Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Sabri am 24.03.2003, 14:55 Uhr

@fusel

Hi Fusel!
Ich komme erst jetzt dazu, dir zu antworten, damit du es noch liest, schreibe ich es hier oben hin.
Zum Unterhaltsvorschuss: Darauf würde ich nicht verzichten bzw. es aussetzen. Erstens brauchst du es in den ersten Jahren bestimmt am nötigsten, weil du da am wenigsten arbeiten kannst und zweitens gibt es in einigen Jahren möglicherweise eine andere Regelung (pessimistisch: Unterhaltsvorschuss ganz gestrichen oder optimistisch: durchgehend, bis das Kind volljährig ist).
Zum begleitenden Umgang: Meine Erfahrungen sind da nicht so toll. Nachdem Freunde von mir es nicht mehr machen wollten, er niemanden mitbringen konnte (ist bei die ja wohl auch so ähnlich), bin ich durch die Ämter und Beratungsstellen gerannt (allg. sozialer Dienst, Kinderschutzbund, Amt für Kinderinteressen, Familienberatung der Stadt K., kath. Familienberatungsstelle, Jugendamt und noch eine Beratungsstelle vom Landschaftsverband, deren Namen ich vergessen habe) bzw. telefoniert oder gemailt. Es hat so gut wie nichts gebracht. Du kannst ohne Ende Beratungsgespräche haben, der KV, der (in meinem Fall zumindest) eigentlich beraten werden müsste (obwohl es eh nichts bringen würde, da er es am nächsten Tag wieder vergessen hätte), sollte aber nur freiwillig kommen dürfen (was er dann nicht wollte). Jeder sagte mir, eine andere Beratungsstelle sei zuständig, zum Schluss drehten sich die Zuständigkeiten im Kreis (ich hab noch jede Menge E-Mails auf meinem Computer abgespeichert, in denen es nur darum ging, zu klären, wer zuständig sei). Am Ende habe ich niemanden gefunden, der zuständig war. Sogar das Jugendamt schob die Zuständigkeit ab an irgendeine Beratungsstelle, die in diesem Jahr aber keine Termine mehr vergeben kann. Vom Jugendamt aus wurde begleitender Umgang abgelehnt, weil der nur möglich sei, wenn sich nach bis zu fünf Mal eine Verbesserung einstellen würde, die sähen sie bei mir (oder beim KV) nicht. Einzige Hilfe: Die Frau vom Jugendamt hat dem KV klargemacht, dass er bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung keine Chance hat.
Der Umgang ist bei uns weiterhin ungeklärt. Im Moment ist Ruhe, und die brauche ich nach dem ganzen Stress auch.
Wenn ich es richtig mitbekommen habe, kommt dein KV aus München. Wo schläft er denn, wenn er seinen Sohn sehen will? Hat es dich nicht damals in München bei der Wohnungssuche so im Stich gelassen? Also, so ganz aus dem Bauch heraus gesprochen, ohne dass ich euch genau kenne, würde ich sagen, wenn er schon nicht damals bei der Wohnungssuche in München geholfen hat, muss er sich nicht wundern, wenn er jetzt so weit fahren muss, um sein Kind zu sehen. Bei allem, was ich darüber so gelesen habe, habe ich das Gefühl, du kannst dich nicht auf ihn verlassen. Ich bin eigentlich echt nicht so schnell mit dem Ratschlag, den KV in die Tonne zu kloppen, aber in deinem Fall würde ich nichts mehr unternehmen, um den Umgang zu fördern. Eher so: Er soll kommen, überschaubarer Zeitraum, keine Übernachtungen bei dir oder deinen Eltern/Freunden, Treffen mit Kind an einem neutralen Ort (Spielplatz, Cafe) und das war es. Wenn er echtees Interesse am Kind hat, wird es mit er Zeit sicher besser, wenn nicht, schläft der Umgang irgendwann ein. Es muss immer klar sein, dass er sien Kind sehen, dir aber nicht das Leben schwer machen darf.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit.
Gruß, Sabri

