Frage: Polypen

Hallo Dr. Wahn, ich bräuchte ihre Meinung bezüglich Entfernung Polypen: Unsere Tochter wird im Juli 4. Seit September geht sie in den Kiga, davor war sie 1,5 Jahre in der Krippe. Sobald die Erkältungszeit beginnt, war auch unsere Tochter mit Schnupfen/Husten mit dabei. Bin seit Dezember beim HNO, da ich mir bezüglich leichten Ohrschmerzen und Nasentropfen eine zweite Meinung zum KiA einholen wollte. Dort wurde auch ein Hörtest durchgeführt. Dieser war sehr gut - trotzdem mussten wir nach 14 Tagen wieder hin. Unsere Tochter hatte eine fette Erkältung. Der Hörtest war auf einer Seite relativ schlecht und sie hatte auch Schleim hinter dem Trommelfell. Heute waren wir wieder dort. Sie hat wieder eine Erkältung und er hat eine leichte Mittelohrentzündung festgestellt, obwohl unsere Tochter nicht über Schmerzen klagt und auch kein Fieber hat. Hörtest war wieder nicht ok. Jetzt habe ich wieder in 4 Wochen einen Termin. Lt. KiA ist unsere Tochter altersgerecht entwickelt und hat keine Beeinträchtigung beim Hören, Verstehen und Sprechen. Der HNO drängt aber immer wieder zu einer OP der Polypen. Unsere Tochter schnarcht nicht, hat bisher noch nie Mittelohrentzündung gehabt und diese Erkältungen sehe ich bedingt durch die vielen Kinder im Kiga, wo ja alles immer reihum geht. Mit schönerem und wärmerem Wetter war es auch letztes Jahr schnell besser. Sie hat lediglich beim Schlafen den Mund offen, wenn sie aufgrund der verstopften Nase schlecht Luft bekommt. Wie sehen Sie dies mit der OP? Wann raten Sie dazu und wann kann man es auch bleiben lassen? Vielen Dank

von Arwen_79 am 29.03.2017, 21:05



Antwort auf: Polypen

Ich denke, Ihr Kinderarzt kann gut beurteilen, wie weit die Infektanfälligkeit Ihrer Tochter noch im Rahmen für vierjährige Kinder liegt. Oftmals beobachten wir in der Tat eine Stabilisierung im Sommer oder beim älter werden. Eine zwingende und unmittelbare Operationsindikation kann auch ich nicht erkennen. Vermutlich würde ich bei meinem Kind erst einmal abwarten. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 30.03.2017