Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Richie am 30.03.2003, 18:37 Uhr

Unsichtbares

Hallo kirsche30,

es wurde schon viel räsoniert hier über
das gemeinsame/alleinige 'Sorgerecht'.
AEs sehen meist nur die Nachteile, weil
sie wegen allerlei 'fragen müssen', was
lästig ist gegenüber dem, einfach frei
entscheiden zu können, andererseits wird
sich auch oft beklagt, daß die Nicht-
Sorgeberechtigten sich 'nicht kümmerten'.
Gewiß wird gemeinsame elterliche Sorge auch oft von den Nicht-Betreuenden als
'Stör-Recht' mißbraucht, als Kompensation
für defizitäre Gefühle gegenüber den
Betreuenden, als Racheinstrument für
partnerschaftliche Niederlagen.
Der eigentliche, unsichtbae Nachteil
alleiniger elterlicher Sorge bei getrenntlebenden Eltern ist ihre wegweisende, vorurteilsbildende schleichende Wirkung, die einerseits
zu einem Verhalten führt, daß die Alleinsorgeberechtigten eben auch (fraglos) alleine bestimmen über grund-
legende das Kind betreffende Entscheidungen, die in ihrer Gesamtheit
eben auch eine Bestimmung über die Beteiligung und somit Motivation des an-
deren Elternteils mit sich bringt.
Dementsprechend findet beim 'sorglosen'
Elternteil eine (allmähliche) Distanzierung vom Kind statt hin zu einem
Gleichgewichtszustand zwischen wenig
frustrierbarer 'Geleichgültigkeit' und
frustrierbarer Engagiertheit. Die
Frustrationsempfindlichkeit ergibt sich
aus dem Zustand ungefragter Bedeutungs-
losigkeit und offizieller Ohnmacht =
Rechtlosigkeit, das Kind in wichtigen Dingen zu vertreten und be-teiligt zu sein.
Gerade die Sorgeverteilung bei unverheirateten Eltern, die nicht zusammenleben, birgt eine hohe Gefahr,
daß hier Eltern in sorgevolle und sorglose gespalten werden.
MfG Richard

 
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