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Geschrieben von bubumama am 15.03.2006, 22:08 Uhr

Arzthelferinnen vor.... Frage an Euch

Hallo zu später Stunde!
Ich bin Melanie, 26, Tochter Sophie ist 2 und ich arbeite Mo und Mi je von 8-12 Uhr in einer Allg.arztpraxis.
Nun meine Frage zu Überstunden.
Wenn ich eine Fortbildung besuche, am Nachmittag oder Abend ist das ja meistens, dann trage ich mir dementsprechend Ü-Std. ein.
Bsp. Fortbildung fängt um 15 Uhr an und dauert bis 18 Uhr. Ich trage mir 3 Ü-Std. ein. Fahrtzeit rechne ich mal nicht, weil es sich meist nur um 30 min handelt.

Überstunden in der Praxis, also Arbeit, ist eh klar, die werden bei uns ab 15 min im Plan notiert. Anweisung von Chef und Frau.

Meine Kollegin (ein kl. Feldwebel) sagt heute, jede Fortbildung die ich freiwillig besuche, darf ich mir nicht als Ü-Std. aufschreiben. Denn schließlich hat das ja nicht der Chef verlang, daß ich da hingehe.
Außerdem gehöre schon ein gewisses Engagement dazu, wenn man in einer Arzrpraxis arbeiten will.
Auch so kleinere Zeiten von bis zu einer halben Stunden schreibt man eigentlich nicht auf, das wäre ja unhöflich dem Chef gegenüber.

Was soll ich davon halten??? Ich war heute wie vor den Kopf gestoßen. Bis jetzt war es eben üblich, jede Überstunde, egal wo und wie zu notieren. Und dann entweder ausbezahlt bekommen, oder eben abfeiern.

Kann man das nachlesen, was so die übliche Regelung ist? Gibt es Gesetzestexte dazu? Oder ist das überall anders?

Grundsätzlich habe ich nichts gegen Überstunden, aber es muß eine Grenze gezogen werden. Ich hatte den Fall schon mal. In einer anderen Praxis, in der ich damals Lehrling war und noch länger dort war. Da wurde nichts aufgeschrieben, da war das eine Selbstverständlichkeit - Arbeiten, dem Chef in den A.. kriechen usw. Und niemand dankt es einem.

Wie ist es bei Euch in den Praxen?
Melli

 
14 Antworten:

Re: Arzthelferinnen vor.... Frage an Euch

Antwort von tinai am 15.03.2006, 22:46 Uhr

Bin zwar keine Arzthelferin, aber mal allgemein zu Überstunden: In der Regel gibt es darüber einen Passus im Arbeitsvertrag, der zum Beispiel lauten kann: Überstunden erfolgen nur auf Anweisung und bei betrieblicher Notwendigkeit - damit wird verhindert,d ass man beliebig viele macht.

Bei freiwillig veranlassten Überstunden wird es dann schwierig. Bei uns gibts allerdings für Fortbildungen keinen Freizeitausgleich, da beide von der Fortbildung, die vom Betrieb finanziert wird, profitieren. So setzt der Betrieb das Geld und der Mitarbeiter die Zeit ein.

Geht aber nach Vereinbarung.

Warum fragst Du nicht einfach Deinen Chef?

Gruß Tina

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Re: Arzthelferinnen vor.... Frage an Euch

Antwort von harmony_ am 15.03.2006, 23:29 Uhr

Also, ich denke, der Feldwebel hat insofern recht, dass du nicht selber "nach Lust und Laune" Fortbildungen aussuchen und besuchen kannst und dann verlangen kannst, dass sie dir als Ueberstunden aufgeschrieben werden. Aber dazu muss es doch irgendeine Regel geben, was du nach Ansicht deines Chefs besuchen musst! Sonst frag ihn.

Ich persoenlich schreibe mir auch Viertelstunden auf. Als preiswerte Aushilfe in einem Grossunternehmen sehe ich gar nicht ein, warum ich was verschenken sollte. In einem Klein-Betrieb sieht das vielleicht anders aus. Aber auch da wuerde ich (verlangte) halbe Stunden sicher nicht vergessen. Dein Arzt "vergisst" sicher auch nicht, irgendwelche Honorare aufzuschreiben, fuer die er gearbeitet hat, oder?

