Hallo Katrin,
mein Sohn (15 M.) ist seit einiger Zeit total Brust fixiert. Eigentlich hatte ich tsgspver schob abgestillt, nun will er auch tagsüber wieder trinken. V. A. nach Trennungen. Auf dem Wickeltisch (v. A. abends) will er, dass ich mich nach vorn beuge, so dass er meine Brust anfassen kann. Wenn nicht gibts Geschrei. Er stillt auch noch vorm Einschlafen. Zwar schläft er an der Brust nicht mehr ein, ich muss aber so liegenbleiben, also Brust entblößt, da er anfassen will. Und dann wird gefummelt und geknetet. Verweigere ich dies, gibts Geschrei. Ich bin genervt.
Nachts dasselbe (er trinkt nachts leider noch).
Auch tagsüber kommt er immer mal wieder zu mir und fässt an meine Brust, schmiegt sich daran und fummelt und knetet.
Das ist alles neu.
Ist das altersgerecht? Ich dachte eigentlich, dass es mit dem stillen nun langsam mal reicht..
Könnte es mit der Betreuung zu tun haben? Da ging es nämlich ungefähr los. Erst 5wöchige Eingewöhnung bei einer TaMu, die dann aber gekündigt hat. Nun wird mein Sohn Montag bis Donnerstag von den Großeltern von 6.30 bis 14.00 Uhr betreut. Und Freitag zu den gleichen Zeiten vom Papa.
Viell hast du eine Idee?
Kann ich was tun?
Brauchst du mehr Informationen?
LG und ganz lieben Dank!
von
Sonntagsgoere
am 15.10.2018, 13:59
Antwort auf:
Kleinkind auf Brust fixiert
Liebe Sonntagsgoere,
Deiner Vermutung, dass der Stillbedarf mit der Eingewöhnung zu tun hat, stimme ich voll zu. Es ist ganz typisch, dass Kinder,auch die, die oftmals kaum noch gestillt wurden, zurück an die Brust möchten oder eben sehr sehr anhänglich sind, u.a. schlecht schlafen etc..
Insofern zeigt Dein kleiner Schatz ein absolut alters- und situationsgerechtes Verhalten auf.
Was sich ändern kann?
Letzendlich bleibt es es an Dir, die Klarheit in die Situation zu bringen. D.h., Du gibst vor oder entscheidest für die Situationen, ob Du es zulassen möchtest oder nicht.
Ein Begrüßungsstillen zB. beim Heimkommen wäre demnach ein idealer Zeitpunkt, um sich wieder nahe zu sein, dass Dein Sohn Dich als seine Mama bei sich hat und um den neuen Tagesabschnitt als Familie zu begrüßen. Das Wickeltischverhalten rate ich aufzulösen und ganz klar zu sagen, dass Du jetzt nicht stillen magst, aber es vor dem Schlafengehen die Brust gibt... Wenn Dein Sohn wütend wird, dann lass ihn wüten, aber zeig ihm das Verständnis. Ich nehme an, dass Dein Sohn es lernen wird.
Gebt Eurem Tag die festen Stillzeiten und auch die, an denen du nicht stillen- aber dennoch kuscheln magst und kannst mit Deinem Sohn.
Wie fühlte es sich an für Dich?
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 15.10.2018