Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Schneekönigin2005 am 07.02.2005, 12:42 Uhr

Nach fast 6 Jahren erhebt Vater anspruch! Vorsicht lang!

Grüße alle hier erst mal recht Herzlich:-)
Nun aber zu meinem Problem. Vor 5einhalb Jahren kam meine älteste Tochter zur Welt, nur 5 Monate nach der Geburt trennten wir uns. Ich zog zu meinem heutigen Mann 300 km vom leiblichen Vater entfernt. Nun hat mein Exfreund die Vaterschaft gleich nach der Geburt anerkannt und zahlte auch jeden Monat den Unterhalt für unsere gemeinsame Tochter. Anfangs gab es ein paar Probleme mit den besuchen aber dann nach ein-zwei Monaten sagte ich ihm, dass er sie jederzeit sehen kann wenn er möchte. Ich besuchte auch oft im Jahr meine Familie in meiner Heimatstadt, somit hätte er sie da immer sehen können. Nach 2 Jahren kam er mit meiner Schwester zusammen und da ging das Interesse an seiner leiblichen Tochter immer weiter zurück, irgendwann sagte er, er hätte den Bezug verloren. Er heiratete meine Schwester und bekam mit ihr dann eine Tochter, die dann natürlich an erster Stelle satnd, womit ich kein Problem hatte. Meine Tochter hatte keine Vater-Tochter Beziehung zu ihm, sie kennt nur meinen Mann als Papa, ihr erzeuger ist jetzt einfach nur der Onkel. Den sie durch die Ehe mit meiner Schwester öfter sah. Wenn es mal Probleme gab mit ihr, wollte er davon nie etwas wissen, bei telefongesprächen, ging es um alles nur nie um sie. Wäre meine Schwester nicht, würde sie von ihm nicht mal ein Weihnachtsgeschenk bekommen. Kurz und knapp, Geld hat er bezahlt, gekümmert hat er sich nicht, meine Tochter kennt nur mich, ihren "Papa" und ihre Geschwister, wir sind ihre Familie. Wir wohnen jetzt seit einem halben Jahr wieder in meiner Heimatstadt, leider gab es einen riesen Streit mit meiner Familie hier und vor allem meine Mutter und der leibliche Vater meiner Tochter ziehen wirklich alle Register. Als letzte Attacke waren die beiden auf dem Jugendamt und behaupteten meinen Kindern würde es schlecht gehen, wir wären "Säufer", in den Kindergarten würden die 2 großen nicht gehen "dürfen", sie wären schlecht gekleidet, schmutzig und vor allem die große wäre körperlich wie auch geistig auf dem Stand einer 3 Jährigen. Natürlich musste das Jugendamt dem nachgehen und ich musste dahin. Natürlich wies ich all diese Vorwürfe von mir und gab mein Einverständnis im Kindergarten, wie auch beim Kinderarzt nach zu fragen, denn das sind zuverlässige und glaubhafte Quellen, die das Problem schnell aus der Wlt schaffen könnten. Die Frau vom Jugendamt hat dies dann alles getan. Die Erzieherinen im Kindergarten hatten nur positives zu berichten, sie könnte sogar schon ihren Namen und Adresse auswendig schreiben, wäre nicht schlecht gekleidet usw. Auch die Kinderärztin war entsetzt über diese Vorwürfe, sie meinte, dass würde doch ein blinder sehen, dass sie körperlich wie auch geistig ganz normal entwickelt ist. Die Frau vom Jugendamt kam dann noch auf einen Hausbesuch zu mir und wir unterhielten uns recht nett. Ok, natürlich ist nichts passiert, sie hat gesehen, dass es allen Kindern wunderbar geht. Ich teilte dies dann natürlich sofort meinem Exfreund mit, der sich dann letzten Samstag mit meiner Mutter zusammen wahnsinnig darüber aufgeregt hat das nichts passiert ist. Ich muss dazu sagen, weder er noch meine Mutter haben die große in den letzten 6 Monaten gesehen und auch vorher nicht mehr wirklich so oft.
Jetzt plötzlich möchte der leibliche Vater, entweder das alleinige Sorgerecht (das er laut Jugendamt auf keinen Fall bekommt) oder das gemeinsame Sorgerecht und beim Gericht aber das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht erwirken. Meine Tochter bekommt das ganze Theater leider mit und fängt oft an zu weinen und sagt, sie möchte nicht zu denen, sie will bei uns bleiben. Es wäre auch furchtbar wenn er das wirklich durch bekommen würde, denn die kommen mit ihren beiden Kindern schon nicht klar. Wenn Du in Wohnung von denen kommst, bekommst Du ein Schlag und auch die Hand sitzt sehr locker den Kindern gegenüber.
Ich weiss nicht was ich machen soll, sollte ich vorher etwas unternehmen, bevor er einen Antrag beim Gericht stellt!? Wenn ja was kann ich tun!? Habt ihr schon mal so etwas oder ähnliches mit gemacht?
Es wäre toll, wenn mir da jemand helfen könnte!
Liebe Grüße

