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Geschrieben von Marion72 am 14.07.2008, 11:47 Uhr

Mann durch Unfall verloren

Hallo

Ich habe heute vor 3 Wochen meinen Mann durch einen tragischen Verkehrsunfall verloren. Er war auf dem Weg zur Arbeit (mit dem Motorrad) kollodiert mit einem Reh u. anschliessend wurde er vom Auto erfasst. Er ist an inneren Verletzungen gestorben. Wir haben 2 Kinder im alter von fast 5 Jahren u. der kleine 9 Monate.
Der grosse fragt immer, wo ist der Papa oder wann kommt der Papa wieder.
Ich weis mir einfach keinen Rat mehr. Zum Friedhof kann ich ihn noch nicht mitnehmen.
Im Kindergarten erzählt er immer "der Papa ist mit dem Motorrad umgefallen". Es ist nicht leicht ihm zu sagen, das der Papa tot ist u. nicht mehr zu uns kommt. Das bring ich einfach nicht.
Ich sagte ihm, er ist oben im Himmel bei deinem Opa und er ist jetzt ein Stern. Seitdem geht er jeden abend raus vor die Tür u. sagt "gute nacht papa" und winkt zum Himmel.
Mir kommen dabei immer die Tränen, weil es für uns alle eine sehr schwere Zeit ist.
Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen gemacht??? Könnte noch einige Tipps gebrauchen.

 
14 Antworten:

Re: Mann durch Unfall verloren

Antwort von Madleen1974 am 14.07.2008, 11:59 Uhr

Hallo, erstmal mein Beileid und das es mir sehr leid tut, man kann kaum Worte finden , dehalb kann ich nicht viel sagen.

Es ist auch schwer den Kindern beizubringen was passiert ist wenn man selber voller Trauer ist und kämpft, wie soll man da den Kindern es beibringen.

Das mit den Sternen finde ich selber schön, so verarbeiten die Kinder das am besten und sei wissen, der Papa kann zwar nicht da sein aber er schaut ihnen zu.

Es schwer zu raten, du hast eigendlich das richtige gesagt, es wird eine Weile dauern das sie es begreifen.


Fühl Dich gedrückt.
L.G

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Re: Mann durch Unfall verloren

Antwort von Anjaunddavid am 14.07.2008, 12:00 Uhr

Dass, was du erlebt hast, tut mir ganz schrecklich leid. Mein allerherzlichstes Beileid.
Ich habe meinen Mann damals auch verloren, allerdings ist das schon 4,5 Jahre her.
Aber ich kann wirklich sehr gut nachfühlen, wie es dir geht!
Wenn du KANNST, versuche mit deinem Großen darüber zu sprechen, denn auch das ist Trauerarbeit. Er versteht schon sehr viel in dem Alter.

Ganz viele Ansprechpartner findest du auf der HP
www.verwitwet.de
Ich wünsche dir alle Kraft der Welt und du kannst dich jederzeit melden!
anja

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Re: Mann durch Unfall verloren

Antwort von mamafürvier am 14.07.2008, 12:01 Uhr

Ich spreche dir und deinen Kindern mein Beileid aus. Wirklich schrecklich. Da ich solche Erfahrung zu Glück nicht machen mußte habe ich keinen Rat aber vielleicht wäre ja eine psychol. Beratung gut un dein Austauch (z.B. verwaiste-kinder.de).
Ich wünsche euch viel viel Kraft.
liebe Grüße, Kerstin

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Re: Mann durch Unfall verloren

