Allergisches Asthma - Antihistaminika zusätzlich zu Cortison und Salbutamol?

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn Frage an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

Frage: Allergisches Asthma - Antihistaminika zusätzlich zu Cortison und Salbutamol?

Guten Abend Herr Dr. Wehn, meine 6-jährige Tochter leidet unter mittlerweile diagnostiziertem Asthma. Bisher gingen wir eher von infektbedingtem aus. Allerdings wurde eine Gräserallergie festgestellt, und jetzt, wo auch mein Sohn extrem unter seiner Pollenallergie leidet, sind die Bronchien verengt. Unter PeakFlow-Beobachtung habe ich schon vor 10 Tagen wieder mit 3x1 Hub Beclametason und 2x2 Hub SalbuHexal begonnen - jedoch wird es nicht besser, sondern eher schlimmer. Bisher habe ich zusätzlich versucht, es durch allabendliches Duschen und Haare waschen etc in den Griff zu bekommen, jedoch reicht all das nicht aus. Kann nun zusätzlich ein Antihistaminikum wie Cetirizin oder Loratadin gegeben werden? Oder sollte ich "besser" abklären, ob ein stärkeres Spray her müsste? Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Einschätzung.

von Brina579 am 02.05.2018, 20:46



Antwort auf: Allergisches Asthma - Antihistaminika zusätzlich zu Cortison und Salbutamol?

Unbedingt! Bei einer Pollenallergie gehört die Behandlung mit Antihistaminika dazu. Man kann die Asthma- Behandlung vereinfachen, indem man mit Viani 0der vergleichbaren Kombinationen 2 mal täglich inhaliert, auch mit Diskus (Pulver) in diesem Alter. Nach der Blütezeit sollten Sie mit einem Kinderallergologen über die Möglichkeit einer Desensibilisierung sprechen. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 02.05.2018



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