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Geschrieben von Mono_noke am 07.05.2018, 19:50 Uhr

Sorgerechtsstreit vor Gericht

Guten Abend liebe Gemeinde,

Ende des Monats habe ich eine Verhandlung über das gemeinsame Sorgerecht, der Vater hat es beantragt, weil ich nicht von alleine zugestimmt habe.

Unser Sohn ist 8 und wir leben seit 7 Jahren getrennt, um alle wichtigen Dinge bisher habe ich mich alleine gekümmert bzw seit drei Jahren mein neuer Partner, der uns eine große stütze ist.

In den vorgesprächen war auch eine Anhörung beim Jugendamt dabei, sie kennt uns seit drei Jahren und ist ebenfalls zum jetzigen Zeitpunkt nicht für die gemeinsame Sorge, da es dem kindeswohl nicht entsprechen würde.

Orientiert sich das Gericht an den Empfehlungen des Jugendamtes, wie beim Umgang (da hatten wir letztes Jahr das Verfahren) oder ist es im Sorgerecht ganz anders?

Meine Anwältin sehe ich erst kurz vorher und sie hält sich bedeckt dazu, vielleicht hat jemand ähnliches durch?

Und nein, ich bin nicht im allgemeinen gegen das gemeinsame Sorgerecht, ich würde mir wünschen, dass wir als Eltern gemeinsame Entscheidungen zum wohle unseres Kindes treffen könnten, deswegen brauche ich keine Hinweise darauf, dass er ein Recht dazu hat.
Recht schließt Pflicht nicht aus.

Vielen dank für jede Antwort und euch allen noch einen schönen Abend!

 
23 Antworten:

Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Petra28 am 07.05.2018, 19:57 Uhr

Das Gericht folgt hier nicht dem Jugendamt. Es wird davon ausgegangen, dass das gemeinsame Sorgerecht am besten für das Kind ist und nur in gravierenden Fällen verwehrt werden kann (solange der Vater sich um das Kind bislang gekümmert hat).

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Mono_noke am 07.05.2018, 20:10 Uhr

Hey, Danke für die prompte Antwort!
Kümmern ist in diesem Falle dann wieder Auslegungssache?

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Petra28 am 07.05.2018, 20:17 Uhr

Regelmäßiger Umgang reicht.

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Mono_noke am 07.05.2018, 21:19 Uhr

Okay, das ist aber schon krass, wenn Umgang etwas anderes ist als das Sorgerecht, weil Umgangsrecht nicht Sorgerecht einschließt.
Aber gleichzeitig Umgang Sorgerecht einschließt, obwohl die Sorgerechtspflicht nicht ausgeübt wurde.

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Petra28 am 07.05.2018, 21:25 Uhr

Ich kann dir nicht ganz folgen...
Aber grundsätzlich: Sorgerecht kann man erst ausüben, wenn man es hat, da kann man vorher keine Pflicht verletzen. Regelmäßiger Umgang bedeutet Interesse am Kind, also bekommt man Sorgerecht. Bei nicht wahrgenommenem Umgang wird man schlecht auf Sorgerecht argumentieren können...

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Mono_noke am 07.05.2018, 21:35 Uhr

Gut, ich drücke mich ab und an kryptisch aus, ich arbeite daran.

Der Vater meines Kindes hat die letzten Jahre keine Interesse an den belangen seines Kindes gehabt, ich musste alles selbst entscheiden.
Entweder er war nicht greifbar oder es hat ihn nicht tangiert.
Ich wollte den Umgang für unseren Sohn, weil es wichtig ist einen Vater zu haben.

Mit den Jahren kommt das “ringen“ um das Kind, weil er auf einmal nicht mehr einverstanden ist und sich einmischen möchte, nicht einbringen, einmischen.

Deswegen der Punkt, er hatte die Jahre Umgang, weil wir daran gearbeitet haben, er hat keine Sorgerechtsrelevanten belange wahrgenommen, obwohl ich ihn einbinden wollte.
Aber wenn er nach Jahren auf einmal mitmachen will, aber nicht im Sinne des Kindes, sondern nur, um Unruhe zu stiften, dann ist das genug?

