Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 03.01.2018, 6:36 Uhr

Sunny

Hallo Sunny,

Vielen lieben Dank der Nachfrage - und dir und allen anderen hier alles Gute für das Jahr 2018.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll..

Also. Ich bin ja seit Anfang Oktober zuhause - und mental irgendwie immer noch nicht in der Lage, wieder arbeiten zu gehen.

Meine Große wird in ziemlich genau vier Wochen volljährig, und ein großer Teil der Gründe, weswegen ich beim Jugendamt damals die Familienhilfe beantragt hatte, fällt dann weg (wenn sie nicht selbst einen Antrag stellt, wozu sie aber ganz offensichtlich keine große Lust hat).
Für die Kleine sollten diverse Hilfen erst anlaufen. Es wurde zwar mal besprochen, aber außer als auf dem Papier hat sich da bisher nichts getan. Großes Gespräch, nichts weiter dahinter.
Inzwischen hatte ich wegen ihr ein Gespräch beim Kinder- und Jugendpsychologen, und ich denke, ich werde mit ihr diesen Weg weiter beschreiten. Zumal bei der Familienhilfe jetzt auch ein personeller Wechsel anstehen sollte (unser bisheriger hat sich beruflich verändert und es sollte jemand neues kommen) und ich einfach nicht mehr gewillt bin, bei zuständigerPerson5 die Hosen runter zu lassen - und wieder ganz von vorne anzufangen.

Ich selber hänge beruflich gerade etwas in der Luft. Für mich stand eigentlich nie wirklich zur Debatte, den Arbeitgeber zu wechseln. Nur ist man da entweder nicht in der Lage (da die rechte Hand nicht weiß, was die linke tut), mich intern zu versetzen, oder man hat kein Interesse daran.
Man konnte mir bisher auf eine ganz einfache rechtliche Frage keine Antwort geben - und so bin ich eben erstmal weiter zuhause.
Mein Hausarzt kann darüber hinaus ja keine tiefergehenden Entscheidungen treffen, der Facharzttermin ist erst im März (dazwischen steht wegen einem anderen Grund noch ein anderer Termin an), und so ist das aktuell einfach ein bisschen ein Spiel auf Zeit. Aber ich bleibe dran. Und bevor ich da jetzt weitere große Entscheidungen treffe hätte ich doch schon mal ganz gerne einen Facharzt konsultiert. Einfach um zu sehen, welche Optionen auf medizinischer Seite mir noch bleiben.
Zumindest habe ich derzeit sehr viel Zeit alle anderen Baustellen anzugehen. Manchmal geht es nur mit Trippelschritten vorwärts, manchmal mit Riesenschritten, manchmal schlunze ich und trete auf der Stelle oder gehe einen Schritt zurück um Anlauf zu nehmen - aber es läuft. Und zwar ausnahmslos in die gewünschte Richtung...

Dazu kommt noch, dass vor wenigen Tagen - zu diesem eigentlich unmöglichen Zeitpunkt - jemand in mein/unser Leben getreten ist, den dieses ganze Chaos, dass mein Leben ist, nicht abschreckt. Eigentlich hatte ich damit zumindest jetzt nicht gerechnet, aber es war wirklich eine schöne Überraschung zum Jahreswechsel. Schau mer ma, wie das weiter geht, der ein oder andere Schmetterling hat mich zumindest schon mal umflattert...

Und weil Milia danach fragte: Dem Hund geht es gut, der knabbert und nagt sich nach wie vor durch unseren gesamten Haushalt. Weggeben war und ist für mich keine Option. Er war für mich Familienmitglied seit dem Moment, als er aus dem Transporter gestolpert ist und bleibt es auch.
Die Kleine liebt den Hund übrigens heiß und innig, auch wenn meine Schilderung von neulich vermutlich nach allem, nur nicht danach klang. Sie würde das auch nie. Im Leben zugeben. Aber ich erwische sie auch oft genug beim schmusen. Und all dem Kleinkrieg zum Trotz ist sie die Person, neben oder auf der der Hund nachts herum liegt. So wie jetzt. Sie schläft neben mir - Hund zu ihren Füßen.
Auch wenn es ihr Verhalten nicht entschuldigt, ich schiebe es zu einem großen Teil einfach auf ihre derzeitige psychische Verfassung. Vermutlich leidet mein Kind einfach mit mir mit. Kinder haben ja oft feine Antennen, wenn es dem Umfeld nicht so gut geht. Gestern Nacht hat sie sich wieder in den Schlaf geweint - irgendwie begründet sie das mit Ängsten, die für mich nicht greifbar sind. Sie behauptet auch oft steif und fest, dass hier noch jemand im Haus sei (der ihr Angst macht), bloß: Da ist niemand. Und ihre Frage, was der Sinn des Lebens ist und weshalb wir leben müssen, kann ich ihr leider auch nicht beantworten. Erst recht nicht nachts um viertel nach eins. Aber wie gesagt, die Hilfe wird anlaufen und ich hoffe, dass der Therapeut und sie miteinander können und dass es klappen und ihr geholfen wird....

Wie gesagt, es ist alles so ein bisschen im Umbruch. Und ganz sicher werde ich auch weiter darüber berichten...

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