Baby und Job

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Geschrieben von RenateK am 30.03.2006, 13:02 Uhr

an klecks, Achtung sehr lang

Hallo Klecks,
unser Sohn ist mit 13 Monaten ganztags in eine Kita gekommen - obwohl mein Mann erst einige Monate später seinen Erziehungsurlaub beendet hat. Wir haben das gemacht, weil wir der Auffassung sind - die uns auch in der Kita von den Erzieherinnen bestätigt wurde - das ca. 1 Jahr ein optimales Alters zum Einstieg in die Kita ist. Eine Tagesmutter wäre für uns nur als absolute Notlösung in Frage gekommen (Kinderfrau können wir uns sicher nicht leisten) und dann wohl eher erst später, wenn mein Mann wirklich hätte wieder arbeiten müssen. In der Kita war unser Sohn in einer altersgemischten Gruppe, d.h. 15 Kinder zwischen 6 Monaten und 6 Jahren, ca. die Hälfte unter 3 Jahren, 3 Erzieherinnen. Die Kinder sind dort alle voll integriert, auch die ganz kleinen lernen dort so viel, diese Möglichkeiten und diese Umgebung (andere Kinder verschiedenen Alters) kannst Du zu Hause gar nicht bieten - außer Du hast eine Großfamilie, wie die Familie meiner Oma mit 11 Kindern, aber wer hat das heute schon oder will es auch haben. Ich persönlich würde nie ein Kind frewillig länger als ein gutes Jahr zu Hause lassen. Wichtig ist natürlich eine gute Eingewöhnung. Bei uns lief die über zwei Wochen, die ersten Tage war mein Mann die ganze Zeit mit dabei. Bei uns gab es nie Tränen, unser Sohn hat die Kita die ganzen 5 Jahre, die er dort war sehr geliebt.
Was die Bezugspersonen betrifft, finde ich es eh sehr seltsam, davon auszugehen, dass ein kleines Kind nur eine Bezugsperson hat. Unser Sohn hatte von Anfang 3 bis 4 Bezugpersonen, er war schon im Alter von wenigen Wochen of mehrere Stunden von uns getrennt, bei Fruenden, die ihn betreut haben. Probleme gab es nie. Es ist halt eine Frage, ob ein Kind auf die Mutter fixiert aufwächst oder nicht.
Was diesen Dr. Posth betrifft, ich gucke da nicht mehr rein, da rege ich mich nur auf. Auch wenn einige jetzt wieder protestieren werden, ich halte diesen Mann nicht für sonderlich qualifiziert. Vor längerer Zeit habe ich mal versucht eine Diskussion mit ihm zu beginnen, bezüglich der Frage, dass z. B. in Frankreich oder auch in den skandinavischen Ländern eine frühe Frembetreuung (sowieso blödes Wort, die Erzieherinnen waren für meinen Sohn doch schon nach wenigen Tagen nicht fremd, sondern vertraute und geliebte Personen) üblich ist, ohne dass wer weiß für Probleme auftreten oder die Bevölkerung in erheblichen Teilen gestört ist. Darauf kam die Antwort, dass er sich damit nicht auskennt - schwaches Bild für solche einen "Experten". Wie auch immer, lass Dich von dem nicht verrückt machen.
Kurzes Fazit: Ich würde eine Kita ab ca. einem Jahr oder auch ein paar Monate früher als die optimale Betreuungsform immer allem anderen vorziehen (wie Du siehst sogar der Betreuung durch die eigenen Eltern), allerdings muss es dafür in der Kita vom Konzept her auch stimmen, das ist natürlich klar. Das bei uns in der Kita auf jeden Fall so. In unserer Gruppe haben alle Kinder so um 1 Jahr angefangen, ernsthafte Eingewöhnungsprobleme hat es nie gegeben.
Viele Grüße, Renate

 
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