 
8 Antworten:

Re: Nach fast 6 Jahren erhebt Vater anspruch! Vorsicht lang!

Antwort von Suka73 am 07.02.2005, 15:00 Uhr

Hallo.

Habe Deinen Beitrag gelesen wie einen Krimi. Tut mir alles wahnsinnig leid, das ist so die Situation vor der ich Angst habe, aber egal...

ERstmal: Das Jugendamt hat mitbekommen, dass die Vorwürfe (die wirklich widerlich sind und waren) gegen Dich und Deine Familie völlig an den Haaren herbeigezogen sind. Das alleinige Sorgerecht bekommt der Typ never im Leben! Und somit auch nicht das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht. Was ein gemeinsames Sorgerecht angeht bin ich mir nicht sicher aber hey, Deine Tochter ist 6 wenn ich richtig mitgerechnet habe, oder? Da wird das Kind immer der Mutter zugesprochen und anscheinend ist sie auch schon so weit, dass sie ihre eigene Meinung kundtun kann. Ich würd mich aber an Deiner Stelle schnellstmöglichst mit einem JA in Verbindung setzen und dies schildern! Und zwar genau so wie Du es hier geschildert hast.

Zu Deiner Bagage sag ich mal nix, das hat nix mehr mit Familie zu tun. Wenn einem schon die eigene Ma in den Rücken fällt, sorry.

LG und alles Gute
Sue

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Re: Nach fast 6 Jahren erhebt Vater anspruch! Vorsicht lang!

Antwort von Wartender Mond am 08.02.2005, 11:26 Uhr

Wenn ich Deinen Beitrag richtig gelesen habe, war der Erzeuger "nur" Dein Freund, aber nicht Dein Ehemann. Also ist die Tochter nicht ehelich. Das gemeinsame Sorgerecht ebenso wie das alleinige Sorgerecht kann der leibliche Erzeuger meines Wissens nicht beantragen, so lange Du diesem Antrag nicht zustimmst, und das würdest Du natürlich niemals tun. Ich schätze er weiss das auch, er hat sich bestimmt mal beraten lassen, dann hat er es probiert, Dich bei der offiziellen Seite mies zu machen, und hat gehofft, es käme was dabei raus, so dass er es nicht beantragen müsste. Aber den "Erfolg" der Aktion hast DU zu verbuchen, nämlich dass es offiziell und amtlich ist, dass es den Kindern bei Euch gut geht. Punkt für Dich.

Ich würde erst mal abwarten, ich habe auch solch ein Exemplar, das immer viel Wind macht und da meinste, Wunder was er jetzt für gewaltige Schritte einleitet, aber im Grunde kennt selbst er die Rechtslage und weiss, dass es nichts bringen würde.

Trete die Lawine nicht los, bevor sie wirklich rollt, das ist mein Tipp.

Und noch was: "Väter" wie die in unseren Fällen hätten auch vor Gericht schlechte Karten, ihre plötzlichen Interessen zu vertreten und dabei Argumente zu finden, die nach "Wohl des Kindes" klingen, und kein Gericht der Welt wird das Wohl des Vaters über dem des Kindes ansiedeln.

Und er kann ja vor Gericht schlecht sagen, was meine Tochter will ist mir egal, was wäre das für ein Witz???!!!

