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Geschrieben von Bonsai74 am 15.07.2015, 23:13 Uhr

Zu Hause fühlen

Hallo alle zusammen!
Ich schreibe für eine Freundin,und hoffe,mir kann jemand helfen..
Die Fakten:
Die Eltern sind seit ca 1 Jahr getrennt.
Der Vater versucht eine Halb/Halb Betreuung über das Gericht zu erzwingen.
Bisher erfolgt die Betreuung Halb/Halb.Unter dieser Situation leidet die Mutter sehr.
Der Vater hat eine Lebensgefährtin und wohnt mit dieser im ehemaligen Haus meiner Freundin,in dem Haus in dem der Kleine (4Jahre) bisher auch gelebt hat.
Die Mutter lebt alleine in ihrer neuen Wohnung.
Das Problem ist,dass der Kleine sich bei Mama nicht wohl fühlt,dass er sich nur als Besuch/Gast sieht und das neue zu Hause nicht als seines akzeptiert.
Dass dies natürlich kein Wunder ist,und mehr als verständlich unter diesen Umständen, das ist klar und versteht sich von selbst..
Aber was kann man dagegen tun?
Hoffe,es hat jemand einen Rat.
Meine Freundin geht auf dem Zahnfleisch.
Lieben Dank

 
10 Antworten:

Re: "Zu Hause fühlen"

Antwort von fsw am 16.07.2015, 8:03 Uhr

Ob man da jetzt noch etwas ändern kann,ich weiß nicht? Sie hat doch zugestimmt,dass er die Hälfte des Umgangs beim Papa verbringt.Darüber sollte man sicht echt vorher Gedanken machen.Sie kann jetzt noch vor Gericht ablehnen und sagen,dass sie keine 50:50-Betreuung möchte.Ich denke,das geht nur,wenn beide Elternteile sich einig sind.

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Re: Ach ja...

Antwort von fsw am 16.07.2015, 8:07 Uhr

es geht hier um das Wohl des Kindes.Da scheint schon ,,alles" klar zu sein.Ob sich nun die Mutter unwohl fühlt,interessiert das Gericht vielleicht weniger.Wenn es ganz hart kommt,sieht sie ihr Kind nur alle 2 Wochenenden und evtl. mal zwischendurch.

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Re: "Zu Hause fühlen"

Antwort von Limayaya am 16.07.2015, 12:10 Uhr

hmmm, also ich wäre ohne Kinder defintiv erst mal gar nicht ausgezogen, bzw. hätte vom Vater verlangt, dass er auszieht....aber das jetzt zu sagen, ist natürlich zu spät (zumal ich die Geschichte drumrum nicht kenne...)

Jetzt gilt es eher, dem Jungen ein Gefühl von "Zu Hause" zu geben....

-sein Zimmer neu einrichten/umräumen/streichen...Hauptsache, er kann ganz viel mit entscheiden und mitmachen (also nicht in seiner Abwesenheit streichen, oder so)...es muss SEIN Zimmer werden

-wenn er kommt, sollte alles so parat sein, als hätte er es erst morgends selber liegen lassen....also keine Dinge von ihm wegräumen, nach dem Motto "das brauchen wir ja jetzt eine Woche gar nicht"...oder halt rechtzeitig wieder alles rauspacken und zurecht legen.

-Freunde von ihm einladen...dauernd, immer wieder!!!....Man kann nur Gäste haben, wenn man dort selbst wohnt...ruhig auch zum Übernachten usw....

DANN besteht vielleicht eine Chance, wenn dann mal wieder die Frage aufkommt, ob man den Aufenthalt bei einem Elternteil zugunsten des anderen Elternteils reduziert, dass sich der Junge dann für die Mutter entscheidet. Aber so, wie die Geschichte sich im Augenblick darstellt: wenn die Mutter sich jetzt quer stellt und die darauf besteht, dass ein Umgangselternteil und ein Wohnelternteil "installiert" wird, dürfte sie mit ziemlicher Sicherheit zukünftig das Kind nur noch alle 2 Wochen ein WE sehen...

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Re: "Zu Hause fühlen"

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.07.2015, 15:18 Uhr

Ich finde das ungewöhnlich, denn meiner Erfahrung nach erleben Kinder in dem Alter das Gefühl von "Heimat" eher bei Personen als bei Orten. Andererseits - ich bin mir sicher, daß es Ausnahmen gibt, und es kann natürlich gut sein, daß dieses Kind eine solche Ausnahme ist.

Wie ist denn die Ferienregelung? Vielleicht gibt es eine Chance, wenn das Kind mal "ferienhalber" mehr als eine Woche am Stück bei der Mutter verbringt? Wobei es sicher nicht hilfreich ist, wenn die Mutter "auf dem Zahnfleisch" geht und sich infolgedessen beim Bemühen zu sehr verkrampft - das erzeugt kein Gefühl von "zu Hause". Ein Teufelskreis....

