleicht einen Mann mit dem sie Kinder haben wollen?

Es ist erwiesenermaßen so, daß Männer eher Frauen zur Partnerin nehmen, die "unter" ihnen steht - im beruflichen Bereich. Es gibt natürlich Ausnahmen.

Umgekehrt ist es so, daß Frauen mit hohem Bildungsgrad zu Männern tendieren, die ihnen "ebenbürtig" sind.

LG ANtje

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Re: französin = rabenmutter

Antwort von Sternchen999 am 28.03.2006, 16:15 Uhr

absolute Zustimmung zu Christian!
Frauen wird auch nicht mut zugesprochen, mensch klar schaffst Du das, eher "wie willst Du das denn schaffen"? oder "was machst Du denn dann wenn ein 2. kommt?"
Es herrscht die einstellung verdient mann genug, kann frau zu hause bleiben. im ausland wird dann eher eine putzfrau eingestellt.
lg bonnie

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Re: französin = rabenmutter

Antwort von Astilbe 007 am 29.03.2006, 0:47 Uhr

Hallo Nathalie,
es kann ja sein, dass es in Frankreich mit 3 Kindern schwieriger wird, nur: welche berufstätige Mutter in Deutschland hat schon 3 Kinder? Hier gilt: wenn schon Beruf und (!) Kind, dann höchstens eins!!!
Die 3-Kind-Familie findet man in Deutschland zurzeit fast nur im Sozialhilfe-Empfänger-Milieu.
Traurig, aber wahr. Ich würde es mir anders wünschen und insofern bleibt Frankreich weiterhin mein Vorbild.

Liebe Grüße
Astilbe

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Re: französin = rabenmutter

Antwort von karinundlukas am 29.03.2006, 16:33 Uhr

Hallo Nathalie,

ich bin selbst 36 Jahre alt und habe zwei Kinder (3,5 Jahre und 1,5 Jahre) und habe mein Studium (Abitur auf dem zweiten Bildungsweg) beim ersten Kind unterbrochen (für ein Jahr wegen fehlender Betreuungsmöglichkeit) und dann kurz vor der Geburt des zweiten Sohnes abgeschlossen.
Seitdem bin ich "nur" Hausfrau, was ich eigenlich NIE sein wollte. Aber alles spricht im Moment gegen eine Arbeitsstelle.

Deswegen würde mich intressieren wie dies in Frankreich gelöst wird:

1.) Wo gibt man die Kinder hin wenn sie unter drei Jahre sind? Von wann bis wann (Uhrzeit) ist dies möglich? Wieviel bezahlt man dafür pro Monat? Wie läuft es wenn das Kind krank ist?

2.) Man hört hier immer "Kindermädchen" sind in Frankreich nicht so "teuer" und somit kann man sich das auch leisten. Stimmt das? Wieviel verdient ein Kindermädchen im Schnitt? Und wieviel haben die Eltern im Schnitt Einkommen?

3.) Arbeiten in Frankreich auch nur die besserverdienenden Mütter oder auch die normalen "Arbeiterinnen" mit Kleinkind?

4.) Wie machen/regeln es die Mütter in Führungspositionen wenn sie berufsbeding
für ein paar Tage weg müssen? Gibt es Betreuung auch über Nacht?

So, hoffe ich hab nicht zuviel Fragen auf einmal gestellt :-)!
Karin

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Re: französin = rabenmutter

Antwort von pepette am 29.03.2006, 20:52 Uhr

ich werde bald wieder antworten , habe heute Abend leider keine Zeit!
Tschüss

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