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Geschrieben von chatilia am 15.05.2003, 16:29 Uhr

berufliches Abstellgleis :-(

Bin seit 5 Jahren beim gleichen Arbeitsgeber, immer zu 50%, Söhnchen kam vor 18 Monate auf die Welt, und ich arbeite nach wie vor 50%, Söhnchen ist in dieser Zeit in der Krippe.

Es sind neue Leute ins Büro gekommen, und mir werden immer mehr Arbeiten rübergeschoben, die niemand machen will. Sämtliche interessanten Sachen werden mir nicht mehr angeboten, ausser sie sind grad in Not und sie können grad nicht anders als mich fragen.

Ich habe mehrmals interveniert bei meinem Boss, er meinte nur, ich müsse Geduld haben, Geschäfte laufen nicht so gut, es sei nur eine Phase usw.

Nun gehen zwei Kolleginnen, beide 100%. Die Arbeit der einen wird aufgeteilt, die Arbeit der anderen MUSS ich machen, natürlich in meinen 50%, sobald die andere weg ist.

Ich finde das eine Frechheit und habe meinem Boss gesagt, ich müsse mir das erst mal überlegen. Dies hingegen fasste er als Frechheit auf, er spricht kein Wort mehr mit mir seither, und gibt mir durch die Blume zu verstehen, dass ich dann halt gehen muss.

Hat schon jemand eine solche Erfahrung gemacht?

Ich habe mich mal umgesehen, habe auch schon eine Annonce aufgegeben, Teilzeit ist absolut nichts zu machen zur Zeit.

Ich bin absolut nicht mehr fähig, einen klaren Gedanken zu fassen, es macht mich fertig und ich habe nur zwei Alternativen: entweder ich beisse die Zähne zusammen und bleibe und leide, oder ich gehe und ich bin dann ohne Arbeit.

Habt ihr so was schon mal mitgemacht?

Traurige Grüsse

Chatilia.

 
2 Antworten:

Re: berufliches Abstellgleis :-(

Antwort von tinai am 16.05.2003, 11:13 Uhr

Ich war noch nicht in dieser Situation - außer dass ich bei meinen 100 Prozent auch immer mehr Arbeit machen muss - liegt an der wirtschaftlichen Lage, wer will jetzt schon gerne einstellen?

Also, wenn Du gerne weiter arbeiten möchtest, dann beiß die Zähne zusammen. Ich würde es so halten: Die Arbeit, die Du schaffen kannst, wirklich gut machen, evtl. auch mal bissl länger bleiben, um guten Willen zu zeigen. Aber klipp und klar die Arbeiten wieder zurück an Deinen Boss geben, die Du nicht mehr geschafft hast - und das ruhig und ohne Erregung - so schwer das fallen mag.
Kopf hoch, es kommen auch wieder bessere Zeiten.

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Re: berufliches Abstellgleis :-(

Antwort von Michael am 26.05.2003, 14:14 Uhr

Hallo,

mir geht es zur Zeit leider so ähnlich, nur dass es nicht mit einer Mehrbelastung einhergeht. Ich bin jetzt 7 Monate nach der Geburt meiner Tochter wieder an meinem alten Arbeitsplatz. Zuvor hatte ich 30 Std. die Woche gearbeitet, jetzt nur noch 20. Zum einen begegnet man mir nur noch mit der kalten Schulter, zum anderen bekomme ich teilweise auch nur den Schrott der in der Zeit in der ich weg war liegen geblieben ist. Da meine Kolleginnen meine Arbeit in den 7 Monaten mitmachen mussten war mir schon klar, dass wenn ich wieder zurückkomme, so manches aufzuholen ist, aber man macht es mir auch nicht gerade leicht. Auch ich weiß nicht so genau, wie ich mich verhalten soll. Ich kann Dich auch verstehen, dass Du Angst hast, Deinen Job aufzugeben, denn es ist wirklich nicht leicht, eine Teilzeitstelle zu finden, die auch noch einigermaßen gut bezahlt ist. Ich denke, die einzige Möglichkeit für Dich ist im Moment, die "Mehr"arbeit so gut wie möglich zu bewältigen. Die Gefahr besteht halt nur darin, dass Du von der Arbeit dann so ausgepowert bist, dass Du fürs Kind nur noch wenig Nerven hast. Und mir ist auch bewußt, dass das auf Dauer auch kein Zustand ist. Aber gibt es in Eurem Betrieb nicht auch einen Betriebsrat, an den Du Dich mal vertrauensvoll!! wenden kannst? Mit Deinem Chef solltest Du versuchen, nochmal in einem ruhigen Gespräch Deine Situation zu erläutern, falls Dir wirklich alles über den Kopf wächst. Vielleicht könnt Ihr ja gemeinsam versuchen die Arbeit in Eurer gesamten Abteilung neu zu verteilen und somit die Belastung etwas verringern. Auf Stur zu schalten, denke ich, wird Dir wohl am wenigsten helfen, Du musst Dich mit Deinem Chef arrangieren. Ich arbeite in der Personalabteilung und habe schon so einiges mitbekommen, wie man "unliebsame" (bitte jetzt nicht falsch verstehen!) Mitarbeiter los wird, oder sie soweit bringt, von selbst zu kündigen. Aber wenn die Situation gar nicht zu klären ist und der Ärger zu groß wird, dann bleibt Dir leider nichts anderes übrig, als zu kündigen, denn sonst machst Du Dich nervlich kaputt.

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