Ist bronchiale hyperreagibilität eine Vorstufe zu Chron. Asthma?

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn Frage an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

Frage: Ist bronchiale hyperreagibilität eine Vorstufe zu Chron. Asthma?

Unsere Tochter ist 33 monate und hat wie jedes Kleinkind, immer wieder Infekte die durch die Kita einfach normal sind. Leider ist es aber so das die,, Erkältung,, zwar recht schnell abklingen aber es bleibt meist ein Husten zurück der ausschließlich nachts auftritt. Meist wird sie durch den Husten kurz wach, schläft dann aber wieder ein. Dies geht meist 3 Wochen so und wir mussten schon 3 mal mit Antibiotika, meist infectomycin 200, eingreifen, da sie kurz vor einer lungenzündung stand und der ansässige Kinderarzt uns mit Globuli nach Hause geschickt hat. Nach einem eindringlichen Gespräch mit unserem Kinderarzt, kam bronchiale hyperreagibilität zum Gespräch, er aber dieses Thema dann auch wieder links liegen ließ mit der Tatsache,, es sei nicht schlimm und man solle einfach so weiter machen,, Ich finde nicht das Antibiotika als dauerlösung für unser Kind in Frage kommt. Müssen wir von einer bronchialen hyperreagibilität davon ausgehen das dies die Vorstufe für ein Chron. asthma ist? Sollten wir für unsere kleine auch mal eine Kur beantrage, wo sie getestet wird ob es Auslöser gibt bzw abzuklären? Gestern hatte sie den ganzen Tag und auch in der Nacht trockenen Reizhusten mit einatmungs Schwierigkeiten trotz 4 Tage infectomycin gabe. Danke schon mal im voraus

von Widi1983 am 12.02.2018, 09:04



Antwort auf: Ist bronchiale hyperreagibilität eine Vorstufe zu Chron. Asthma?

Leider ist auch der beschriebene "Erinnerungs-Husten" in diesem Alter keine Seltenheit. Der Begriff "bronchiale Überempfindlichkeit" versucht dies zu beschrieben. In der tat erholen sich die allermeisten Kinder im darauffolgenden Sommer, mit dem Älterwerden, oder notfalls auch mal mit einer 3monatigen Kita-Pause. Eine Kur bringt da gar nichts. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 12.02.2018



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