Keep cool, auch wenns schwerfällt. Ich glaub nicht dass er als erstes die Schlacht eröffnet, zu gross ist die Gefahr dass der Schuss nach hinten losgeht.

WM

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Auslöser?

Antwort von Allly am 08.02.2005, 12:28 Uhr

Was war denn jetzt der Auslöser für sein neues Interesse an eurer Tochter?

Mir tut auch deine arme Schwester leid. Die hat jawohl völlig verloren, oder?

Wünsche dir viel Kraft und Geduld.
Ally.

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Bellende Hund beißen nicht......

Antwort von tinai am 08.02.2005, 12:57 Uhr

....ich würde erst einmal Abwarten. Vielleicht hilft ein Tagebuch zu führen, über die Gegebenheiten in eurer Vater-Muter-Kind-Beziehung (wann hat er angerufen, um Tochter zu sprechen - oder nicht angerufen usw.). Vielleicht ist das mal nützlich.

Ansonsten zieh Dich warm an und versuch das an Dir abprallen zu lassen. Er kann nicht wirklich etwas erreichen und schon gar nicht mit seiner Haudrauf-Methode.

Wenn Du Dich allerdings bedroht, belästigt fühlst durch die Attacken (auch verbal), solltest Du Dir Hilfe holen.

Ich hoffe für Dich, dass der Rauch bald verfliegt und Ruhe einkehrt.
Tina

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Re: Nach fast 6 Jahren erhebt Vater anspruch! Vorsicht lang!

Antwort von harmony_ am 08.02.2005, 14:38 Uhr

Das klingt ja wie ein Krimi!

Wie du es mit den Aemtern machen sollst, dazu haben dir andere schon Tipps gegeben. Vielleicht lohnt es sich, einmal der Sache nachzugehen, warum dieser Aufstand so ploetzlich?
Was sagt deine Schwester dazu?
Und was hat deine Mutter (richtig?) davon, sich mit dem Freund zu verbuenden?

Fuer mich klingt das fast, als waere das Kind nur ein Aufhaenger, um dir Aerger zu machen. Jedenfalls ist es sicher vorteilhaft, dass dir nun amtlich bestaetigt wurde, dass es deinem Kind bei euch gut geht.

toi, toi, toi,
harmony

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Re: Nach fast 6 Jahren erhebt Vater anspruch! Vorsicht lang!

Antwort von udo2411 am 08.02.2005, 17:32 Uhr

Hallo....

Also, der Vater des Kindes kann nicht das Alleinige Sorgerecht bekommen, da dieses nie bei Gericht bestand hat.
Ich selbst, alleinerziehender Papa einer nicht Ehelichen Tochter, habe mich deshalb auch schon beim Jugendamt nach gefragt.
Nun muß ich dazu sagen das die Mama meiner kleinen Tochter und ich schon vorher darüber geredet haben, das ich das Sorgerecht bekommen soll voll; zur zeit haben wir noch beide das Sorgerecht.
Aber es geht nur das wir beide bestandteile daraus voll auf mich übertragen können; was wir auch in der nächsten zeit machen werden....

Darum habe keine Angst, es ist nur viel Wind, und mit deinem Mann im Rücken wirst Du immer gewinnen.

Liebe grüße udo2411

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300 km sind kein Pappenstiel

Antwort von Richie am 09.02.2005, 7:53 Uhr

Hallo Schneekönigin2005,

natürlich ist so ein Sorgerechtsverfahren für den KV aussichtslos. Es zeigt aber auch, daß er sein Kind nicht ganz abgeschrieben hat.
Ein Wegzug von 300 km ist selbstverständlich das Aus für eine normale Kind-Vater - Beziehung.
Wer nicht erkennt, daß das für einen
Vater eine schmerzliche und auch innerlich distanzierende Erfahrung ist,
scheint geneigt, die Bedeutung der Beziehung des Kindes zu seinem echten Vater abwerten und durch einen Ersatzpapa aufwiegen zu wollen.
Da ändern auch irgendwelche 'Trostpflaster', daß der KV sein Kind beliebig sehen könne, nichts, wäre doch ein 'normaler' 14-täglicher Umgang, der bei einem so kleinen Kind ohnehin viel zu wenig ist,
mit monatlichen Kosten von ca. 200 Euro verbunden. MfG Richie

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Danke an euch ALLE!

