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Geschrieben von Petra mit Florian am 09.08.2004, 21:36 Uhr

Frage an die vollzeit-beschäftigten Mamis

Hallo,
ich arbeite zur Zeit noch Teilzeit (25h/Woche), werde aber demnächst wieder Vollzeit arbeiten. Mein Sohn ist 2,5 Jahre alt und besucht seit ca. 1 Jahr die Krippe.
Ich hab irgendwie Angst davor, da ich dann befürchte, dass mein Sohn von mir gar nix mehr hat und auch ein schlechtes Gewissen, weil er dann so lange im KiGa bleiben muss.... Ich weiss irgendwie blöd, ich muss halt leider mehr arbeiten, da wir das Geld dringend brauchen.
Nun aber zu meiner Frage: vielleicht können mir die vollzeitbeschäftigten Mamis die "Angst" ein wenig nehmen und mir vom Alltag ein wenig berichten und wie Ihr das alles so organisiert habt.
Ich danke Euch vielmals !
LG, Petra

 
6 Antworten:

Re: Frage an die vollzeit-beschäftigten Mamis

Antwort von sun1024 am 09.08.2004, 23:23 Uhr

Liebe Petra,

ich glaube, die Angst wird einfach weniger, wenn du es machst.
Wie geht es deinem Sohn denn bisher in der Krippe ? Hast du ein gutes Gefühl, was die Betreuung da angeht ? Wenn ja, würde ich auch hoffnungsvoll in die Zukunft gucken.

Ich kann dir gerne ein bisschen berichten, wie es bei uns aussieht, wenn beide so gut wie vollzeit weg sind.

Derjenige, der morgens später los muss, weckt die Kinder, kümmert sich ums Anziehen, Frühstücken, Wegbringen. Der andere ist meist schon los.

Um 16 h hole ich die Kinder ab, die den Tag im KiGa genossen haben und gut gelaunt sind. Manchmal sind sie noch mit nem anderen Kind verabredet.

Die Zeit ab 16 h gehört den Kindern. Wenn sie allerdings selbst gut miteinander beschäftigt sind, erledige ich ein bisschen täglichen Kram (Spül- / Waschmaschine ein- / ausräumen und so). Mein Mann kommt dann auch nach Hause und hält das ähnlich. Wenn einer von uns zu schlapp ist, legt er sich halt auf's Sofa. Oft gehen wir auch raus. Oder die Nachbarskinder klingeln und kommen rein oder alle 4 gehen raus. Unsere Kinder beschäftigen sich ehrlich gesagt meist mit anderen Kindern, weniger mit uns, selbst wenn wir für sie da sind ...

Um 18:30 h kommt die Sendung vorm Sandmännchen, dann gibt's Abendessen - entweder mein Mann hat gekocht, oder es gibt Brote, die Kinder essen ja im Kindergarten warm.

Nach dem Abendessen ist noch Zeit zum gemeinsamen Spielen. Und dann bringt einer von uns (wir halten das seit 6 Jahren so, dass wir abwechselnd dran sind mit Kinder-ins-Bett-bringen) die beiden Kinder ins Bett. Mit Waschen und Co., Gute-Nacht-Geschichte, noch mal vom Tag erzählen und Gute-Nacht-Liedern.

Der andere entspannt entweder, oder erledigt was im Haushalt, oder macht was für den Job, wenn noch nötig.

So gegen 21 h sollten die Kinder dann wirklich fest schlafen, und dann kann man auch noch was gemeinsam machen - einen Gang um den Block, wenn der Untermieter da ist wegen der Kinder; einen Haufen Wäsche falten; einen Film gucken; jeder vor sich hin werkeln ...

Wir haben übrigens nur ein Auto ...

Ach ja, mit den Kindern ihr Zimmer aufräumen kommt natürlich auch öfter mal vor, normalerweise um 18 h für eine halbe Stunde.