 
1 Antwort:

Re: @sabri

Antwort von fusel am 24.03.2003, 19:33 Uhr

Hi,

es ist nicht so das er mir bei der Suche nicht 'geholfen' hätte *gg*. Ich hatte ihm gegenüber nur argumentiert, das eine Wohnung auf dem freien Markt nicht nur schwer zu finden, sondern auch dank Kaution und der Tatsache das die meisten über Makler laufen, die ihre Gebühren den Nachmieter in voller Höhe zuschanzen, dementsprechend teuer wenn man bedenkt das Wohnen in München nicht unbedingt preisgünstig ist.
Meint er: "Das Geld besorge ich." Nachdem er mich dann 2-3 Wochen durch die Straßen von München geschleift hat, und wir eine gefunden hatten die mit Kaution und Makler eben die vorrausgesagten drei bis viertausend Euro gekostet hätte, fiel ihm plötzlich ein das er das doch nicht aufbringen könnte. Ich hätte ihm ja nicht gesagt das er noch Unterhalt an mich zu zahlen hätte (doch das hatte ich, aber egal). Deshalb habe ich hier einen Mietvertrag unterschrieben und als ich nach Muc zurück kam um mein Appartment abzuwickeln, hat es ihm dann doch wieder nicht gepaßt.
Was soll ich dazu sagen?!

Mal ganz unter uns, ich finde seine Gedächnislücken (siehe Unterhaltszahlung an mich) und überhaupt seine Handlungsweisen(Schwarzarbeiten wenn einem die Behörden sowieso auf den Kieker haben) und Ansichten (er hat mir bei der Renovierung der alten Wohnung geholfen als ich hochschwanger war und will das irgendwie gutgeschrieben haben??!) erstaunlich. Ich frage mich wie er es immer schafft, sich selbst als Opfer zu sehen und Forderungen! an mich zu stellen ich solle ihm gefälligst aus der Patsche helfen *verdutzt-guck*. Vielleicht sollte ich ihm mal fragen ob er täglich Lösungsmittel trinkt, weil das geht weit über das hinaus was man unter Verständigungsschwierigkeiten zwischen den Geschlechtern ansieht.

Danke auch für die Schilderung die betreuter Umgang mit sich bringen kann, ich war nämlich gerade dabei mir mit ihm einen Deal zu überlegen, inwiefern es ihm zumindestens theoretisch möglich sein sollte den Kleinen zu sehen, ohne das ich da großartig in Erscheinung treten muß. Außerdem sind ja noch ein paar Sachen von ihm und von Ries hier, die eigentlich auch ihm gehören, das müßte ja auch irgendwie geregelt werden damit ich endlich Ruhe habe.

Ich muß aber auch sagen das ich im Moment soweit bin genau das zu tun was böse Kindmütter so gerne machen und ich eigentlich meinen Kind zuliebe nie machen wollte: den Umgang nicht mit fördernder Hand gegenüber zu stehen *unbeliebtmach*. Im gesetzlichen Rahmen natürlich. Bei unseren letzten Telefonat, hatte ich ihm nämlich gesagt das es einfach finito ist mit einem freundschaftlichen Umgang zwischen uns beiden, weil er sich einfach zuviele Klopper geleistet hätte. Angefangen mit seiner Argumentation kurz nach Bekanntwerden der Schwangerschaft, in der er meinte, es wäre besser abzutreiben und es in einem Jahr mal anzusteuern, so als ob es um einen Autokauf ginge und nicht um ein Menschenleben.
Habe ich ihm übel genommen.
Er meinte diesbezüglich das ihm das leid täte und der Kleine wäre ja so ein Süßer (ich weiß) und er würde täglich die Fotos von ihm bewundern. Andererseits wenn man bedenken würde das er, der KV, ihn nicht sehen könne, wäre es vielleicht doch besser gewesen ihn abzutreiben.

