Sehr geehrter Herr Dr. Wahn, meine Tochter (sie wird im März 6 Jahre alt) ist im 10. Lebensmonat am RS - Virus schwer erkrankt, sie entwickelte daraufhin frühkindliches Asthma. In den darauffolgenden 6 Monaten war sie aufgrund von Lungenproblemen 9x in der Klinik, meist auf Intensiv. Mit 18 Monaten war sie erstmals für 6 Wochen in einer Rehaklinik, für ca. ein halbes Jahr ging es ihr gesundheitlich besser, bis es wieder Herbst wurde, sie erneut wiederholt in die Klinik musste. Mit 3 Jahren folgte der 2. Reha - Aufenthalt. Das ist nun 3 Jahre her. Während der REHA-Aufenthalte wurde sie medikamentös jeweils gut eingestellt. Sie inhaliert täglich morgens und abends Viani in wechselnden Dosen, angepasst an ihre gesundheitliche Verfassung. Ihr Peak-Flow - Wert ist momentan sehr instabil, er liegt bei 60% - 75% dessen, was schon mal möglich war. Vor Sportstunden inhaliert sie Salbutamol, klagt aber dennoch darüber, dass sie oft Pause machen muss, da sie keine Luft bekommt. Auch fällt ihr Bewegung im Freien (Radfahren zum KiGa, Schlittschuhlaufen) aufgrund ihrer Atmung schwer. Im Herbst 2018 wird meine Tochter eingeschult. Wir haben Sorge, ob sie aufgrund ihres Asthmas gesundheitlich den Anforderungen der Schule gewachsen sein wird (Schulsport, Erkrankungen, soziale Aspekte etc.) und stellen uns die Frage, ob eine erneute REHA sinnvoll ist. Eine Asthmaschulung hat sie bereits absolviert, es geht also nicht um Inhaliertechniken sondern um gesundheitliche Stabilisierung möglichst vor Schulbeginn. Unser Kinderarzt ist der Meinung, das ist öffentlich bezahlter Urlaub für die Eltern, es wird schwierig werden, ihn von einer REHA zu überzeugen. Besten Dank für Ihre Einschätzung.
von Philo am 22.01.2018, 11:03