Antwort von nociolla am 14.07.2008, 12:12 Uhr

Erst mal ein es tut mir sehr leid für Euch, doch ich glaube das bekommst du genug und hilft nicht immer weiter.
Ich selber kenne das nicht , doch bei meiner Freundin ist vor 3 Jahren der Mann einfach am Plötzlichen Herztot gestorben sie hat ihn auf der Straße neben den Kinderwagen liegend gefunden als sie ihm hinterher wollte zum einkaufen. Ihre Kinder beiden Kinder waren damals 3 Jahre und 10 Monate.
Ihr hat es sehr geholfen die Arbeit einer Trauerberaterin an zunehmen ,die Dame hat sie die ersten 1 -1 1/2 Jahre bei vielen Dingen Beraten und geholfen hat auch z.b. alle Dinge die sie immer nur mit Ihren Mann gemacht hat und mit ihm verbunden hat und sich nicht zugetraut hat dort alleine hinzugehen ohne zusammen zu brechen hat sie mit ihr vorbereitet und ist mit ihr dort hin.
Ich fand es sehr wichtig für sie jemanden zu haben außer Familie und Freunde zum Trauer aber auch zum Mut geben.

Warum magst Du ihn nicht mit zum Friedhof nehmen ?
Das wären Frage die so ein Trauerberater gut klären kann . Ich denke Es ist auch für Kinder wichtig einen Ort zu haben zum traurig und Wütend sein den es wird die Zeit kommen wo sie wütend sind auf ihren Papa das er gegangen ist sie verstehen nicht gleich das er es freiwillig nie gewollt hätte . Und es es wichtig das sie es auch dürfen, denke ich.
Anja

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Re: Mann durch Unfall verloren

Antwort von Harriet am 14.07.2008, 16:22 Uhr

Es tut mir sehr leid für euch. Ich kenne diese Situation nicht, aber ich habe vor ein paar Monaten meine beste Freundin verloren, deshalb ist mir dieses Thema sehr nah im Moment.
Der Tod deines Mannes und des Papas deiner Kinder ist sehr schnell und unerwartet gewesen, das ist ein Schock, denke ich und es wird dauern, bis ihr das wirklich realisieren könnt. Meine Freundin war längere Zeit krank und ihr Tod war absehbar, so konnten wir uns irgendwie darauf "vorbereiten". Aber wenn es dann tatsächlich so weit ist, bleibt es ein Schock und unglaublich.
Wenn dein Sohn mit zum Grab möchte, würde ich ihn mitnehmen. Es kann helfen, eine Blume einzupflanzen, eine Kerze aufs Grab zu stellen oder etwas Gebasteltes, mit Papa zu reden, ihm etwas zu erzählen. Wenn das für dich zu schwer sein sollte, kannst du ihn vielleicht mit jemand anderem gehen lassen.
Ihr könnt Fotos aufhängen, sodass er Zuhause weiterhin präsent ist. Ich glaube, es ist wichtig, viel über ihn zu sprechen, denn auch wenn jemand gestorben ist, ist er ja im Herzen der Hinterbliebenen weiterhin lebendig. Wir sprechen viel über meine Freundin und zitieren sie auch oft, oder lachen über komische Vorkommnisse oder Erinnerungen.
Ich weiß nicht, wie viel Unterstützung du hast. Hole dir, so viel du kannst, auch um dir die Kinder mal abnehmen zu lassen, damit du alleine trauern und verarbeiten kannst.
Meine Tochter weiß, dass die Dinge so sind, wie sie sind und man nicht immer den Grund erfahren wird (warum jemand erkrankt oder sterben muss, z. B.). Auch wenn das sehr hart ist und sehr schwer fällt.
Dass man von Gott kommt und danach auch wieder dorthin zurückkehrt. Und dass sich alle Menschen dort nach ihrem Tod wiedersehen werden. Sterben ist also "nur" eine Trennung auf Zeit. Irgendwann wird man selber sterben selber und die Vorangegangenen wiedersehen.
Ob das so stimmt, weiß ich natürlich nicht, aber die Vorstellung ist tröstlich.
Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht für euren weiteren Lebensweg.
Gruß Harriet

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Re:Harriet....

Antwort von Anjaunddavid am 14.07.2008, 16:39 Uhr

das hast du schön geschrieben!
Wollte ich nur mal anmerken.