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Petra28 am 07.05.2018, 21:43 Uhr

Vor Gericht weiß man nie - aber höchstwahrscheinlich ja. Es zählt nicht, ob er bis jetzt keine sorgerechtsrelevanten Belange wahrgenommen hat, konnte er ja auch gar nicht, er hatte ja kein Sorgerecht.

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Mono_noke am 07.05.2018, 22:04 Uhr

Das ist verwirrend, weil ich nicht verstehe warum es ihm zugesprochen werden kann, wenn er bislang sich rausgekommen hat, obwohl er mit einbezogen wurde.
Ich fürchte einfach, dass es in Zukunft auf dem rücken des Kindes ausgetragen wird, weil er das Recht hat, aber die Pflicht nicht sieht.
Ich brauche kein Recht um die Belange mitzuentscheiden und wenn ich sie nicht hätte, hätte ich doch vorher schon alles getan, um zum gunsten des gemeinsamen Kindes zu entscheiden.

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Petra28 am 07.05.2018, 22:24 Uhr

Er hätte eben nicht entscheiden dürfen. Er hätte seine Meinung sagen dürfen, aber du hättest immer die Entscheidung unabhängig davon treffen können.

Die Rechtslage ist so: es wird nicht darüber entschieden, ob ihm das Sorgerecht zugesprochen wird, es wird davon ausgegangen, dass es ihm zusteht. Geurteilt wird darüber, ob so gravierende Gründe vorliegen, dass ihm dieses Recht entzogen werden muss. Eine Sorgerechtspflichtverletzung ist kein Grund, die kann es per Definition nicht gegeben haben.

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von desireekk am 07.05.2018, 22:36 Uhr

Grundsätzlich wirst Du wenig gegen die gemeinsame elterliche SAorge ausrichten können, wie schon gesagt.

Was Du JETZT noch machen kannst:
Sofort noch einen Reisepass und Personalausweis für das Kind beantragen (das geht auch eigentlich ohne den KV bei GSR, aber die meisten Ämter kapieren das nicht).
Ebenso für ein Konto für das Kind, Sparvertrag etc.

NOCH bekommst Du eine Negatvbescheinigung und das würde ich nutzen.

Ab dem tag des GSR musst Du zur Not genau Buch führen, wo er aufgetaucht ist und wo nicht. Ob/wann er Gespräche mit den Lehrern geführt hat oder nicht. Beim Elternabend anwesend? Beim Vorspielabend, etc.?
Nur wer teilnimmt kann auch die Situation umfassend beurteilen und ggf. entscheiden. das kann später mal wichtig werden, wenn er gegen irgend was argumentiert.

Aber grundsätzlich wird das GSR echt überbewertet. Mein Ex hat mir Steine in den Weg gelegt wo es nur ging, aber zu 95% ging das ins Leere.
ich habe gemacht wie ich dachte, und er musste eben schauen dass er es erfahren hat.
Nicht mal für die Schulanmeldungen brauchte ich ihn (ist aber nicht überall so).

Und: wenn er meint, etwas nicht unterschrieben zu müssen/wollen: ab zum Gericht und erbitten die Unterschrift zu ersetzen. Wenn Du es vernünftig begründen kannst, dann wird ein Richter dies selten verwehren. Dauert halt ggf. etwas länger.

Wo genau will er sich denn einmischen?
Gruss

D

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Mono_noke am 08.05.2018, 6:51 Uhr

Danke, dass du dir so viel mühe mit mir gibst.
So nüchtern betrachtet ergibt das alles Sinn, Erfahrung und Emotionen spielen vor Gericht halt keine Rolle und sollten es im Grunde genommen auch nicht.

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Mono_noke am 08.05.2018, 7:09 Uhr

In alles und nichts, wenn ihm in den letzten Jahren etwas gegen den strich ging, ist er zum Jugendamt und ich musste Fraport stehen.
Als diese uns nicht mehr helfen konnten und wollten, ist er zu einem Anwalt, jetzt landet alles vor Gericht.

Ich seh mich und das kind nur noch vor Gericht, wenn das gsr durch ist, weil wir nicht in der Lage sind vernünftig zu entscheiden.

