Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wahn, unser Sohn, 13, nimmt ja nun bereits seit 4 Jahren Viani dauerhaft in der Dosierung 50/250 1:0:1 ein (mittlerweile mittels DA plus Vortex). Bisher haben wir noch nie geschafft, dass er solange stabil ist, dass man an eine Senkung denken könnte, denn unser Kipneu und auch die Ärzte in Wangen sprachen von einer Stabilität von 4 - 6 Monaten vor Reduktion. Dieses Jahr hatte er im März einen obstruktiven Infekt und hustete bis in den Juli hinein und wir auf DA umgestellt haben (und der Sommer beim Ausheilen half) Nun war die Lufu - wieder waren die Grundwerte niedrig wie immer - und leider ging auch der Widerstand unter Belastung hoch, nach Salbutamol erreichte er aber eine vollständige Lyse auf das (niedrige) Ausgangsniveau. So ohne Lufu betrachtet geht es ihm aber ganz gut. Er ist eigentlich ganz fit, wobei er für Ausdauerläufe ein Attest hat und auch im Fussballtraining bei extremeren Belastungen aussetzt. Leider somit trotz vier Monaten "hustenfrei" keine Stabiliät in der LUFU. Nun kommen die Hausstaubmilben, die Infektzeit... im Frühling zeigte er regelmäßig deutliche Heuschnupfensymptome, was genau es ist, konnten wir noch nicht herausfinden, nasale Provo auf Birke war negativ. Prick und Blut (vor 2-3) Jahren zeigten auch nichts im Frühling blühendes. Wir haben also jedes Jahr nur ein kleines Fenster zwischen abflachen der Pollenallergie bis hin zur HSM/Infektzeit, in der wir ihn so stabil bekommen sollten, dass wir die Dosis reduzieren könnten- was bisher nicht geklappt hat. In der neuen Versorgungsleitlinie steht, dass bei Kindern nun sechs Asthma-Stufen eingeführt werden und es bereits ab Stufe vier bei Instabilität LAMA (Langwirkende Anticholinergika ) dazu geben soll. Würden Sie das im nächsten Infektfall befürworten? Kann man damit eine langfristig bessere Stabilität erreichen oder dient das nur der Abwendung von schlimmen Exacerbationen? Bisher nimmt er sehr gerne bei kleineren Einbrüchen Atrovent, er sagt, ihm geht's damit besser als mit Salbutamol. Weiterhin geht's ihm also für Xolair zu gut, aber nicht gut genug um von einer doch recht hohen Dosis ICS herunterzukommen. Haben Sie noch eine Idee? Können Sie mich etwas beruhigen, dass das Viani dauerhaft in dieser Dosis nicht zu Langzeitschäden führen kann? Ich kenne kein Kind, das diese Medikation so nimmt. Fachfremde Ärzte (Augenarzt, Allgemeinarzt, Orthopäde) geben mir immer zwischen den Zeilen das Feedback, dass sie so viel Kortison für kritisch halten. Vielen lieben Dank für Ihre Einschätzung!! Liebe Grüße vom Bodensee nach Berlin! A.
Mitglied inaktiv - 22.10.2018, 13:00