Selten so viel blödsinnige Ratschläge in einem Kommentar gelesen

Stefielein, das ist doch nicht dein Ernst, oder:

"enn sie ja sagt, geh raus und rede laut vor ihr mit ihm, sodass sie alles mitbekommt. Sag zb "Okey wenn Papa will, dass du bei ihm schläfst und du das auch möchtest, dann kümmert er sich jetzt um das Kindergartenzeug, dass du früh genug aufstehst, er richtet die die Jause her und bringt dich rechtzeitig hin. Das ist doch kein Problem für den Papa oder?""

Du rätst also allen ernstens der Mutter, sie soll die Konkflikte mit dem Vater VOR dem Kind austragen? Und noch dazu vor dem Kind in ANWESENHEIT des Vaters über ihn in der 3. Person sprechen? Und das Kind soll dann entscheiden, ob der Vater das jetzt hin bekommt? Das heißt, das Kind soll entscheiden, wer von den beiden jetzt der "Gute" und wer der "Böse" ist? Denn genau darauf läuft so ein Dialog raus: Entweder das Kind entscheidet, "Papa kann das"....dann ist der Papa der Gute und Mama die Böse, die mal wieder unnötig Stress macht und Kind nix gönnt. Oder es "sieht ein" das Papa das wohl nicht hinkriegt, dann ist Papa der blöde Versager, der nur groß redet und Mama ist die Gute, die es ja schon immer gewusst hat.
Mit sowas verstärkt du nur die Konflikte im Kind, das sich doch eh schon ständig zwischen beiden Elternteilen hin- und her gerissen fühlt.

"Genauso wenn du mit ihr nachhause willst und sie nicht: "Okey ich fahre jetzt nachhause, papa sieht zu dass du noch was zu essen bekommst und bringt dich dann heim." Fertig.
"

Ja genau, ein suuuuuuper Ratschlag...da spielst du dem Vater voll in die Hände. Die Mutter geht, im Zweifelsfall übernachtet dann das Kind halt noch mal beim Vater. Und da Kindergarten ja -im Gegensatz zur Schule- keine unabänderliche Anwesenheitspflicht hat, geht die Kleine halt am nächsten Tag nicht in den KiGa. Und wer ist wohl schuld? Die Mama! Mama wollte nicht warten! Mama hat nicht gemerkt, dass ich Hunger habe, und obwohl Papa gar nix mehr zu Hause hatte (der Arme konnte ja gar nicht wissen, dass ich noch eine Nacht bei ihm bleibe), hat er -ruckzuck- Pizza organisiert. Und das, obwohl er doch eh kein Geld hat! Und Mama hat auch genau gewusst, dass Papa gar kein Auto hat (das Auto in der Werktstatt ist, was auch immer) und mich deshalb gar nicht bringen konnte. War ihr schnurzegal! Gut, dass ich wenigesten meinen Papa habe, der sich um mich kümmert.

Und sei dir sicher, wenn die Kleine nicht alleine auf solche Gedanken kommt, hilft der Papa bestimmt gerne nach!


Wir alle hier raten Madleen DRINGEND auf die Elterebene zu wechseln. Und mit deinen "Ratschlägen" bringst du sie genau in die Gegenrichtung. Deiner Meinung nach, muss nämlich das Kind noch mehr in den Mittelpunkt der Streitereien geraten und soll sich auch noch zwischen den beiden entscheiden und beurteilen, wer nun der/die Bessere ist.

Kindeswohl geht anderst!