Hallo, Ich wende mich heute an Sie weil ich langsam einfach nicht mehr weiter weiß. Unser kleiner Mann ist jetzt acht Monate alt. Seit er zwei Monate alt war schlief er durch. Dazwischen hatte er mal eine kurze Phase in der er nachts ein bis zweimal wach wurde. Daraufhin haben wir mit ihm geübt von alleine einzuschlafen. Am Anfang habe ich mich zu ihm ins Bett gelegt bis er geschlafen hatte. Als das geklappt hatte hab ich mich daneben gesetzt und gesungen und ihn gestreichelt bis er geschlafen hatte. Am Ende konnte ich ihn wach ins Bett legen, ihm den Rücken kraulen und nach ein bis zweimal singen hat er geschlafen und dann auch durchgeschlafen. Dann kam vor drei Monaten eine dicke Erkältung und die ersten beiden Zähne und seitdem ist schlafen für uns die Hölle. Er wacht nachts alle 1-2 Stunden auf. Es beruhigen weder singen noch streicheln noch hochnehmen. Anfangs dachten wir es wäre nur eine Phase oder es kämen die nächsten Zähne. Aber da ist nach wie vor gar nichts in Sicht. Wir haben jetzt in den letzten drei Monaten wirklich alles durch. Er hat keinen Durst, keinen Hunger (normalerweise isst er schon komplett nur noch Brei aber aus Verzweiflung habe ich ihm auch mal nachts eine Flasche gemacht) und er scheint auch keine Schmerzen zu haben. Denn die viburcol Zäpfchen gegen schmerzen helfen bei uns auch null. Außerdem hört sich sein Schmerzschreien anders an. Mein Mann hat dann vor ein paar Wochen angefangen ihm den Schnuller zu geben. Seitdem ist es noch schlimmer geworden. In manchen Nächten stehen wir alle 30 Minuten auf und stecken ihn wieder rein. Manchmal hilft es, manchmal nicht. Ich habe seit drei Monaten keine Nacht mehr länger als zwei Stunden am Stück geschlafen. Ich bin völlig fertig und weiß einfach nicht weiter. Aus finanziellen Gründen muss ich in zwei Wochen wieder Teilzeit arbeiten gehen und habe keine Ahnung wie ich das bewältigen soll. Ich habe wirklich viel Geduld mit ihm, bleibe teilweise Stunden an seinem Bett stehen und streichle ihn. Und habe mir auch immer gesagt es ist nur eine Phase. Aber jetzt nach drei Monaten glaube ich weder an einen Schub noch an Dauerzahnweh noch an sonst etwas. Achja natürlich haben wir auch versucht ihn in unserer Nähe schlafen zu lassen. Aber er schläft weder auf der Matratze neben unseren Betten noch in unserem Bett besser. Eher noch schlechter würde ich sagen weil er alle Geräusche um sich herum hört. Gestern Nacht haben wir es wieder mit wach hinlegen und dazu legen versucht. Da hat er 40 Minuten geschrien während ich neben ihm lag und ihn im Arm hatte und ihn gestreichelt habe. Ich bin mit meinen Kräften wirklich am Ende. Tagsüber ist er der reinste Sonnenschein. Er krabbelt seit er 5,5 Monate alt ist. Seit er 6,5 Monate alt ist steht er. Seit drei oder vier Wochen macht er seine ersten Schritte an der Couch oder am Tisch entlang. Tagsüber habe ich als das Gefühl dass er gar nichts von mir wissen will. So vertieft ist er in seine neuen Entdeckungen. Ein tragetuch und eine manduca habe ich auch. Doch das will er absolut nicht. Alles was ihn einengt bringt ihn völlig zum ausrasten. Nur im Kinderwagen geht und dann auch nur wenn er nach vorne schauen kann. Gleiches gilt im Auto. Wir haben in den letzten Monaten jetzt wirklich alles ausprobiert und nichts scheint zu helfen. Ich weiß wirklich nicht wie lange ich das noch so durchhalten kann. Klar kann mein Mann auch mal aufstehen aber welche Mutter kann schon seelenruhig weiterschlafen während ihr Kind nebenan weint? Beim osteopathen waren wir auch. Der konnte nichts feststellen. Ich habe glaube ich extrem wirr geschrieben. Das tut mir leid. Ich bin einfach nur so am Ende. Mein Mann kommt um 18 Uhr nach hause. Viel entlasten kann er mich daher auch nicht. Gibt es irgendwas das wir noch nicht ausprobiert haben? Ps. Wir haben einen festen Tagesablauf und ein ruhiges Zubettgehritual
von Krümel21052017 am 15.01.2018, 14:24