Es wäre wahrscheinlich hilfreich, wenn die Mutter lernt, mit den Gegebenheiten klarzukommen. Es gibt eine hälftige Aufteilung (warum muß der Vater die jetzt noch vor Gericht erzwingen, wenn sie doch sowieso schon stattfindet?) und mehr ist im Moment nicht drin. Das unmittelbare Ziel sollte sein, daß das Kind sich auch bei der Mutter "zu Hause" fühlt - völlig weg vom dahinterstehenden Wunsch, mehr als die hälftige Regelung zu erhalten. Und dieses Ziel ist sicher leichter zu erreichen, wenn auch die Mutter sich wohlfühlt mit der Situation.

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Re: "Zu Hause fühlen"

Antwort von Bonsai74 am 16.07.2015, 17:07 Uhr

Lieben Dank Euch Allen!
Die Mutter hat nicht freiwillig dieser Regelung zugestimmt.
Der Ex Mann droht ihr sie fertig zu machen und ihr das Kind komplett zu entziehen wenn sie dieser Regelung nicht zustimmt.
Er hat am Anfang das Kind nach dem Wochenende einfach nicht zurückgebracht.
Die Mutter geht DESWEGEN auf dem Zahnfleisch weil sie Angst hat vor diesem Mann.
Aber das ist alles zu lang und ausschweifend.Es hängt eine lange Geschichte dahinter.
Sie fühlt sich nicht wohl mit dieser Situation,da der Kleine sich jetzt schon nicht mehr heimisch fühlt und sich bei ihr nur als gast sieht.
Sie ist auch nicht ohne ihr Kind ausgezogen wie oben geschrieben wurde,davon war nie die Rede.
Er stand auf einmal mit seiner Neuen da,meine Freundin kam vom Arbeiten nach Hause,das Schloß war ausgetauscht,ihre Sachen standen auf der Straße,sie musste erst einmal eine Bleibe suchen.
Das Alles vll zum besseren Verständnis.
Diese Zustände und was bisher passiert ist ,ist einfach katastrophal.
Für das Kind natürlich furchtbar..
Lieben Dank Euch Allen!
Liebe Grüsse..

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Re: "Zu Hause fühlen"

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.07.2015, 17:47 Uhr

Na ja, das ist doch ein ganz typischer Fall von "Macher und Machenlasser". Der Kerl hat sich schon die richtige Frau ausgesucht - eine, die sich nicht wehrt. Kann man doof finden, ändert aber nix.

Er hätte sie zum Beispiel gar nicht vor die Tür setzen dürfen. Sie hätte sich den Zugang zu IHREM Haus (auch wenn das Haus ihm gehört - solange sie dort gemeldet ist, ist es auch ihr Wohnsitz) erzwingen können. Hat sie nicht - jetzt ist gut jammern darüber. Sie hätte auch eine Handhabe gehabt, als der Ex das Kind "einfach so" nicht zurückgebracht hat. Da hat sie ebenfalls stillgehalten.

Die Frau braucht einen Tritt in den Hintern. Ich vermute, daß eine gute Ladung Selbstbewußtsein einiges verändern kann - sie fühlt sich besser, die Angst ist weg, das Kind fühlt sich bei ihr "aufgehobener", der Mann wird in die Schranken gewiesen. Leider, leider kenne ich keine Möglichkeit, sowas ganz schnell und in den scheinbar nötigen großen Dosen herbeizuzaubern.

Wenn Du es gut mit ihr meinst, dann organisierst Du ihr einen Rottweiler-Anwalt. Das wäre schon mal ein erster Schritt. Leider sind Rottweiler meistens teuer *seufz*.

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Re: "Zu Hause fühlen"

Antwort von Limayaya am 16.07.2015, 18:31 Uhr

Danke, für die Erläuterung....jetzt mit etwas mehr Hintergrund, wird einiges klarer...

Ansonsten habe ich -leider- Strudelteigteilchens Ausführungen nix hinzuzufügen....

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Re: "Zu Hause fühlen"

Antwort von fsw am 16.07.2015, 19:01 Uhr

Nun sieht das Ganze schon gaaanz anders aus.Er hat sie in vielerlei Hinsicht bedroht und Verbotenes getan.Sie sollte sich SOFORT einen Anwalt suchen.Unter den Umständen muss sie auch keiner 50:50 Betreuung zustimmen.Sie soll ihn HEUTE/SOFORT anzeigen.Das ist schon strafbar.Sie darf/soll sich nichts mehr gefallen lassen!!!

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Re: "Zu Hause fühlen"

Antwort von mf4 am 16.07.2015, 23:05 Uhr

Kinder in dem Alter das Gefühl von "Heimat" eher bei Personen als bei Orten.

DEM kann ich nur zustimmen. Ich habe 2 Trennungen erlebt mit Kindern in diesem Alter und bei beiden zogen wir aus und alles was sie kannten blieb da wo Papa war.
Zuhause haben sie sich dennoch in unserer neuen Wohnung gefühlt, weil ich da bin, wir zusammen da sind.

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Re: "Zu Hause fühlen"

Antwort von Bonsai74 am 16.07.2015, 23:25 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten!
Strudelteigteilchen trifft den Nagel auf den Kopf.
Ich weiß auch nicht mehr was ich noch sagen/machen soll.
Da kann man auch einem Ochsen ins Horn petzen..
Ich habe mir den Mund schon fusselig geredet.
Liebe Grüsse

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