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Re: Mann durch Unfall verloren

Antwort von Pamo am 14.07.2008, 16:58 Uhr

Mein ganz tiefes Beileid zu diesem Schicksalsschlag.
Ich kenne hier im Forum noch eine Mutter, die kürzlich ihren Partner durch einen Unfall verloren hat und werde sie auf diesen Strang aufmerksam machen.

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Re: Mann durch Unfall verloren

Antwort von Loean am 14.07.2008, 19:45 Uhr

Liebe Marion,

*bin ohne Worte ob Deinem schrecklichen Verlust* - mein tief empfundenes Beileid!

Vielleicht kann ich Dir aus der Sicht eines Kindes erzählen - ich habe meinen Vater verloren wie ich gerade 6 Jahre alt war. Er ist an einer schweren, langwierigen Krebserkrankung gestorben.
Damals wusste ich das ganz genau - konnte fühlen, wie schlimm sterben ist und wie endgültig tot sein wirklich ist. In Worte fassen hätte ich das nicht gekonnt und trotzdem habe ich sehr darunter gelitten, dass niemand mit mir geredet hat. Meine Mutter war so mit sich beschäftigt und wir 3 (ich habe noch 2 jüngere Geschwister) wurden als zu klein für eine Auseinandersetzung mit dem Tod erachtet.
Einzig einer meiner Cousins hat sich mit mir beschäftigt und versucht, das Geschehen für mich in Worte zu fassen. Er ging mit mir auch ein paar wenige Male zum Grab. Danach bin ich selber gegangen, wenn ich das wollte.
Dein Kind weiss es - auf eine tiefe und unbegreifliche Weise weiss dein Sohn um den Tod seines Vaters. Rede mit ihm - erzähle ihm vielleicht eine Geschichte (die Brüder Löwenherz von Astrid Lindgreen) - zünde mit ihm eine Kerze an. Vielleicht weint ihr zusammen - aber bitte lasse ihn nicht alleine und sag ihm die Wahrheit. Auch wenn in Dir ein tiefer Schmerz tobt und in Deiner Seele unbeschreibliches Chaos herrscht.

ich wünsche Dir viel Kraft, Mut und liebe Arme die Dich und Deine Kinder in eurer Trauer begleiten

stille Grüsse
Loean

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Re: Mann durch Unfall verloren

Antwort von Tobiasmama am 14.07.2008, 20:11 Uhr

Du hast deinem Sohn das ganze doch gut erklärt. Warum meinst du denn das er nicht mit zum Friedhof kann? Mein Sohn ist auch 5 und seine heißgeliebte Oma ist gestorben. Ich habe ihm erklärt, daß das Grab ein Garten für die Oma ist, den wir schön bepflanzen, damit sie vom Himmel aus runterschauen kann und sich freut wie schön er ist. Ausserdem habe ich ihm noch gesagt, das die Oma einen da besonders gut hört wenn man ihr etwas sagen will. LG Marion die dir viel Kraft für die Zukunft wünscht.

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Re: Mann durch Unfall verloren

Antwort von charty am 14.07.2008, 21:12 Uhr

Hallo Marion,
was Du und Deine Kinder derzeit durchmachen kann, glaube ich kaum jemand nachempfinden, der es nicht selbst erlebt hat.

Meine Tochter musste so ein Erlebnis - wenn auch nicht von dieser Tragweite - im Alter von 2,5 Jahren mitmachen als ihre Tagesmutter plötzlich verstarb. Ich habe es ihr damals auch mit dem Himmel erklärt und, dass der Körper warm eingebettet in der Erde ist. Daraufhin wollte sie auch aufs Grab. Ich bin dann mit ihr zum Grab meiner Großeltern gegangen und habe festgestellt, dass sie es nicht wirklich begreifen konnte was Tod bedeutet. Aber sie hat sich nicht davor gefürchtet. Sie hat Blümchen gepflückt und auf das Grab gelegt und die Erde gestreichelt und gesagt: "Schlaf schön da unten und von oben kannst Du auf mich aufpassen" Mir kam dabei die Tränen.

