Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von zwillingsmom am 08.01.2005, 1:55 Uhr

Verzweifelt mit Alkoholproblemen

Sicher geht es vielen Frauen viel schlechter, aber vielleicht hat auch jemand einen Rat für mich ...?
Meine Zwillinge sind 1,5 Jahre alt und ich bin in Erziehungszeit. Mein Lebensgefährte und Vater der Kinder ist seit 20 Monaten arbeitslos und hat ein größeres Alkoholproblem. Helfen kann ich ihm nicht mehr - Selbsthilfegruppe hat er auch nur ein paar Wochen besucht. Erst heute kam er wieder betrunken von einem Probearbeitstag, der wohl in die Hose ging und Grund für Jägermeister war. Den ganzen Frust hat er wieder an mir ausgelassen (Gott sei Dank nicht gewalttätig und die Kinder haben geschlafen). Mal trinkt er 1-2 Wochen nichts und dann plötzlich wieder, vorwiegend tagsüber, das mich so viel Kraft kostet, um nicht vor den Kindern zusammenzubrechen. Ich habe riesige Zukunftsangst um meine Kinder und mich. Zudem möchte ich nicht weiter meine Familie und "Freunde" belügen, die nichts von der Arbeitslosigkeit und den anderen Problemen wissen. Ich kann nicht mehr weiter Theater spielen, musste mich oft bei Terminen und Treffen aufgrund unserer Probleme ausreden. Er sagt, das ginge die Leute nichts an, wenn ich mich jemandem anvertrauen möchte. Auf der anderen Seite möchte ich über den Vater meiner Kinder auch nicht schlecht reden, zumal er für die Kinder alles macht, quasi fast wie eine zweite Mutter. Und die Kinder haben die Möglichkeit zweisprachig aufzuwachsen ... wenn nicht der Alkohol und seine Folgen wären. Ich möchte nicht, daß meine Kinder mit diesen Alkoholproblemen nebst Beschimpfungen unter der Gürtellinie aufwachsen
Inzwischen geht es massiv um die Existenz - er kümmert sich weder intensiv um einen job, noch hat er einen neuen HARTZIV-Antrag gestellt. Von ihm kommt also in diesem Monat kein Geld rein. Meine Arbeitseinstellung ist eine andere und ich möchte nicht auf Kosten von Vater Staat leben. Zudem bläst er jeden Tag mind. ein Päckchen Zigaretten in die Luft und gibt Geld für Kinkerlitzchen aus. Erziehungsgeld kriege ich nur noch bis Juli, könnte dann wieder arbeiten wenn ich einen Kindergartenplatz bekäme, was hier sehr schwierig ist. Dazu bekomme ich Vorwürfe und Beschimpfungen von meinem Partner, eine Mutter soll schließlich zu Hause bleiben. Das würde ich auch sehr gerne, aber von irgendwas muss ich meine Kinder ernähren. Am liebsten wäre mir, er würde seine Koffer packen und nie wieder kommen. Leider will er das nicht und macht mir das Leben schwer.
Wie komme ich aus der Situation raus? Hat jemand einen Rat? Was ist das Beste für die Kinder - ein harmonisches, solides Aufwachsen mit einer alleinerziehenden Mutter oder ein Aufwachsen mit einer sicher wichtigen Vaterfigur mit Nebeneffekt Beziehungsstress und Alkoholexzesse, die sie immer mehr mitbekommen? Wahrscheinlich sind die Streitereien jetzt genauso schlimm wie spätere Streitigkeiten bzgl. Besuchsrecht, Erziehungsfragen pp.???
An Tagen wie heute ist für mich die psychische Belastung zu groß und in vier Tagen, wenn er wieder „normal“ ist, hoffe ich wahrscheinlich wieder auf Besserung. Aber wenn er nicht arbeiten geht, sehe ich keinen Ausweg mehr. Nur wie verschwindet er aus meinem Leben? Frauenhaus kommt für mich nicht in Frage, da die Dienstwohnung über mich läuft – er steht allerdings mit im Vertrag.
Vielleicht kann jemand mein kompliziertes Wirrwarr verstehen und hat einen Tipp

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.