Das schwierige Thema schlafen

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: Das schwierige Thema schlafen

Hallo :-) Ich versuche Kurz zusammen zu fassen, wie das mit dem Schlafen bei uns immer war. Meine Tochter (knapp 18 Monate) war schon immer sehr kompliziert wenn es ums schlafen ging. Von Anfang an nur auf meiner Brust, irgendwann dann in meinem Arm und auch jetzt nur noch mit Körperkontakt. Ich wollte nie dass sie in meinem Bett schläft wegen der Gefahr, aber alle versuche sie in ihr Bett zu legen endeten mit einem riesen Geschrei das nicht aufhörte. Mich stört es so an sich nun auch nicht mehr dass sie bei mir schläft. Von Anfang an hat sie auch tagsüber nur auf mir geschlafen, der Papa konnte sie nicht zum Schlafen bringen, egal ob er sie genau so versucht hat zum schlafen zu bringen wie ich oder auf seine Art. Sie schrie bis sie bei mir war, wo sie schnell einschlief. Teilweise durfte ich ohne sie nicht mal den Raum verlassen, das waren Gott sei dank nur Phasen. Im großen und ganzen konnte der Papa mit ihr spielen und sie beschäftigen und ich konnte auch mal eine Stunde für mich haben. Aber sobald es ums schlafen ging war es vorbei. Ich musste es machen. Und so ist es auch heute. Ich bin vom 16:30-20 Uhr arbeiten und der Papa passt auf. Alles gar kein Problem. Außer das schlafen. Es gab 2 Phasen in denen konnte auch der Papa sie ins bett bringen. Egal was man probiert sie schreit richtig los wie am Spieß. Es ist natürlich etwas anstrengend für mich weil es mich sehr einschränkt. Mal abends mit Freunden was machen fällt flach da sie vor 21 Uhr nicht Schläft. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden so eingeschränkt zu sein. Aber mein Umfeld verunsichert mich leider sehr. Meine Freundin (ihre Tochter ist genau so alt) hatte auch das "Problem" ohne ihre Tochter nichts großartig machen zu können. Ihre Tochter wollte auch nur die Mama. Seit paar Monaten schläft sie sogar alleine ein in ihrem Bett . Ihre Tochter geht aber nun auch in die Krippe ( weiß nicht ob es daran liegt). Meine Tochter ist weiterhin sehr auf mich fixiert. Vor allem was das schlafen betrifft. Und auch verwandte meinen ich bin daran selbst schuld. Ich bin dafür zuständig wie mein Kind wird. Und mein Kind muss sich auch nach mir richten. Andere Mütter leben auch Stück weit ihr eigenes Leben wieder. Ich frag mich langsam ob ich etwas falsch gemacht habe?! Kommt es öfters vor das ein Kind so fixiert auf die Mama ist? Vor allem beim Thema schlafen.. Sie wurde noch nicht fremd betreut. Sie wurde das erste Jahr gestillt. In die Krippe geht sie ab Sommer wenn wir einen Platz bekommen Auch so bin ich ihre Bezugsperson. Sie beschäftigt sich mit dem Papa und so aber sobald ich zu hause bin und sie möchte etwas kommt sie zu mir, wenn ich sage der Papa macht das, muss ich das manchmal 3 mal sagen weil sie möchte das ich es mache. Auch wenn sie auf den Arm will beim Papa bleibt sie mal 2 Minuten dann möchte sie wieder zu mir..

von MickyMaus91 am 10.12.2018, 21:38



Antwort auf: Das schwierige Thema schlafen

Liebe Mickey Maus, tatsächlich ist es ganz normal, dass sich ein Kind einer Bezugsperson der Eltern ( oftmals der Mutter) sehr intensiv zuwendet. Väter stehen oftmals im "Schatten" und brauchen insbesondere durch die Partnerin ein großes Verständnis und eine selbstverständliche Aufforderung, dass sie genauso geliebt werden und alles genauso gut machen, wie man selbst als Mutter :). Selbst wenn es Unterschiede gibt- und die gibt es immer- sollte es keine grundsätzlichen Zweifel geben; schon gar nicht, in Anwesenheit des Kindes. Denn dieses spürt diese Skepsis und wird demnach verunsichert. Aus Deinen Zeilen lese ich, dass ihr als Elternpaar konform geht und Du Deinen Mann großartig unterstützt bzw. er grundsätzlich super mit der kleinen klar kommt. Mein Tipp: verlängere Deine Abwesenheit einfach mal und zwar über die nachmittägliche Schlafenszeit. Oder sei abends zwar zunächst daheim, wenn die kleine zu Bett gebracht wird- aber lass die beiden es wirklich ganz allein machen. Ich vermute, dass Deine Tochter abends "einfach" auf Dich wartet und sich in die Nacht verabschieden möchte. Um das Zubettgehen von der Wartezeit auf Dich abzukoppeln, wäre der Mittagschlaf eine Möglichkeit, dass der Papa losgelöst von Deiner Arbeitssituation die kleine in den Schlaf begleitet z.B. am Wochenende. Es ist dabei ganz hilfreich, wenn Du gar nicht! zu Hause bist. So kann absolut keine Irritation entstehen. Zudem kann es die Möglichkeit geben, dass Ihr Eure kleine Tochter stundenweise mal durch einen Babysitter, die Oma o.a. Euch vertraute Menschen betreuen lasst und schaut, wie sich Eure Tochter auf eine andere Person einstellt- und sich u.U. sogar ins Bett bringen lässt... Berichte gerne, wie es sich bei Euch weiterentwickelt :) Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 15.12.2018



Antwort auf: Das schwierige Thema schlafen

Das ich auch nachmittags mal unterwegs bin ist kein Problem. Nur das zu Bett gehen ist das Problem. Und da ist es ganz gleich ob ich zu hause bin oder nicht. Da haben wir schon alles mögliche ausprobiert. Das sie mich sieht und der Papa sie dann ins Bett bringt oder auch das ich gar nicht da bin. Sowohl mittags als auch abends. Sobald sie merkt es wird geschlafen schreit sie alles zusammen wenn ich nicht da bin. Das mit der Fremdbetreuung wollen wir nächstes Jahr langsam angehen, wobei ich mich sehr skeptisch bin da wir niemand haben der sie so regelmäßig sieht, dass es schon eine vertraute Person ist.

von MickyMaus91 am 15.12.2018, 21:25



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