Also keine Angst davor, Deine Kinder zum Grab mitzunehmen, sie verarbeiten es auf ihre Weise. Noch einen Tipp aus meiner nahen Bekanntschaft: Die "Trauerhilfe", die eine Freundin mit ihren Kindern (7 und 4) vor 2 Jahren nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes erhalten hat, sagte damals, dass man mit den Kindern ganz offen darüber reden sollte. Die Kinder auch ans Grab mitnehmen sollte, damit sie das ganze besser greifen sollen. Dein Weg mit dem Stern ist nach der "Trauerhilfe" absolut der Richtige. Die Kinder können nach deren Aussage weit besser mit den Fakten umgehen als man meint! Also offen und ehrlich sein, auch seine eigene Trauer nicht verstecken, viel darüber sprechen ohne nachzubohren, das war ihre Devise.

Ich weiß eigentlich gar nicht was ich Dir wünschen soll, außer einfach nur viel viel Kraft und trotzdem den Blick für das Schöne hier auf unserer Erde. Denn den Schmerz und die plötzliche Einsamkeit und evtl. auch Hilflosigkeit wie es weitergehen soll, kann Dir keiner nehmen.

Allerdings sind wir hier alle für Dich da, wenn Du uns brauchst!

In diesem Sinne
Liebe Grüße
Claudia

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Re: Mann durch Unfall verloren

Antwort von Marion72 am 14.07.2008, 21:26 Uhr

Ich weis garnicht so recht was ich schreiben soll ...
Ihr seid alle richtig lieb, vor allem auch was ihr teilweise für Erfahrungen gemacht habe. Der ein oder andere Rat wird mir schon weiterhelfen.
Das leben geht ja auch weiter und jeder hat auch seine bestimmte Zeit, in der er gehen muss.
Vielen lieben Dank nochmal für eure Ratschläge. Diese bauen einen auf.
Jetzt erst recht. Ich werde mir auch meine Trauer um meinen Mann von der Seele schreiben, vielleicht hilft es ja.

knuddel euch alle ganz viel
Marion

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Re: Mann durch Unfall verloren

Antwort von spacyni010102 am 14.07.2008, 22:02 Uhr

Mein Beileid für euch !

Das ist sicher eine sehr schwere Zeit für euch alle.
Du schilderst aber das dien sohn noch nicht alles eiß, aber ich find das er ein alter hat wo man es schon erzählen kann sie kommen damit besser zurecht als mit der halbwahrheit und lügen.. so muss er auch nicht immer Fragen wo der Papa nun ist...

Besser wär sogar gewesen er wär mit zu Beerdigung gegangen so hätte er ein Bild malen können, Abschied nehmen können und das Bild mit ins Grab legen als gewissheit der Papa hat nun auch noch was von ihm.. für Kinder ist sowas sehr wichtig .
Ich slebst ahbe das mit meinen Kids so gehandhabt als letztes Jahr die Oma verstorben ist, bis auf die kleine hatten alle (sie waren da zwischen 8Jahren und knapp nen Jahr) die wahl mit zu kommen, und bis auf meinen sohn wollten alle mit d.h. die zwie mädels, wobei ich sagen muss das mein junge sich im nachhinein darüber geärgert hat..
Und wir gehen auch jetzt oft zum Friedhof mit selbstgemalten Bildern, Blumen, kerzen usw..

Ich finde das die Kids manchmal zu sehr in Watte gepackt werden.. was man dabei nicht beachtet... sie werden damit auch ausgeschlossen.. und ich glaube das sollte nicht sein..

Ich wünsche dir viel Kraft beim Gespräch mit deinem Kind ...

P.S. Man muss auch nix großes draus machen eben direkt sagen der Papa hatte nen Unfall wobei er sich verletzt hat und nun nie wieder kommen kann weil er gestorben ist..., aber er euch gaaanz lieb hat und immer über euch wacht..