Ganz allgemein ausgedrückt, ich finde irgendetwas nicht gut und sage es ihm, er erklärt mir, warum das nicht doof ist.
Deswegen kann ich es trotzdem doof finden und er erklärt es mir einfach fünf mal, als ob ich es einfach noch nicht verstanden habe.
Leider geht es nicht um allgemeine Dinge, es geht zb um emotionale Erpressung, seit dem unser Kind größer ist geht er auf ihn ein.

Papa ist traurig das du nicht mehr so oft bei ihm bist, hier ist es doch so schön, warum bist du immer so traurig, stimmt was nicht zu Hause?
Willst du nicht auch lieber öfter hier sein.

Unser Sohn erzählt nach dem Wochenende bei ihm ständig solche Sachen und fühlt sich schlecht, weil es einem Elternteil schlecht geht.
Wie so viele Trennungskinder versucht er es allen Recht zu machen und vergisst sich dabei, wenn er für sich entscheiden soll fällt es ihm sehr schwer.

Und das zb darf ich richtig doof finden und ihn “bitten“ es zu lassen, darauf hin schaukelt es sich so hoch, das ich auf einmal wieder keine Infos weiter gebe etc etc, auch das übliche denke ich.
Und dann geht er halt zu einer höheren Instanz und holt sich sein Recht, wobei es für ihn bisher nie gut ausgegangen ist.
Aber er muss die Kosten einer Verhandlung nicht tragen, im Gegensatz zu mir.

Es geht halt wirklich nicht um Entscheidungen, es geht darum meckern zu können und das dann wahrscheinlich noch mehr als vorher.

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Petra28 am 08.05.2018, 7:40 Uhr

Gibt es bei euch eine Familienberatungsstelle? Da kann sich dein Kind beraten und unterstützen lassen. Meinem hat das sehr geholfen.

Zu allem anderen - leider kannst du das nicht ändern, er kann klagen, wie er will. Der Richter und das Jugendamt wissen das dann aber schon einzuschätzen. (Ich spreche da aus Erfahrung. Bei uns scheint es nun vorbei zu sein, klopf auf Holz, dieses Jahr noch kein Prozess und wir haben schon Mai....)

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Limayaya am 08.05.2018, 17:21 Uhr

nun...wie schon geschrieben....GSR, bzw. ASR wird eh überbewertet..

Im ersten Moment, wo ich das alles gelesen habe, dachte ich "meine Güte, sie wird es nicht verhindern können"...aber: zwischen den Zeilen lese ich auch Aussagen, wie dass das JA auch keine GSR gut heißt, bzw. auch mittlerweile euren Fall aufgegeben hat.

Was ich dir raten würde: sprich mal mit deinem Anwalt, ob er z. B. eine Anhörung des Kindes einfordern kann. Mit 8 Jahren hat ja seine Meinung auch schon Gewicht und wenn er dann dem Richter sagt, wie blöd er das findet und unsicher macht, wenn sich Mama und Papa nie einigen können, ist das eine andere Aussage, wie wenn DU sagst, dass du vermutest, der KV versucht dich in Zukunft nur zu trietzen, weil er einfach grundsätzlich anderer Meinung ist/sein will wie du.
ggf. wäre auch eine Überlegung, um ein psychologisches Gutachten zu bitten. Ein guter Psychologe hört sich getrennt DEINE Meinung, die der KV und die des Kindes an und kann oftmals das Bild ganz gut ergänzen.
Verzichte aber bitte darauf, deinem Sohn vorher irgendwelche Antworten diktieren zu wollen. Das fällt sofort auf und geht 100% schief...und schon hast du den schwarzen Peter, weil du ihn beeinflusst.

Evt.: wenn dein Sohn eh schon jetzt an der ganzen Situation knabbert: in jeder Stadt gibt es eine psychologische Beratungsstelle, die deinen Sohn kostenlos eine zeitlang begleiten können und ihm auch helfen, solche Dinge einzusortieren. ggf. kann dann auch der dortige Psychologe noch mal seine Einschätzung dem Gericht mitteilen und gleichzeitig zeigst du auch, dass es dir bei der ganzen Sache eben um deinen Sohn geht. (die haben übrigends in der Regel Wartezeiten....meistens gehts schneller mit dem Termin, wenn du was erzählst, von nachlassenden Schulnoten oder dass dich die Schule informiert hat, weil der Sohn sich zunehmend anderst (nervös, traurig, agressiv, ängstlich) verhält als früher