Gruss, harmony

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Re: Arzthelferinnen vor.... Frage an Euch

Antwort von bubi03 am 16.03.2006, 8:03 Uhr

hallo, ich bin seit 14 jahren arzthelferin und bei uns ist das mit den überstunden bzw. fortbildungen so geregelt.wir duerfen uns jede minute die wir ausserhalb unserer normalen arbeitszeit( bei dir von 8-12 uhr)aufschreiben. bei samstags oder sonntagsfortbildungen je stunde 25% bzw. 50% zuschlag. auch bekommen wir reisegeld. schon ab dem 1 kilometer. klar, wir schreiben erst ab 10 kilometer einen reisebericht. ich finde, dass der chef ja auch von deiner fortbildung provitiert. er hat ein super geschultes personal. ich hoffe ich konnte dir helfen. gruss carmen

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Re: Arzthelferinnen vor.... Frage an Euch

Antwort von RenateK am 16.03.2006, 9:08 Uhr

Hallo,
ich bin zwar nicht Arzthelferin, aber bei uns ist es so:
- Überstunden, die vom Vorgesetzten verlangt werden bzw. mit ihm abgesprochen werden selbstverständlich mit Freizeit ausgeglichen. Freiwillig wirst Du ja auch nicht länger bleiben, sondern wenn der Chef noch Arbeit hat.
- Für Fortbildungen, die mit dem Vorgesetzten abgesprochen sind (und dann natürlich auch dienstlich finanziert werden) gibt es natürlich auch Freizeitausgleich, sofern sie außerhalb der Arbeitszeit stattfinden. Abgesprochen und genehmigt müssen die Fortbildungen natürlich werden.
Sind diese Voraussetzungen gegeben, würde ich auch drauf bestehen, mit unhöflich hat das nichts zu tun.
Gruß, Renate

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Re: Arzthelferinnen vor.... Frage an Euch

Antwort von Jule77 am 16.03.2006, 10:29 Uhr

Ehrlich gesagt muß ich deiner Kollegin recht geben. Was du freiwillig machst ist deine Sache und auch so, ist doch nett wenn er die Fortbildung schon bezahlt. Und ne Viertelstd. als Überstd. aufschreiben ist lachhaft. wenn du mal ne Std. oder so länger bleibst ok, aber man kann schon froh sein Arbeit zu haben. Überstd. gehören bei uns dazu.

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Re: Arzthelferinnen vor.... Frage an Euch

Antwort von RenateK am 16.03.2006, 10:46 Uhr

Also Überstunden sind Überstunden, auch eine Viertelstunde gehört aufgeschrieben, bei automatischer Zeiterfassung geschieht das ohnehin. Bei den Fortbildungen kommt es darauf, ob diese angeordnet wurden ohne nicht. Für angeordnete Fortbildungen muss es selbstverständlich Freizeitausgleich geben, bei freiwilligen nicht.
Gruß, Renate

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Re: Arzthelferinnen vor.... Frage an Euch

Antwort von nanni76 am 16.03.2006, 10:58 Uhr

hi Melli,
ich bin zwar keine Arzthelferin, aber dennoch Berufstätig.
Ich denke, das Du unterscheiden mußt, zwischen den Fortbildungen die du freiwillig machst und denen die dein AG von Dir verlangt.
Die freiwilligen Fortbildungen sind keine Überstunden. Die vom AG vorgeschriebenen schon.
Die Stunden die Du in der Praxis mehr arbeitest sind selbstverständlich überstunden und müssen auch als solche behandelt werden. Egal wie viele.
Am besten Du führt Ihrmit eurem AG ein klährendes Gespräch üner dieses Thema. Dann ist es ein für alle aml vom Tisch und es gelten gleiche bedingungen für alle. Wenn Euer Feldwebel dann meine sich die Zeit nicht aufschreiben zu müssen ist das Ihr Problem.
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen
LG Andrea

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Noch was zum Klarstellen...

Antwort von bubumama am 16.03.2006, 12:48 Uhr

Hallo, erstmal Danke für Eure vielen Antworten.
Aber eines muß ich noch klarstellen.
Diese Fortbildungen sind für mich nicht freiwillig. Sie, also der Feldwebel, sagt immer da müsst ihr hin. Und das müsst ihr machen, und dort müßt ihr hin.
Ich habe weder Zeit noch Lust, ständig zu Fortbildungen zu gehen.