Ich habe das schon garnicht mehr kommentiert, weil wie oft kann man jemanden sagen, das man ihn für das Letzte hält?
Als ob Ries Existenzberechtigung einzig und allein davon abhängig ist das er ihn zu sehen bekommt, dabei liegt es doch auch mit an ihm wie wichtig es ihm ist. Ries hat meiner Meinung nach auch ein Recht darauf erwachsen zu werden, zu lernen, tanzen und trinken zu gehen und den Weibern hinterher zu laufen (die ich natürlich prüfen und gutheißen muß, hehe). Es mag sich dumm anhören aber ich finde mit solchen Ansichten hat es der KV auch einfach nicht verdient! meinen kleinen Mäuserich zu sehen. Oder reagiere ich da übertrieben?!?

Aber okay, gäbe es ihn nicht müßte der KV auch keinen Unterhalt zahlen, vielleicht denkt er so rum, der S**knopp.
Er sabbelt immer seine Familie hätte soviel Geld und wer sich mit 31 Jahren noch einen Rechner von Oma für 3.000,- Euro zu Weihnachten schenken oder auf eine Kreuzfahrt einladen läßt ist doch sicherlich auch sonst nicht bescheiden. Aber das geht natürlich nicht, um 100,- Euro zu betteln, weil dann würde die Verwandschaft die ihn seit 13 Jahren nur von Besuchen her kennt mitschneiden das er eben doch nicht so jung-dynamisch-erfolgreich ist. Deshalb ist da auch kein familiärer Kontakt für Ries möglich, die wissen garnicht wie der KV drauf ist und denke ich spinne und bin eine ganz böse KM, bin ich vielleicht inzwischen auch aber nicht grundlos.

Nunja, also ich sage es nicht gern und vor einer Woche war meine Einstellung eine ganz andere, aber ich werde den Teufel tun um den KV den Umgang auf eine leichte Art und Weise zu ermöglichen.
Übernachten wollte er übrigens hier bei mir *LOL* weil ich 3ZKB habe, zwecks Geldersparnis.

Letztendlich schätze ich das es bei ihm am Geld scheitern wird, oder sagen wir mal an seiner mangelnden Bereitschaft Geld auszugeben. Es würde mit den Zug 100,- Euro kosten, Hin- und Zurück plus Hotel. Deshalb auch meine Überlegung den Unterhalt, ich weiß nicht wie soll ich's sagen: auszusetzen? Er argumentiert nämlich das wenn er zahlt, er ihn auch sehen dürfen muß, konnte er jederzeit und Unterhalt ist kein Eintrittsgeld für den Babyzoo meiner Meinung nach. Aber wenn er ihn nicht sehen kann - weil er es sich nicht leisten kann/will -, dann will er auch nicht zahlen. Wobei... was heißt hier eigentlich wollen?!

Ich werde eben trotz dem das mit den Geschenken immer noch nicht geklärt ist erstmal stillhalten. Wenn das JA ihm weiter auf die Zehen tritt und am 31.3 ist jetzt Stichtag, dann muß! er seine Vermögensverhältnisse offenlegen, ansonsten weiß ich nicht was noch passiert außer der Sperre, aber angenehm wird es nicht sein. Ich befürchte ich das er wieder die Drähte heiß laufen läßt und ich habe einfach wirklich keine Lust mehr ständig seine Heularien zu hören. Und das würde so weiter gehen, bis Ries nicht mehr unterhaltsberechtigt ist, wenn jeden Monat der Unterhalt von seinen Konto abgeht.

Mich regt schon das Klingeln vom Telefon auf. Aber nungut, ich werde ihn einfach fragen ob er wegen dem Kleinen anruft und wenn nicht auf das JA verweisen. Mehr kann frau nicht machen.
Oder?
Hm... jetzt habe ich aber wieder lange geschimpft, es trägt mich immer wieder davon (o:

grüße

fusel

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