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Re: Mann durch Unfall verloren

Antwort von happy08 am 14.07.2008, 22:24 Uhr

Hallo Marion,

seine Gefühle aufschreiben oder mit einer Freundin teilen hilft auf alle Fälle.

Es tut mir erstmal schrecklich leid für dich und deine Mäuse.

Wann weiß gar nicht was man da schreiben soll ....

Ich kann dir nur über meine Erfahrungen schreiben.

In unserer Familie gab es vor ungefähr 6 Jahren auch einen schweren Schickschalsschlag.

Meine Cousine hatte mit ihrem damaligen langjährigen Freund einen sehr schweren Verkehrsunfall.

Dieser wurde durch einen Geisterfahrer verursacht, ihr Freund war sofort tot und sie sehr schwer verletzt.

Sie lag 3 Wochen im Koma, es war für mich eine schreckliche Zeit, zwischen hoffen und bangen, dass sie es schafft (wir stehen uns sehr nahe)

Wir stehen heute manchmal an seinem Grab und sie sagt zu mir, dass sie es immer noch nicht verstehen kann, dass er tot ist.

Sie ist aus dem Koma aufgewacht und wurde mit seinem Tod konfrontiert.

Sie kann sich bis heute an den Unfall und die Zeit im Koma nicht erinnern,
vielleicht ist es für sie auch besser so.

Wir haben viele Gespräche darüber geführt und sie war auch sehr froh, mit jemand darüber reden zu können.

Das Schwerste ist eben, das man nicht Abschied nehmen kann, man hätte gern diesem lieben Menschen noch so viel gesagt, der so völlig unschuldig sein Leben lassen musste.

Du hast bestimmt auch eine gute Freundin, die dir zu hört und Mut macht.

Der Unfall ist nun über 6 Jahre her, und heute lebt meine Cousine wieder in einer glücklichen Beziehung (freut mich für sie sehr)

Ich wünsche dir und deinen Kindern ganz viel Kraft für die nächste Zeit.

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Re: Mann durch Unfall verloren

Antwort von spiky73 am 15.07.2008, 9:00 Uhr

liebe marion,

fuehle dich auch von mir still gedrueckt.
in dieser situation ist es schwer zu raten, vor allem, da in unserer gesellschaft "tod" ja ein tabuthema ist und niemand sich gerne mit der eigenen vergaenglichkeit und der vergaenglichkeit anderer auseinandersetzt.

bis auf meine oma habe ich noch keinen mir unmittelbar nahestehenden menschen verloren - kann also zu diesem thema nicht wirklich viel beisteuern.

allerdings lernte ich vor vier jahren einen jungen witwer kennen. seine frau war rund 8 monate zuvor im alter von 32 jahren an einer hirnblutung verstorben und hinterliess einen sohn aus erster ehe (14 jahre) und einen gemeinsamen sohn von knapp 4 jahren.
der mann wollte offensichtlich mit aller gewalt die luecke fuellen, die seine frau hinterlassen hatte, und oberflaechlich hatte ich wohl einige gemeinsamkeiten mit ihr. nachdem er feststellte, dass ich aber doch nicht seine verstorbene frau ersetzen kann (logisch, ich war ja keine exakte kopie), hat er sich auch sehr schnell von mir abgewandt.

in dieser zeit habe ich sehr viel ueber familienzusammenhalt und den tod gelernt, aber das ist ein kapitel fuer sich.

vor allem der kleine sohn wurde oft mit samthandschuhen angefasst, aber eigentlich wollte er das gar nicht und hat darauf auch abwehrend. kinder brauchen gerade dann ein stueck normalitaet, die er fuer sich eingefordert hat, und auch raum fuer ihre trauer. bei dem knirps hat es sich so geaeussert, dass er dann zu seinem vater sagte "ich vermisse mami", und er durfte dann beim papa schlafen und wurde bekuschelt.

ich wuensche euch alles gute und viel kraft und hoffe, trotz des traurigen anlasses oefters von euch hier im forum zu lesen.

liebe gruesse,
martina

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