Das ist der Punkt. Sie bestimmt, wo ich hingehe. Wenn ich sage nein, ich gehe nicht, ist sie beleidigt. Gut, ist mir ehrlich gesagt egal. Es geht leider nicht anders. Und ein Großteil dieser Veranstaltungen ist nicht interessant. Da finde ich im Net viel mehr und besseres oftmals.

Melli

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Re: Arzthelferinnen vor.... Frage an Euch

Antwort von Jule77 am 16.03.2006, 20:08 Uhr

dann laß dich nicht von der unterdrücken. Sie ist nicht dein Chef. Sag ihr deine Meinung wie du sie uns sagst. Ich versteh dich aber, sie ist wohl dominant. Und du hast Angst, daß sie dich mobbt wenn du nicht "gehorchst". Oder?

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Re: Arzthelferinnen vor.... Frage an Euch

Antwort von bubumama am 16.03.2006, 20:29 Uhr

Hallo Jule (?), naja, Angst gemobbt zu werden nicht direkt. Aber blöd ist es schon irgendwie. Weil sie halt schon ein A...kriecher beim Chef ist. Und ich bin halt nunmal diejenige, die nur 8 Std. die Woche arbeitet.
Alle anderen haben mehr. Wir sind nur zu dritt.
Der Chef hat die Kollegin erst im Jan. eingestellt. Ich wäre im lieber gewesen als Erstkraft hat er gesagt, aber ich musste dankend ablehnen. Ich hab ja ein Kind daheim und Haushalt usw.
Im Großen und Ganzen kann man mit ihr schon gut arbeiten,sie hat echt was drauf. Sie bringt den Laden schon in Schwung. Es klappt auch alles prima.

Nur sie erwartet halt von uns "400 € Kräften", daß wir genausoviel Engagement an den Tag legen wie sie. Sie ist ledig, keine Kinder, aber Freund. Sie hat mal erwähnt, sie ist mit ihrer Arbeit sehr verbunden, fast schon wie verheiratet. Sie liebt ihren Job.

Naja, unterdrücken lassen wir uns da nicht. Das ginge eindeutig zu weit.

Melli

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Re: Noch was zum Klarstellen...

Antwort von harmony_ am 16.03.2006, 21:43 Uhr

Hallo,

jetzt wird´s noch unklarer :-)

"Diese Fortbildungen sind für mich nicht freiwillig. Sie, also der Feldwebel, sagt immer da müsst ihr hin. Und das müsst ihr machen, und dort müßt ihr hin."

Was der Feldwebel will und sagt, ist erstmal nicht relevant. Es sei denn, sie ist dir gegenueber weisungsbefugt (Vorgesetzte) und spricht sozusagen im Namen deines Chefs. Dann sind es wiederum angeordnete Fortbildungen, fuer die es mindestens Freizeitausgleich geben muss (Ueberstunden bedeutet in meiner Firma, dass es Geld gibt).
Ich habe weder Zeit noch Lust, ständig zu Fortbildungen zu gehen.

"Wenn ich sage nein, ich gehe nicht, ist sie beleidigt."

Was geht das dich an?

"Da finde ich im Net viel mehr und besseres oftmals."

Schlag DIE Sachen doch mal deinem Chef vor. Ist doch super, wenn du dich interessiert zeigst und auf dem Laufenden haeltst.

Gruss, harmony

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Re: Arzthelferinnen vor.... Frage an Euch

Antwort von Jule77 am 17.03.2006, 20:36 Uhr

Nur mal so. Du arbeitest 8 Std. die woche und bekommst 400 €? Nicht schlecht, dein Stundenverdienst. Ich muß dafür 12 Std. arbeiten.Ich kenne welche die arbeiten sogar 2 volle Tage die Woche dafür. Oder kommst du aus München oder so, wo die Lebenshaltungskosten hoch sind, und daher natürlich auch das Lohnniveau?

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@jule

Antwort von bubumama am 17.03.2006, 22:44 Uhr

Hallo, nein, ich verdiene nicht 400 Euro. Es sind 300 Euro. Habe 8,50 Stundenlohn. Für 8 Std./Woche. Habe dann 4 Wochen Urlaub, entspricht angerechnet 8 Tage im Jahr.

melli

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bubumama

Antwort von Jule77 am 18.03.2006, 17:42 Uhr

Das ist normal. Aber für eine Arzthelferin auch schon nicht schlecht. Ich mein nur, weil die ja allgemein als unterbezahlt gelten für das was sie leisten.

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