Hallo,
mein Sohn (16 Wochen) ist seit Geburt an ein Spuckkind. Anfangs hat er nur beim Bäuerchen etwas Milch gespuckt, manchmal auch bis zu 30 ml gespiehn. Aber seit etwa 2 Wochen spuckt er noch bis zu 3 Stunden nach seiner Mahlzeit, aber keine Milch, sondern Magensäure. Mach mir ein wenig Sorgen, da das nicht besser wird. Hab schon Kia und Hebamme gefragt, die sagen, es sei normal, dass Kinder in seinem Alter spucken. Wenn es kurz nach dem Trinken wäre, würde ich das noch verstehen, aber so? Weiß auch nicht, ob das im gleichen Zusammenhang steht, aber seit demselben Zeitraum schreit er regelmäßig beim Trinken. Teilweise so heftig, dass er sogar die Nahrung verweigert... Was kann das sein?
lg tina
Mitglied inaktiv - 20.07.2009, 19:08
Antwort auf:
spucken 3 stunden nach der mahlzeit...
Liebe Tina,
ja, Spucken ist gerade in der jungen Neugeborenenzeit ein normales Zeichen für eine Überfüllung des Magens. Der muss sich von der Größe einer Murmel bis etwa zu einer Größe eines Tennisballs erst einmal ausdehnen lernen. Das braucht Zeit, viele Mahlzeiten und zeigt sich eben durch häufiges Spucken.
Wichtiges und gesundes Merkmal dieser Spuckerei ist: das Kind gedeiht trotzdem; nimmt also zu. Die Milch ist deutlich als Milch zu erkennen, riecht ggf. schon etwas säuerlich, aber es gibt keine Beimengungen o.a.
Sobald ein Baby spuckt und es wirkt "irgendwie" anders; heisst: es könnte Schmerzen haben, schlapp sein, SEINE NAHRUNG verweigern, den Stuhlgang zurückhalten oder Urin, nicht mehr gedeihen, dann ist Spucken nicht mehr normal, sondern krankhaft!!!!
Und genau das befürchte ich bei Ihrem Baby nun doch. Ein Kind, was angestrengt? spuckt und sich ggf. sogar zusammenkauert sollte unbedingt noch einmal angeschaut werden. Denn- ihm fehlt ganz bald Flüssigkeit.
Vermutlich wird der Kinderarzt schauen, wie der Bauch ausschaut ( gebläht, Venenzeichnung....); evt. eine Sonographie machen. Es werden evt. Stuhlproben entnommen....
Sind körperliche und labortechnische Untersuchungen erfolgt und es gibt keinen deutlichen Hinweis auf eine Erkrankung wird vermutlich besprochen, dass Sie die Nahrung mit Johannisbrotkernmehl andicken sollen. Füttern Sie ausserdem vor dem grossen Hunger, in Ruhe und in einer möglichst aufrechten Haltung. Viele Bäuerpausen einlegen und nach der Mahlzeit die aufrechte Haltung z.B. in einer Wippe vorerst beibehalten.
Ich hoffe sehr, dass es Ihrem Sohn bald gutgeht und würde mich über eine Rückmeldung freuen!
Viele Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 21.07.2009