Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Richie am 08.12.2004, 21:14 Uhr

Na ja,......

Hallo Murmeline,

ich bin sicher, daß Du ein gutmütiger, umgänglicher Mensch bist; das meine ich ernst.

Ich denke aber auch, daß Deine Darstellung der Sorge-Problematik eine weit verbreitete mütterliche Sicht offenbart, die sicher nicht 'bös gemeint' ist, die aber m.E. weit entfernt von gemeinsamer Elternschaft
und gemeinsamer Verantwortung anzusiedeln ist.

++++''Und rein pragmatisch gesehen ist es für eine KM oftmals problematisch (bzw. mit höherem organisatorischem Aufwand verbunden), ein GSR mit einem Mann zu praktizieren, mit dem sie keine Beziehung hat......''+++++

Natürlich hat sie eine ''Beziehung''
zu diesem Mann: sie ist das andere Elternteil eines gemeinsamen Kindes, sie ist die Mutter und er ist der Vater dieses Kindes. Diese Beziehung gilt lebenslang, und es ist doch völlig uninteressant aus Sicht des Kindes, ob
der Mann nun eine Paarbeziehung zur Mutter hat.
Was hat die Nichtexistenz einer Paarbeziehung in der Betrachtung und Wertung der Elternbeziehung zu suchen?
Ja, im Gegenteil, wenn die Eltern nicht
als Paar zusammen sind, sind sie doch in erhöhtem Maße verpflichtet, sich als
Eltern zusammenzutun (raufen) und nicht
berechtigt, eine nicht vorhandene Paarbeziehung als Abwertung der Elternbeziehung heranzuziehen.

Es ist unverhältnismäßig, eine evtl. Lästigkeit
von elterlichen Abstimmungen als Grund anzuführen, das Kind väterlicher Sorge
entzogen zu halten. Ich denke: im Gegenteil, Eltern sollten sich so oft wie möglich kontaktieren, um Angelegenheiten des Kindes auszutauschen und abzusprechen. Das ginge sogar beinahe täglich per Telefon.
Und wer sagt denn, daß immer nur die Mutter weiß, was gut fürs Kind ist? Auch Väter haben mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen sicher zur Erziehung was beizutragen und können auch Aspekte einbringen, zu denen die Mütter gar nicht fähig sind, ebenso wie umgekehrt.
In dem elterlichen Zusammenwirken liegt doch keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung: Erziehung von Kindern wird doch erst ganz wenn b e i d e Eltern
zu ihr beitragen, ohne daß Fragen und
Gefragt-Werden zu einer organisatorischen und autoritären Problematik gedeiht.Im 'Alleinerziehen'
werden m.E. oftmals größere Probleme
(des Kindes) geschaffen als durch läppische organisatorische Vermeidungsstrategien vermieden werden.
Und oftmals sind diese Probleme weitaus gravierender und sogar irreversibel.

Gerade hier bei einem offensichtlich engagierten Vater tauchen auch beim JA
n u r ausgrenzende, abwertende und
eigentlich väterliche Zuwendung beleidigende Aspekte und Argumente auf.

Fassungslose Grüße von Richie

 
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