Das Wochenende besteht meist zu gleichen Teilen aus gemeinsamen Unternehmungen, Haushalt und Rumgammeln ;).

Wenn Arzttermine anstehen oder ein Kind krank ist oder ähnliches, muss eben einer von uns zuhause bleiben.

Wenn du noch Fragen hast, immer her damit, mir kommt uner Ablauf so normal vor ...

Einen lieben Gruß, ihr schafft das schon !

sun

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Re: Frage an die vollzeit-beschäftigten Mamis

Antwort von ildiko am 10.08.2004, 9:48 Uhr

Hallo,

bei uns arbeiten sowohl mein Mann als auch ich vollzeit (40St Woche) seit unsere Tochter 10 Monate alt ist. Jetzt ist 2,5 Jahre.

Ein normaler Tag läuft so ab:
wir stehen um 6:00 auf, um 6:30 wird meine Tochter geweckt, spätestens um 7:30 gehen wir zusammen aus dem Haus. Einer von uns bringt meine Tochter in die Kinderkrippe, der andere geht direkt zu Arbeit. Derjenige, der weniger zu tun hat, holt sie um 17h aus der Krippe ab. Der andere versucht auch, um 18h zu Hause zu sein, damit wir zusammen abendessen können. Nach dem Essen haben wir noch bis 19:30 Zeit um mit meiner Tochter bisschen zu spielen. Sie fordert diese Zeit meistens auch ein. Es ist eher selten, dass sie sich dann alleine beschäftigt. Um 19:30 bringt einer von uns sie ins Bett. Wir machen das abwechselnd. Der andere hat dann bisschen Zeit, um im Haushalt etwas zu machen oder sich auszuruhen. Spätestens um 20:30 schläft meine Tochter, und dann können wir was gemeinsam machen oder jeder für sich selber oder noch ein bisschen im Haushalt.

Am Wochende unternahmen wir immer was gemeinsam, machen wir den Hasuhalt und jeder von uns hat 2-3 Stunden für sich alleine. In der 2-3 Stunden macht der andere dann etwas mit unserer Tochter zusammen.

Ich finde nicht, dass unsere Tochter zu wenig von uns hat. Ihr gefällt es sehr gut im KiTa. Ich habe manchmal versucht sie früher abzuholen, und es gab jedes mal ein riesen Theater, dass sie noch da bleiben und weiter spielen möchte, deswegen mache ich es nicht mehr.

Ich bin der Meinung, dass DEINE Einstellung sich immer auf das Kind rüberträgt. Wenn DU ein schlechtes Gewissen hast, das Kind so lange in der Krippe zu lassen, spürt es das Kind und macht Schwierigkeiten. Wenn es für DICH normal ist, und es DIR dabei gut geht, geht es dem Kind auch gut.

lg
ildiko

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@sun1024, @ildiko

Antwort von Petra mit Florian am 10.08.2004, 10:01 Uhr

Hallo Ihr Lieben,
ich danke Euch für Eure aufbauenden Worte, Ihr habt mir sehr geholfen. Das lässt mich ein wenig entspannter an die Sache rangehen und ich denke auch, dass wir das schon irgendwie schaffen werden. Meinem Sohn gefällt es übrigens wahnsinnig gut im KiGa und eigentlich macht er auch immer Theater wenn ich ihn abhole. So gesehen glaube ich nicht, dass es ihn so wahnsinnig stören wird, länger zu bleiben.
Viele liebe Grüsse,
Petra

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Auch noch was dazu...

Antwort von tinai am 10.08.2004, 11:15 Uhr

... vermutlich wirst Du darunter leiden, dass Du von Deinem Sohn nicht mehr so viel hast. Er wird wohl weniger Probleme damit haben - so war es jedenfalls bei mir.

