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Geschrieben von Tina und Lara am 07.01.2006, 5:58 Uhr

@ alle Mamis, die ihre Kleinen füttern;-)

Hallo Ihr Lieben,

warum werden hier eigentlich die Flaschenmuttis von manchen immer so angegriffen? Ich habe zwar das Glück, stillen zu können, aber ich habe mir vor der Geburt gesagt, wenn es geht ist es toll und wenn nicht, dann nicht. Hauptsache, mein Kind ist gesund und gücklich.
Ich glaube, viele Flaschenmuttis haben bestimmt einiges in Kauf genommen, um stillen zu können und waren sicher nicht glücklich darüber, zur Flasche greifen zu müssen. Ich denke nur an die ganzen blutigen Brustwarzen und Brustentzündungen...
Und selbst, wenn man sich aus anderen Gründen gegen das Stillen entschieden hat; na und?!
Man sollte doch immer die Meinungen eines anderen zumindest tolerieren, auch wenn es nicht die eigene ist.
Ich dachte, diese Foren sind dazu da, um Hilfe zu bekommen, aber bei manchen Postings bekommt man das Gefühl, eine Rabenmutter zu sein. Trotzdem man stillt.
Ich trage mein Kind nicht im Tragetuch; meine Süsse würde sich beschweren, denn sie liegt lieber bei mir und strampelt vor sich hin. Nehme sie aber überall mit hin und sie kuckt begeistert.
Sie schläft auch von Anfang an in ihrem eigenen Zimmer. Der Versuch, sie mal bei uns schlafen zu lassen schlug fehl. Sie schlief erst, als sie in ihrem Bett war.
Trotzdem bin ich schon bei ihr, wenn das Babyphon nur knackt. Ich habe nur zwei Ratgeber(aber ca.1000 andere Bücher), war aus Zeitgründen nicht beim Vorbereitungskurs und meine Hebamme war nur einmal da, um mir zu sagen, dass ich sie nicht brauchen würde. Der KA kennt meine Tochter nur von den VU´s.
Ausserdem würde ich bestimmt nicht jedes Teil desinfizieren. Was haben denn unsere Mütter und Grossmütter gemacht? Sind wir jetzt alle krank und haben Allergien? Ich als Flaschenkind nicht und mein Mann auch nicht, totz ständigem Ablecken seiner Sandschaufel.*g*
Brust oder Flasche, alles hat Vor-und Nachteile. Ist es nicht das Wichtigste, das man sein Kind liebt und alles dafür tut? Da kann es doch völlig egal sein, was und wie man füttert.
Und wenn hier manche behaupten, dass die Krümel nur Flasche oder Beikost kriegen, damit sie nachts durchschlafen. Wie kommt man denn da drauf?
Viele Flaschenkinder schlafen nachts nicht durch und deren Mütter haben es dann nicht so gut wie ich. Ich brauche nichts zubereiten, sonder packe nur aus. Abgesehen davon schläft meine Kleine seit der 6. Woche 9-10 Stunden durch, wird gestillt und schläft dann 2-3 Stunden weiter.
Meine Bitte an "manche": Wenn Ihr durch Tipps helfen könnt, dann helft. Aber lasst jedem seine Meinung und es so machen, wie sie es für richtig halten. Aber bitte keine Angriffe, nur weil es jemand anders macht, als man selbst.
Wir wollen doch alle nur das Beste für unsere Krümel und lieben sie, sonst würden wir bestimmt nicht in diesen Foren sein.
So, das musste ich mal loswerden.

Liebe Grüsse
Tina, die auch ohne Tragetuch und mit eigenem Bett eine Tochter hat, die meistens lacht und fast nie weint.

P.S. Falls jemand meine Bildung interessiert, ich habe qualifizierten Realschulabschluss und habe bis zur Geburt vor drei Monaten als Abteilungsleiterin gearbeitet. Ausserdem eröffnen mein Mann und ich bald unser zweites Küchenstudio.;-)

 
5 Antworten:

Re: @ alle Mamis, die ihre Kleinen füttern;-)

Antwort von jenny2030de am 07.01.2006, 10:48 Uhr

hi,

danke für dein Posting!
ich bin zwar recht neu und selten in diversen Foren, also wirklich nur um etwas zu fragen.
Mir ist das auch aufgefallen, was du so schön beschreibst.
ich habe selbst drei monate voll gestillt und es wurde zur qual und letztendlich habe ich zugefüttert mit milumil pre bzw auch mahlzeiten durch fläschchen ersetzt und ich kann bei uns nur vorteile feststellen:
ich halte ihn beim fläschchengeben im arm und er ist mir viel näher als beim stillen auf dem stillkissen, wo er meist nach unten schaute. Während er das Fläschcchen trinkt, schaut er mich sogar an..
es ist für mich wesentlich stressfreier, da der druck weg ist.
ich habe beim stillen immer schweißausbrüche gehabt, mir lief der kalte Schweiß unter dem arm während dem stillen. warscheinlich vor nervosität, angst er bekommt nicht genug etc.
das fällt auch weg.
selbst nach stundemlangem stillen ein hungriges kind zu haben, oder ein baby, das, wenn es genug hat, sogar den sauger des fläschchens mit der zunge herausschiebt, was ist denn besser?!
ich fühle mich wohl im moment und verstehe auch nicht, warum man unbedingt stillen MUSS. man wird von anfang an so unter Druck gesetzt, dass es glaube ich bei mir dazu geführt hat, dass es nicht ging!
ausserdem habe ich jetzt einen guten überblick, ob er genug trinkt.
er schläft schon seit er 4 wochen ist 9-10std nachts durch und ich hatte da immer bedenken, ob das ok ist oder ich ihn wecken muss.
nun weiß ich, hat er tagsüber genug getrunken, dann kann er ruhig lange schlafen.

