Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von spiky73 am 28.11.2003, 7:42 Uhr

muss auch mal jammern...

hallo ihr lieben,

nach ein paar tagen "RuB-abstinenz" bin ich wieder da.

momentan geht es mir gar nicht gut.

wie die meisten von euch wohl wissen, arbeite ich seit okt. 2002 beim sozialamt hier in frankfurt.

wenn ich jetzt die ganze geschichte hier aufschreiben wollte, was sich alles zugetragen hat, wäre das ein posting in telefonbuchgrösse, es ist halt einiges schiefgelaufen, sowohl von arbeitgeber- als auch von meiner seite.

der job ist an sich toll und macht mir spass, nur hab ich es mir nicht so stressig vorgestellt, mit kind vollzeit zu arbeiten.
vorher arbeitete ich 35 std./woche, anna war bei der tagesmutter und später beim au pair mädchen, das hat alles zumindest zeitlich einiges abgefangen.

nun ist anna ja ein knappes jahr im kindergarten und ich komm mit diesem ganzen gewurschtel aus vollzeitstelle (mit berechtigten forderungen meines AG's an meine leistungen), kindergarten, kind, haushalt einfach immer weniger zurecht. denn es hat angefangen, mir ganz schön auf die gesundheit zu schlagen. seit monaten renne ich schon zum arzt, weil ich oft nachts kolikartige oberbauchschmerzen bekomme. diese woche hat es mich schon zum 2. mal innerhalb eines halben jahres nachts in die notaufnahme geführt, weil die schmerzen zu stark waren und meine schmerzmittel einfach nicht mehr halfen (ich sie auch nicht bei mir behielt). man vermutet nun gallenkolliken dahinter, allerdings waren die untersuchungsergebnisse ohne ernsten befund. körperlich also soweit ok, aber diese anfälle kommen ja nicht von ungefähr.

weitere symptome sind in wechselnder reihenfolge schlaflosigkeit, druck im magen, völlegefühl, blähungen, sodbrennen, ich hab ständig das gefühl, mir liegt was im magen und es geht einfach nicht weg. auch das PMS ist bei mir in den letzten monaten ziemlich heftig. die tage vor den tagen sind für mich stimmungsmässig oft sehr schlecht zu ertragen, weil ich dann so depressiv werde, dass alles für mich keinen sinn mehr macht und ich mich nur mit mühe zur arbeit schleppen kann.

eine zeitlang habe ich mich mit dem gedanken getragen, die arbeitszeit von derzeit 38,5 auf 35 std. zu reduzieren. bin aber nicht sicher, ob das zum erfolg führt, weil meine fallzahlen (die zahl der mir zugewiesenen klienten) dadurch nicht sinkt. ich habe jetzt schon zu wenig fälle und komme mit der arbeit kaum nach, sei es durch eigene fehlzeiten oder fehlzeiten wegen dem kind (die in letzter zeit auch häufiger krank war).

jetzt habe ich in einem gespräch mit der teamleitung und deren vertretung schon mal angedeutet, dass es für mich so nicht weitergehen kann. selbst wenn der job wunderbar ist, kann ich mir die gesundheit dadurch nicht ruinieren lassen. das kind braucht zwar einen ernährer, aber in erster linie einen gesunden ernährer.

wie genau es jetzt weitergehen wird, weiss ich nicht. ich wollte mit der frauenbeauftragten ein klärendes gespräch führen. ich schätze, sie ist diese woche im urlaub, weil sie sich noch nicht gemeldet hat.

denn ich habe einen unbefristeten vertrag, aber in zeiten leerer kassen versucht die stadt natürlich, geld zu sparen. und so habe ich angst, dass ich meine arbeit verliere.

das sind halt alles so existenzielle ängste, die ich mit mir rumschleppe, und alles zusammen macht mich halt krank.

wollte das nur mal loswerden.
danke fürs zulesen.

liebe grüsse,
martina

 
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