Mach Abstriche beim Haushalt und nimm Dir feste Zeiten, wo Du nur für ihn da bist. Ich habe es inzwischen so organisiert, dass ich 1-2 Nachmittage pro Woche nur für die Kinder habe und seitdem gehts vor allem mir besser (ich arbeite allerdings auch recht häufig am WE oder bin auf Geschäftsreise).

Wichtig ist, auf Signale zu achten und feste Zeiten haben. Außerdem muss der Partner einfach mithelfen beim Haushalt. Vollzeitjob+Kind+Haushalt nur für eine Person ist nicht machbar!

Viel Glück, Du schaffst das!

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Re: Auch noch was dazu...

Antwort von max am 10.08.2004, 23:26 Uhr

Also, ich finde es schon stressig. Bin noch dazu alleinerziehend.
Ich stehe um 6 auf und ziehe mich an. Um 6.10 wecke ich Lisa um 7 müssen wir im Kiga sein. Mittags wird sie entweder von der Oma abgeholt oder sie ist bei ihrem Freund. Um 16.15 hole ich sie ab. Dann fahren wir entweder nach Hause oder einkaufen. Um 18.00 muss sie schon bettfertig gemacht werden, sonst kommt sie in der Früh nicht auf. Spätestens um 19.00 muss sie schlafen, meistens früher. Das ganze geht so seit sie 2 ist.

Ich finde, es bleibt uns wenig Zeit füreinander. Ich merke es auch, weil sie nicht alleine spielen will wenn wir zu Hause sind. Obwohl, es wird jetzt langsam besser. Lisa ist jetzt 5.

Vor allem habe ich dann ein schlechtes Gewissen, wenn ich am WE was ohne sie unternehme und sie beim Papa ist oder bei der Oma. Ist schließlich die einzige Zeit die wir wirklich füreinander haben.

lg max

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Re: Frage an die vollzeit-beschäftigten Mamis

Antwort von bienle73 am 12.08.2004, 22:01 Uhr

Hallo!
Habe nach Sara 1 JAhr Erziehungszeit genommen und war auch mit einem mulmigen Gefühl wieder arbeiten gegangen, aber nach einer Woche war ich wieder im alten Trott drin. Allerdings habe ich geschichtet und meine Sara damals 2 hat es gut verkraftet, wir brauchten auch das Geld. Außerdem habe ich eine super tolle Schwiegermama die Sara als sie im Kiga war immer abgeholt hat. Wenn ich Frühschicht hatte, hat mein Mann sie in Kiga gebracht und Schwiegermama abgeholt. Wenn ich Spätschicht hatte konnte ich es selber machen und habe sie dann zur Schwiegermama gebracht und bin dann arbeiten und um 23Uhr nachhause gekommen.
Bei Jasmin war ich dann auch wieder 1 Jahr zuhause da war Sara ca.3 binich dann wieder teilzeitarbeiten in der Elternzeit gegangen und zwar montags, dienstags und mittwoch. auch wieder geschichtet. und das ging hervoragend wegen der Schwiegermama.
Jetzt bei Svenja sie ist 5 Wochen bin ich auf jedenfall 3 Jahr ezuhause, da ich ja nicht alle 3 zu meiner Schwiegermama bringen kann und sowiso wird sie älter und hat außerdem noch ihre eigene Mutter zu versorgen und einen Mann der ihr leider auch nicht sehr hilft.
Bei meinem Mannmuß ich sagen war es auch nie ein Problem, mit der HAusarbeit, er hilft ohne murren und es muß ja nicht immer tip top aussehen, du mußt dich zuhause wohlfühlen.
Mir hat Sara und später dann Jasmin auch sehr gefehlt als ich arbeitne gegangen bin aber mir kam es so vor als ob sich meine 2 dan gefreut habend as ich weg bin, das sie mich wieder herzlich in Empfang nehmen können oder wieß nicht wie ich es schreiben soll.

MAch dir trotzdem nicht soviele Gedanken, manwächst mit der Aufgabe.

Gruß Sabine

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