jenny

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Re: @ alle Mamis, die ihre Kleinen füttern;-)

Antwort von SophieV am 07.01.2006, 13:46 Uhr

Hallo Tina,

schön geschrieben, vielen Dank! Ich habe noch nie gestillt und bin mehr als einmal dafür angegriffen worden, aber da stehe ich drüber, war ja meine freie Entscheidung. Selbstverständlich habe ich nichts gegen das Stillen, nur eben gegen Stillmamas, die daraus eine Religion machen und alles andere schlechtreden. Stillen kann nur dann für Mutter und Kind das beste sein, wenn es BEIDEN guttut. Das ist zumindest meine Meinung, mein Kleiner entwickelt sich auch micht Aptamil prächtig :-)

Schön, dass auch mal ein so freundliches Posting, wie das von Dir, zu diesem Thema kommt!

Sophie

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Re: @ alle Mamis, die ihre Kleinen füttern;-)

Antwort von Benedikt02 am 08.01.2006, 0:57 Uhr

Das hast du sehr schön geschrieben, stille auch nicht und meine Kinder sind trotzdem Glücklich und gesund.

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Danke für die aufbauende Nachricht....

Antwort von papagei07 am 08.01.2006, 19:32 Uhr

Ich habe vor 8 Monaten unseren 3. Jungen bekommen und im Gegensatz zu den beiden älteren "nur" 6 Wochen gestillt. Die anderen habe ich ein halbes Jahr gestillt.
In unserer Nachbarschaft ist eine Familie (1. Kind ca. gleich alt) wohnen mit Großeltern unter einem Dach. Die haben, wenn ich sie treffe, nichts anderes zu tun, als mir zu erzählen und immer wieder hervorzuheben, das ihr kleiner ja gestillt wurde und jetzt auch "nur" selbstgekochtes ißt. Etwas besseres gibt es ja nicht. Und wieviel Zähne der schon hat! O.K. meiner hat gestern seinen ersten Zahn bekommen, aber ich sage mir, am Ende haben sie alle Zähne und können laufen und sprechen. Der eine früher und der andere später.wird unterstützt wo es nur geht, hat bis vor kurzem noch voll gestillt.
Am meisten ärgert es mich, wenn über das Essen geredet wird. Wenn ich Zeit habe ißt Luis auch schon mal "selbstgekochtes". Aber der große kommt um 13.00 Uhr aus der Schule der mittlere um 12.15 Uhr aus dem Kiga. Da geht es bei uns Schlag auf Schlag. Da ist für mich ein Gläschen sehr sehr praktisch. Leider kann ich mich nicht an Omas Mittagstisch dazusetzen und mitessen. Das fände ich auch sehr praktisch. Wir sind auch gute Mütter auch wenn wir nicht stillen und nicht selber kochen!
Bei meinen beiden anderen Kinder ist mir nämlich so ein Gerede nicht vorgekommen.
Alles Gute
Ruth

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Re: Danke für die aufbauende Nachricht....

Antwort von Tina und Lara am 09.01.2006, 10:23 Uhr

Hallo Ruth,

glaube mir, wenn Lara soweit ist, dann werde ich mit Sicherheit auch Gläschen füttern. Wer kann mir denn garantieren, dass in den Zutaten die ich verwende, nicht belastende Stoffe drin sind. Selbst Sachen aus dem Bioladen sind schon schlecht getestet worden.
Ausserdem finde ich es total praktisch, gerade am Anfang, wenn Lara nocht nicht so viel davon isst.
Ich finde, keiner sollte sich dafür rechtfertigen müssen wie und was man füttert, warum man so oder so entbunden hat oder wo das Kind schläft.
Denn wie heisst es so schön: Leben und leben lassen.
Deswegen verstehe ich auch die ganze Diskussion über Brust oder Flasche nicht. Jede Mutter überlegt es sich bestimmt sehr gut, wie sie füttert.
Warum wird dann die Entscheidung nicht einfach akzeptiert?
Sollte ich mal auf Flasche umsteigen, dann bin ich bei Fragen doch froh über die Tipps von den Flaschenmamis.

Übrigens, herzlichen Glückwunsch zum ersten Zahn!

Liebe Grüsse
Tina

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