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Geschrieben von Windpferdchen am 07.10.2021, 8:41 Uhr

Du machst alles gut und richtig!

Hallo,

das Ding ist, dass Du ein bisschen Pech hast: Es gibt sehr verschmuste Babys, und es gibt null kuschelige Babys. Beides ist eine Typfrage, das heißt, es ist angeboren. Und es ist beides völlig normal. Für Mütter sind natürlich Schmusebabys schöner als die spröden, die das nicht so mögen.

Weißt Du, Deine Aufgabe ist es jetzt, sehr gut zu trennen: Dein Sohn hat rein gar nichts mit Deiner Angstproblematik zu tun. Er ist eine eigenständige kleine Persönlichkeit. Sein Verhalten kommt also nicht dadurch, dass Du etwas falsch machen würdest oder dass er Dich nicht lieben würde. Du muss jetzt sehr aufpassen, dass Du Deine eigene Unsicherheit nicht auf ihn projizierst. Sie ist Dein Problem, aber nicht seines!

Sonst läufst Du Gefahr, jede seiner Verhaltensweise persönlich zu nehmen. So wie Du es gerade leider schon machst (Weinen). Das ist schlecht für Deinen Sohn, denn so wird er in der Kindheit ständig erleben, dass Du seine Art nicht gut findest, ihn falsch findest. Und dass er Dich anscheinend ständig enttäuscht oder gar zum Weinen bringt.

Kinder aber wollen ihre Mama niemals kränken. Sie wünschen sich einfach eine souveräne, gelassene, starke Mutter, die sich vom Verhalten des Kindes nicht gleich vom Sockel hauen lässt. Nimm die Art Deines Sohnes nicht persönlich, auch wenn das nicht leicht ist.

Wenig kuschelige Jungs lieben ihre Mutter genauso sehr wie schmusige Kinder. Sie zeigen ihr das aber nicht auf dieselbe Weise, und das muss man als Mutter aushalten. Vergleiche ihn nicht ständig mit Deinen Erwartungen („Es wäre aber doch schöner, wenn er kuschelig wäre…“), sondern nimm ihn an, wie er wirklich ist. Es ist nicht sein Job, Dir gute Gefühle zu machen oder Deine Sehnsucht nach Nähe zu befriedigen, gell. Das ist der Job Deines Mannes.

Meine Kinder sind auch sehr unterschiedlich, und wie sehr das angeboren ist, habe ich erst ab dem zweiten Kind wirklich verstanden. Mein Sohn war vom ersten Lebenstag anders als meine Tochter. Und das ist auch gut so, denn so habe ich begriffen, dass die Persönlichkeit nicht von uns Eltern anerzogen oder gesteuert wird, sondern schon da ist.

LG

 
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