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Mono_noke am 08.05.2018, 19:20 Uhr

Das gehört auch zu meinen Bedenken, er muss Aussagen und hat durch die letzte Verhandlung schon nen knacks wegbekommen, die anhörung war auf den Tag der Verhandlung gelegt und er musste 20 min auf dem Gang mit Anwalt und uns warten, die anhörung fiel dann aus, sie hatten ihm in einem Nebenzimmer erklärt, was jetzt passiert und da musste er dann die ganze Verhandlung alleine “spielen“.
Keiner wusste davon, ich dachte dort ist eine Betreuung und mein Mann hatte draußen gewartet für den Fall, dass Betreuung notwendig gewesen wäre.

Das ist zum Glück diesmal nicht so, die anhörung ist einen Tag eher und sein Beistand ist ihm schon bekannt und er mag ihn.
So kommt uns auch noch vorher dieser besuchen und hört sich alle Standpunkte an.

Anderenfalls hätte ich seinen Psychiater gebeten eine Stellungnahme zu verfassen, die ihn von der Anhörung befreit, dass hatte dieser mal erwähnt, dass es möglich sei.

Den Termin beim Psychologen bekommen wir voraussichtlich in 4-5 Monaten, ja die Wartezeit ist nicht feierlich, aber das Kind braucht jemanden, bei dem er was abladen und loswerden kann.

Ich weiß nicht genau, was er zu dem Thema beitragen kann, er kann mit dem Begriff gsr nichts anfangen, weiß nicht was es im einzelnen für ihn heißt.
Das seine Eltern sich nicht verstehen musste er oft genug miterleben und damit diese nicht noch mehr streiten, würde er nichts schlechtes sagen.

Ich bin selbst ein Trennungskind und habe es meiner Mutter hoch angerechnet, dass sie meinen Vater nie schlecht geredet hat vor mir und so handhabe ich das auch.

Hat ein Kind nicht verdient, dass seine Wurzeln schlecht geredet werden, wie komnt es sich dann vor?!

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von kravallie am 08.05.2018, 19:21 Uhr

ich gebe nur zu bedenken, gerade weil es die ap erwähnt hat, auch die kosten für ein psychologisches gutachten, muss die antragsgegnerin dann zur hälfte tragen. egal wie es ausgehen mag.
auch die anhörung noch relativ junger kinder sehe ich aus erfahrung ziemlich kritisch, es kommt immer auf den richter an.
so wie es die ap schildert, läuft nämlich der ganze schmontius auf ein wechselmodell raus, wenn der kv jetzt schon anfängt zu fragen, warum das kind nicht öfter bei ihm sein will blablablubb.
auf das jugendamt kann man sich nicht verlassen.
was ich machen würde? gute miene zum bösen spiel. gsr gsr sein lassen und abwarten.
manche dinge regeln sich.

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Mono_noke am 08.05.2018, 19:50 Uhr

Ja, das ist tatsächlich das nächste, seit Anfang des Jahres gilt die Wochenend Regelung, die vom Gericht angeordnet wurde.

Als erstes haben die Großeltern ihn bequatscht, wie traurig sie sind und ob er nicht mal fragen könnte, ob ich damit einverstanden wäre, wenn sie ihn zusätzlich noch einmal in der Woche abholen, weil sie sich vorher öfter gesehen haben.
Als er das nicht zu Hause sagen wollte, haben sie mir eine Email geschrieben und so getan, als hätten sie das noch nicht mit ihm besprochen.
Das Kind war eine Woche, bis zu der Email völlig anders.

Dann kam eine Feier meiner Familie, an der er teilgenommen hat, weil es das Papa Wochenende war.
Dort erzählte er meiner Mutter, dass sie früher nichts mit.dem Kind anfangen konnten, aber jetzt sei es schön und er will ihn öfter und.mit dem gsr wird er das durchsetzen.

Und vor drei Wochen kam er mit dem angeblichen Wunsch des Kindes auf ein Wechsel Modell.
Das Kind nahm Sätze in den Mund, die so indoktriniert waren,
Aber bei Papa ist auch zu Hause, Papa ist wichtig, es ist gerecht das Wechsel Modell.
Erst als ich ihn fragte, was er denn gerecht fände, weil es nicht gerecht für die Eltern sein sollte, sondern fürs kind, verneinte er alles.

