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Geschrieben von Leah am 10.05.2003, 12:25 Uhr

Werden Väter in Deutschland wirklich schlecht behandelt???

Hallo
Ich möchte gerne hier die Väter fragen,ob es stimmt,das die Väter vom Jugendamt in Deutschland wirklich schlecht behandelt werden.Weil ich möchte das nicht glauben.Bin selbst eine Frau die in Trennung lebt,aber wir haben uns so geeinigt das der vater die Kinder täglich sehen darf.Es geht sich um einen sehr guten Freund,der seit kurzen in Trennung lebt und nun denkt,das Ihm das Kind entfremdet und entzogen wird.Er sagt in Deutschland ist es so,das väter keine Chancen haben,wenn die Mütter es nicht wollen.Ich kann diese Aussage so nicht verstehen.Könnt Ihr mir vielleicht helfen und mir Eure Meinung dazu sagen???Wie kann ich Ihm helfen???Ich hoffe,diese Fragen sind Ok,das ich sie hier stelle,wennn nicht dann bitte ich vielmals um Entschuldigung.Liebe Grüße.

 
4 Antworten:

Re: Werden Väter in Deutschland wirklich schlecht behandelt???

Antwort von GoLLoM am 10.05.2003, 13:46 Uhr

Bei uns ist es auch so, dass mein Freund seine Tochter IMMER sehen kann wann er will. Wir haben untereinander ein recht freundschaftliches Verhältnis zur KM.

Aber wenn bei deinem Bekannten die KM sich absolut quer stellt.. hm.. ich weiss es von meiner Mum und Dad.. dann wirds schwer für ihn!
Leider :o(

Väter sind in unsrer Gesellschaft nach meinen Erfahrungen einfach nur die Zahlmeister und ansonsten leider meist unerwünscht .
Sorry für die harten Worte, aber irgendwie drängt sich mir dieser Eindruck immer mehr auf .. :o(

GoLLoM

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Re: Werden Väter in Deutschland wirklich schlecht behandelt???

Antwort von Nina3 am 10.05.2003, 15:41 Uhr

Hallo Leah!

Ja, Männer (Väter) haben in Deutschland die Ars..-Karte! Ein Bekannter von mir war mit einer Frau mehr oder minder locker zusammen. Sie wurde unerwartet schwanger *hüstel, zumindest angeblich* und meinte zu ihm, dass sie das Kind gerne behalten will und er keinerlei Verpflichtungen dadurch hätte, da sie ihn auch nicht Bekanntgeben wolle. Ende vom Lied: Natürlich rannte sie sofort los und beantragte Unterhaltsvorschuss, gab den Vater an und er sitzt auf den Kosten! Das Kind kann und möchte er nicht sehen - sie hat einen anderen Mann geheiratet und wohnt auch 400 km entfernt. Und selbst wenn er das Kind alle 14 Tage oder einmal im Monat für ein paar Stunden besuchen würde, denke ich, dass dadurch gar nicht so ein inniger Kontakt zustande kommen kann und die ganze Situation wäre sicher alles andere als entspannt.

Und ganz allgemein: Wenn die Mutter sich gegen den Kontakt sperrt, wird es für den Vater wirklich sehr schwer. Denn wer verbringt schon gerne den ganzen Tag mit einer Zicke, die dann nur rumnörgelt - egal was er macht?

LG Nina

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Väter in Deutschland haben es oft nicht leicht!

Antwort von Rob am 10.05.2003, 19:13 Uhr

Hi Leah,

schön das bei euch trotz Trennung die gemeinsame Elternschaft gut klappt.
Leider ist es tatsächlich so, viele Jungendämter sehen im Vater nur den Zahlmeister, der alle zwei Wochen seine Kinder sehen darf.
Meine Erfahrungen als alleinerziehender Papa waren da auch nicht gerade sehr positiv. Im Sorgerechtsstreit hat die JA-Mitarbeiterin immer wieder Statements abgegeben, die meine Position etwas abschwachten und die der KM immer etwas besser darstellten als sie tatsächlich war.
Das Thema KU - welchen die KM nicht zahlt und nie gezahlt hat - hat die Dame geflissentlich übersehen.
Alleinerziehende Mütter die ich hier kenne hatten mir die JA-Mitarbeiterin als Hilfreich geschildert, den einzigen AE-Papa den ich hier kenne hat dieselbe Erfahrung wie ich gemacht.

Vor Gericht sind Väter oftmals genauso benachteiligt: als nach zwei Jahre endgültig über Sohnemanns Wohnort entschieden werden sollte, wurde trotz der Tatsache das er bei der KM schlechter wohnen würde, seine Umgebung und Freunde verlieren würde und ihren Antrag auf alleiniges Sorgerecht und noch weitere für sie nachteilige Tatsachen nicht klar für den Verbleib seines Wohnsitz bei mir entschieden sondern zunächst ein Gutachten angefordert.
Wenigstens die Gutachterin hat die Fakten klar erkannt und Sohnemann konnte bei mir bleiben. Der Spaß alleine kostete mir DM2500,- währen die KM nichts bezahlen musste. Die Arme hatte ja PKH...

Ich kenne persönlich einige Väter, die sich immer um ihre Kids gekümmert haben, trotzdem erhebliche Schwierigkeiten mit dem Umgang haben.

Zumindest vor Gericht hat aber ein Umdenken begonnen: der ersten störrisch und grundlos den Umgang verweigernden Mutter bekam jetzt vom OLG Frankfurt das Sorgerecht entzogen.

Gruß, Rob

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Re: Werden Väter in Deutschland wirklich schlecht behandelt???

Antwort von Madesta am 13.05.2003, 11:58 Uhr

Ich glaube die These "Väter werden in Deutschland benachteiligt" rührt noch von der Zeit, als alleinsorgeberechtigte Mütter über den Umgang des Kindes mit dem Vater entscheiden konnten.
Zu dieser Zeit, aber sicherlich auch noch heute, wurden die Streitigkeiten der Eltern häufig auf dem Rücken der Kinder ausgetragen.

Heutzutage ist gesetzlich festgelegt, dass "das Kind ein Recht auf den Umgang mit beiden Elternteilen" hat. Ich bin mir sicher, dass hier ein Umdenken seitens der Gerichte stattfinden wird.

Aber auch immer mehr alleinerziehende Väter machen sozusagen gegen die Mütter mobil.

Summa sumarum ist es aber immer eine schwierige Entscheidung, was "zum Wohle des Kindes" ist und niemals werden die "gegnerischen Parteien" eine absolut objektive Sichtweise an den Tag legen.
Insofern ist es doch auch positiv, wenn eine Entscheidung lange auf sich warten lässt. So kann man/frau doch davon ausgehen, dass wirklich alle Aspekte durchleuchtet und gewürdigt wurden.

Aber, nervenzerreißend sind diese Streitigkeiten allemal!

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