Hallo,
mein Sohn ist 6 1/2 Monate alt. Seit drei Wochen bekommt er mittags Gemüsebrei. Angefangen habe ich mit Karotten, nach einer Woche kam Kürbis dazu. Das klappte super, so dass er schon gut 150 Gramm davon gegessen hat. Seine Verdauung hat es einigermaßen gut mitgemacht, der Stuhl ist etwas fester, aber er kommt, keine Verstopfung oder Blähungen.
Nun habe ich in den letzten beiden Tagen mittags eine halbe Kartoffel mit in den Brei gemixt. Daraufhin hat Johann deutlich Bauchschmerzen entwickelt, vor allem beim/nach dem Flasche trinken (Pre). Es war sehr schwierig für ihn in den Schlaf zu finden, sei es tagsüber oder abends, weil ihn sein Bsuch so quält. Er schreit dann ganz fürchterlich, streckt sich durch bis dann irgendwann ein kleiner Pups kommt.
Kann es sein dass er so extrem auf Kartoffel reagiert? Vor ein paar Wochen haben wir versucht auf die 1er Nahrung umzustellen, da war es genau das gleiche Problem. Kann das an der Stärke liegen?
Ich werde jetzt die Kartoffel erstmal wieder weglassen und zu Karotte und Pastinske wechseln mit Fleisch.
Und eine andere Frage. Seit gestern ist Johann extrem anhänglich, er will kaum alleine liegen und spielen, was sonst nie ein Problem ist. Er schläft tagsüber wenig bis gar nicht, obwohl er sehr müde, aber er findet einfach nicht in den Schlaf. Er trinkt seit zwei Tagen auch weniger. Kann das ein Schub sein? Oder Zähne?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Felisa
von
Felisa85
am 29.01.2019, 12:41
Antwort auf:
Schub und Beikost
Liebe Felisa
Sie haben ein sehr gutes Gespür für die Belange Ihres Babys und geben sich im Grunde zu jeder Ihrer Fragen bereits selbst die Antworten, die ich bestätige und natürlich beantworte :)),
Ernährung:
Ja, es scheint, als würde die Stärke Ihrem Sohn zu schaffen machen. Was Sie tun können ist:
- die Kartoffel weglassen bzw. noch weniger anzubieten und beobachten,ob diese sehr geringe Menge auch bereits Verdauungsprobleme bereitet
- desweiteren ist es möglich dem Brei einen zunächst halben Teelöffel Beikostöl hinzuzugeben. Während der Mahlzeit können Sie Ihrem Baby auch ein paar Löffel Fencheltee reichen oder aber das Gemüse bereits mit ein paar Fenchelsamen dünsten.
Der Nachteil: manchmal trifft es nicht den Geschmacksnerv der kleinen. Probieren Sie es einfach aus.
Zum Verhalten:
- auch hier haben Sie Recht :). Oft gehen das Zahnen und der Schub miteinander einher und das Verhalten deutet daraufhin, dass sich der große Sechmonatsschub ankündigt.
Die Blähungen/ Verdauungsbeschwerden können auch ein Zeichen auf das Zahnen sein, da sich ein verändertes Speichelmilieu einstellt (veränderte Enzymsituation) und somit auch die Verdauung betroffen ist.
Tragen Sie Ihr Baby so viel wie möglich. Gestalten Sie die Umgebung derzeit reizarm und schauen, ob Ihnen beiden ein wenig Rückzug gut tut ( Spaziergänge, Ausruhphasen, Kurse känzeln, auf Verabredungen verzichten o.a.).
Viele Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 02.02.2019