Er fände es unfair umziehen zu müssen, eine Woche hier, eine da, aber Papa sei so traurig...

Also ja, das wäre das nächste.

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Limayaya am 08.05.2018, 21:30 Uhr

Na, jetzt bleib mal entspannt....
es wird keiner deinen Sohn fragen "wie findest du das, wenn deine Eltern gemeinsames Sorgerecht haben?"...

Die Richter gehen anderst vor, fragen nach, was denn bei der Mama schön ist, was beim Papa schön ist. Brechen unter Umständen schon mal das Eis, indem man erst mal erzählen lässt, wie es in der Schule ist (natürlich auch nicht ohne Hintergedanke....ein Kind, das erzählt, dass es in der Schule so schrecklich ist, weil...., wird die Nachfrage bekommen, ob denn die Mama davon weiß, und was die Mama unternommen hat usw.), oder schon mal (so wars bei uns) auf Landkarte und Stadtplan die eigene Adresse raussuchen usw....
Mündet in Fragen wie "gefällt es dir wenn...?" oder "kannst du dir vorstellen, dass..."

So habe ich es jedenfalls bisher bei den Richtern erlebt.

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Mono_noke am 08.05.2018, 21:30 Uhr

Petra28, ich wünsche dir, das die Gerichtswelle für immer ausbleibt, einfach eine dauerhafte Ebbe!
Danke für deine zahlreichen antworten!

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Mono_noke am 08.05.2018, 21:44 Uhr

Das ist relativ schwierig, wenn man aller drei Monate ne neue Regelung/Forderung/vorschlag bekommt, wobei man sich gerade erst an den anderen gewöhnt hat.

Zu mir gehören auch noch ein Mann, ein weiteres Kind und ein Vollzeit Job.

Wir sind gerade erst umgezogen und der Briefträger hat bisher nur Amtsgericht, Anwalt und Jugendamt eingeworfen, der arme.

Seit 7 Jahren praktisch psycho Terror, der jeglicher Entspannung entbehrt.

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Re: Sorgerechtsstreit vor Gericht

Antwort von Mono_noke am 08.05.2018, 21:46 Uhr

Das sollte jetzt kein Angriff werden!
Wirklich nicht!

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Aber 99% der Probleme wirst Du nicht...

Antwort von desireekk am 08.05.2018, 23:01 Uhr

Hallo,

Aber 99% der Probleme wirst Du nicht mehr oder weniger haben wenn es GSR gibt.
Und Wechselmodell hat auch nix mit GSR zu tun.

Wenn er stzänkern will auf emotionaler Ebene wird er das ohne und mit GSR.
Ab GSR muss er sich allerdings alle Infos selber besorgen. Jetzt KANN er das gar nicht.
Wenn er ab z. B. August nicht weiß wie es seinem Kind in der Schule geht, dann hat ER das verbockt weil er nicht nachfragt, nicht Du.

Bis dahin musst Du halt alles noch anleiern was wichtig ist, denn ansonsten muss er erklären warum er eine laufende Therapie o. ä. plötzlich abbrechen will.

Wie gesagt: emotionale Erpressung wird nicht einfacher mit oder ohne GSR.

Und ich weiß genau wo Du stehst, mein Ex spielt auch immer den "armen Papa", das Opfer das ja soooo gerne würde und die böse Mama lässt ihn nicht...*kotz*

Jetzt ist mein Großer 18 J., liebt seinen Papa, aber sieht ganz klar, wer für ihn da ist, sich um seine Belange kümmert und wer nicht.

LG

D

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Re: Aber 99% der Probleme wirst Du nicht...

Antwort von Mono_noke am 08.05.2018, 23:12 Uhr

Danke, es zeigt mir, dass es einen weg gibt, den ich gerne hätte, obwohl es mir anders lieber wäre.
Auch in einer Partnerschaft gibt es Streitigkeiten wegen Kindern, aber man regelt das.
Ich wäre gerne 10 Jahre weiter und hätte das hinter uns, mit einem verstärkten Kind!

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