Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Anita_65 am 04.12.2004, 19:42 Uhr

Laaaaang

Hallo,
letzten Montag rief mich die Sachbearbeiterin meiner Bank an. Sie sagte, sie würde sich wegen der Überweisung aus Österreich (= Unterhaltszahlung meines Exfreundes für meinen 7jährigen Sohn)an, weil die wieder zurückgerufen worden wäre. Ob ich etwas näheres wisse. Ich verneinte, und nach einigem Hin und Her sagte sie mir, der Rückruf erfolgte mit der Begründung: der Kontoinhaber ist verstorben. Ich dachte zuerst an einen schlechten Scherz und war auch total geschockt. Ich muss dazu sagen, dass wir nicht mehr zusammen waren, aber der Kontakt Vater/Sohn sich langsam aufbaute und auch unser Verhältnis als freundschaftlich zu bezeichnen war.
Da ich bei der Familie (Mutter, Bruder, Schwester) meines Ex nach 5 Jahren Funkstille nicht so einfach anrufen wollte, rief meine Kollegin "anonym" an und wollte mit meinem Ex sprechen. Die Aussage bestätigte sich. Es ist komisch, ich kann es nicht beschreiben. Obwohl ich alleinerziehend bin und war, komme ich mir jetzt mehr verlassen vor als vorher. Ich habe der Mutter im Betrieb auf den Anrufbeantworter gesprochen und um Rückruf gebeten. Bis jetzt hat sich niemand gemeldet. Wie soll ich mich verhalten? Mein Ex ist am 19.11. tödlich verunglückt und ich weiss offiziell eigentlich noch gar nichts. Mein Kleiner wird jetzt nie mehr die Gelegenheit haben, seinen Vater zu sehen, das ist bitter. Bitter ist natürlich auch, dass Anton uns grosszügig (€500/Monat)unterstützt hat, was jetzt natürlich wegfällt. Ich habe jetzt auch Existenzängste, denn ich arbeite seit 1 Jahr nur mehr halbtätig. Meine Stelle wurde damals im Zuge einer Umstrukturierung wegrationalisiert und ich habe dafür einen Halbtagesjob angeboten bekommen. Bei der Arbeitslage momentan finde ich so schnell auf keinen Fulltime-Job. Ich habe gehört, mein Sohn hat Anspruch auf Halbwaisenpension, allerdings wird die nicht viel helfen, Anton war 35 Jahre alt.

Antons Schwester erzählte mir damals immer, dass Anton "der Böse" wäre und keinen Kontakt haben möchte, deshalb würde sich auch niemand in der Familie trauen, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Als er sich in den letzten 1 1/2 Jahren mehr oder wenig regelmässig meldete, habe ich natürlich nicht danach gefragt. Inzwischen denke ich, dass sich die Familienmitglieder sehr wenig miteinhander unterhalten haben oder die Schwester gelogen hat. Sonst würden sie sich doch mal melden, 3 Wochen nachdem Anton verstorben ist!
Wie soll ich mich verhalten? Was würdet ihr machen? Meine Freundin meinte, sie würden sich wegen dem Testament/Erben etc nicht melden. Das kann ich fast nicht glauben, die werden doch nicht nur ans Geld denken. Nach so kurzer Zeit schon. Ich als Oma möchte jedenfalls schon meinen Enkel sehen, wenn mein Sohn gerade verstorben ist. Was soll ich tun?
Danke
Anita

 
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