Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Sabri am 21.03.2003, 15:26 Uhr

tolles Telefonat mit KV )o: (Könnte Hilfe gebrauchen)

Hi Fusel!
Oh, man, du machst echt etwas mit! Aber wegen des Unterhalts hat er wohl kaum einen Chance, es ist nicht mehr als heiße Luft, die er da von sich gibt.
Damit du an den Unterhalt für dein Kind kommst, ist es meiner Meinung nach das Beste, es über das Jugendamt oder einen Anwalt laufen zu lassen. Der Vorteil: Du hast mit ihm einen Konflikt weniger. Also keine Gespräche mehr zu dem Thema, wenn er etwas wissen will, soll er sich an den Anwalt oder das Jugendamt wenden. Dass hat bei meinem Ex auch Wunder gewirkt. Zuerst hab ich nichts gemacht (wusste nicht was ), nach ein paar Monaten bin ich dahinter gekommen, dass er Unterhalt zahlen muss, er wollte aber absolut nicht. Dann bin ich zum Jugendamt gegangen und hab mir den Unterhaltsvorschuss geholt. Die haben sich das Geld von ihm (mit ziemlich kompromisslosem Schreiben dabei, er hat es mir wüttend unter die Nase gerieben;-) zurückgeholt. Er ist zu seinem (!) Anwalt gerannt und der hat ihm wohl den Kopf zurechtgerückt. Seitdem zahlt er Unterhalt (in Höhe des Unterahtsvorschusses). Wenn du mehr als Unterhaltsvorschuss willst, musst du wahrscheinlich wirklich einen Anwalt einschalten, das Jugendamt kümmert sich zumindest hier in K nicht darum.
Ansonsten haben Umgangsrecht und Unterhalt rechtlich gesehen nichts miteinander zu tun. Geschenke sind Geschenke und können nicht mit dem Unterhalt verrechnet werden, auch nicht die Geschenke, die er seinem Sohn macht (machen sollte). Unterhalt ist für Miete, Essen und so.
Zu den Besuchsterminen: Wenn er eh in München wohnt und nur Stress macht, wenn er kommt, würde ich nicht allzuviel Energie reinstecken, den Umgang zu fördern. Wenn er sich so benimmt, wie du beschrieben hast, dann hat er erst einmal Stress mit sich selber und damit, sich mit der Vaterrolle anzufreunden. Da musst du dich nicht als Zielscheibe anbieten, nur weil du dem Kind einen Vater präsentieren willst. Ich schlage mich nun auch schon eine ganze Weile mit einem KV herum, der seine Grenzen nicht kannte, seit Anfang diesen Jahres verweigere ich ihm den Umgang (bzw. er kann nur noch in Begleitung kommen, macht - oder kann - er aber nicht). Seitdem ist Ruhe eingekehrt, keine Stresswochenenden und keinen Ärger. Ich muss mir keine Drohungen mehr anhören oder seine Probleme. Es gibt auch keine Tritte. Er ruft mich hin und wieder an, um nach seinem Kind zu fragen. Wenn er sich am Telefon daneben benimmt, kann ich damit besser umgehen. Seitdem er gemerkt hat, dass ich ihm das Kind nicht mehr hinterher trage und ich sofort abblocke, wenn er Grenzen überschreitet (droht, zu privat wird...), ist er am Telefon schon viel harmloser geworden. Dazu kommt, dass er einen Termin im Jugendamt hatte wegen des Umgangsrechts und sich dort auch ziemlich daneben benommen hat. Die zuständige Sozialpädagogin muss ihm wohl ziemlich klar gesagt haben, dass er bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung wenig Chancen hat.Jedenfalls ist seitdem Ruhe. Mein Kind hat zwar keinen Vater, muss sich dafür aber auch nicht jedes Wochenende sein Auspflippen ansehen.
Was in einigen Jahren wird, weiß ich nicht. Im Moment ist es eine gute Lösung so.
Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit!
Gruß, Sabri

 
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