Antwort von Schneekönigin2005 am 10.02.2005, 10:17 Uhr

Erst einmal zu der Frage, wie das wohl alles kam. Also eigentlich habe ich dafür keine Erklärung, weder für meine Mutter noch für meinen Exfreund, jetzt Schwager! Ich hatte letztes Jahr am 9.1 errechenter Geburtstermin meiner kleinen Tochter, ich habe ihn dann gefragt ob er über Silvester bis zur Geburt auf sie aufpassen möchte. Er sagte je kein Problem, macht er doch gerne. Als sie dann aber bei ihm und meiner Schwester war, wollte sie nicht bei ihm schlafen sondern lieber bei Oma (meiner Mutter). Gut Tagsüber war es dann so geplant, dass sie bei ihm ist und nur zum schlafen zu Oma kommt. Er ließ sich dann extra Schichten aufbrummen,so das er kaum zu Hause war, meine Schwester musste dann den ganzen Tag auf 3 Kinder aufpassen, obwohl sie zu dem Zeitpunkt eine Nierenbeckenentzündung hatte! Die ganze Familie war sauer auf ihn, da es ja seine Tochter ist und nicht die meiner Schwester. Ich war auch etwas enttäuscht als ich das gehört habe. Dann war ausgemacht das sie Samstagsmorgens Schlitten fahren gehen und meine Tochter dann bei meiner Mutter abholen damit sie mit kann. Sie haben sie einfach sitzen lassen, haben sie nicht abgeholt und sind alleine gefahren. Nun Tatsache ist, dass er so begeistert war von der Idee das sie über den Zeitraum bei ihm ist, aber er keine Zeit für sie hatte. Klar sind 300 km weit, weit genug um den Bezug wirklich zu verlieren, aber er ließ sich über die Bundzeit nach Essen versetzen, worüber ich sehr froh war damit sie eine Bindung aufbauen können. Er war nicht lange in Essen, ruck zuck ließ er sich wieder zurück versetzen (obwohl meine Tür immer offen für ihn war!!)! Letztes Wochenende hat er darauf bestanden, sie zu nehmen, ich hab zugestimmt. Sie ist ihnen auf der Nase rum getanzt, hat geheult wenn sie ihren Willen nicht durchsetzen konnte, ließ sich die Schuhe von ihm ausziehen mit der Begründung sie will sich jetzt nicht bücken und war froh als sie wieder zu Hause war. Sie sagte zu mir: Mama bei Dir ist der Boden sauber, bei dem Onkel war es schmutzig, die haben mir nicht die Zähne geputzt und ich habe kalte Nudeln und kalte Pizza vom Vortag zum Frühstück gegessen!! Und das Wohnzimmer musste sie aufräumen, obwohl sie nicht alleine gespielt hat. So hat sie sich beschwert. Es ist einfach schlimm. Ich hätte nichts gegen eine normale Beziehung, in der jeder mit jedem normal umgeht, aber in diesem Streit geht es nicht um dieses Kind. Sie benutzen das Kind um mir eins rein zu würgen, denn keine der Behauptungen haben sich bewahrheitet, die Frau von Jugendamt konnte sich ja selbst überzeugen. Sie sagte, sie wäre froh das sie beim Kindergarten war und das Erkundigungen gemacht hat, damit sie von Unabhängiger Stelle etwas positives hört und der Kindergarten konnte nur gutes Berichte. Sie spricht ein reines Hochdeutsch, wäre sehr Freundlich und Hilfsbereit, sehr offen, sehr interessiert. Das heißt die haben einfach etwas behauptet, in der Hoffnung es stimmt vielleicht. Wenn sie meine Tochter sehen, fragen sie sie nach mir aus, sagen ihr Sachen wie die Mama ist doch blöd usw. Ach die spinnen doch einfach und meine Schwester mischt da voll mit!!

So jetzt möchte ich mich aber nochmals ganz lieb bei euch bedanken, dass ihr mir so liebe, informative und aufbauende Beiträge geschrieben habt.

Liebe Grüße

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