Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Sunny1973 am 27.05.2005, 12:08 Uhr

knapp und einseitig ausgedrückt

Richie, ich glaube darüber kann man bis ins Unendliche diskutieren. Vorallem ist es schwierig, wenn man die Parteien gar nicht kennt, eine "Patentlösung" zu finden.

Was soll denn ein "nicht präsenter Vater" mit nem Sorgerecht? Nur weil er "zugegeben" hat, der Erzeuger/KV zu sein, soll er das "Mit-"Sorgerecht bekommen?

Aus Deinen Postings geht eine Menge "Gefühl" hervor. Du bist traurig oder enttäuscht, dass Du so "mies" behandelt wirst von Deiner Ex (die mit dem einen Kind). Aber ganz ehrlich, wenn die Entfernung eh so groß ist, dann finde ich es gleich noch realistischer, wenn der ET das Sorgerecht hat, bei dem das Kind wohnt.

Auch wenn Deine Zwillis bei Dir wohnen und Du es als "ok" empfindest. Mich würde es stören ständig erklären zu müssen, warum unser Kind (zu welchem ICH, ich kann ja nur von mir sprechen, allein schon wegen der natürlichen stärkeren Bindung durch die Schwangerschaft etc.) nicht den selben Nachnamen trägt, wie ich. Man wird mit Sicherheit überall danach gefragt, wo der Name des Kindes und der des ET's auftaucht.

Ich finde es etwas "naiv" *vorsichtig sag* so zu schreiben, wie DU denkst (ist echt nicht böse gemeint). Viele, vielleicht sogar die meisten, Väter (auch wenn sie das Sorgerecht haben) sind doch nicht oder denken so wie DU.

Mein Mann z. B. ist kein "bösartiger" oder gar "rachsüchtiger" Mensch. Er gehört eher in die Kategorie "komm ich heute nicht, komme ich morgen" und wenn man mal was von ihm braucht (auch dringend) dann dauert es Ewigkeiten. Und ich würde in diesem Fall (hätten wir die Frage "Sorgerecht teilen oder nicht" jetzt) eher dazu tendieren, eben wegen seiner "Unzuverlässig- bzw. Nachlässigkeit" das alleinige Sorgerecht anzustreben. Aber da wir eh verheiratet und beide Sorgeberechtigt sind, bleibt es auch so. Und wenn mein Mann sein "Sorgerecht" und das Besuchsrecht (vorausgesetzt wir trennen uns doch irgendwann ganz) nicht wahr nimmt, dann tuts mir leid. ER muss es meinem Kind erklären, warum ER es nicht sehen will. ICH kann da gar nichts machen. Man kann nämlich keine Menschen ändern, sondern nur sich selbst und dementsprechend handeln. Also "dickes Fell" wachsen lassen und so "solidarisch" wie es geht dem Kind gegenübertreten (also nicht schlecht über den Papa reden etc.). Man soll natürlich auch nicht, für den Papa lügen...

Sorry, total am Thema vorbei gelaufen *flitz* ... also das mit den "Rosinen rauspicken" ist wirklich ein schöner und meist auch treffender Satz", denn es ist tatsächlich so. Auch bei uns in der Ehe... wenn es um "Spass" etc. geht, dann ist mein Mann der beste Vater der Welt (nein, ist er sowieso, aber Du/Ihr weisst/wisst was ich meine), aber wehe, die Windel ist voll oder Schuhe müssen gekauft werden oder oder oder.... Du verstehst. UND DAS ist das was WIR Frauen einfach unfair finden. WIR machen die "Drecksarbeit" und die Männer (nicht alle, um himmelswillen, aber es sind nicht wenige) picken sich das Beste raus, vorallem wenn's grad passt. *nick* Ergo, wenn ein Mann so wenig Interesse und Verantwortung zu den Kind hat, warum soll er dann so eine große Verantwortung wie "Sorgerecht" erhalten? Nur damit sein "Ego" balsamiert wird und er weiss, er hat auch ein Stückchen von der "Macht" abbekommen?

Vielleicht sollte man mal diesen ganzen "Bürokratenwahnsinn" bei Seite lassen und einfach nur mal das Kind sehen.... Ein Kind braucht Eltern (ob zusammen oder getrennt), die sich in Bezug auf das Kind (und bei getrennten Eltern auch nur da) verstehen und eine Art "unsichtbares festes Band" (wie die Ehe auch) bilden. Das Kind braucht die Nähe zu seinen Eltern und nur, weil die Mutter das alleinige Sorgerecht hat, heisst es ja noch lange nicht, dass der Papa nun beim Kind nix mehr zu suchen hat. Er kann trotzdem seine Vaterrechte bzw. Pflichten übernehmen. Wir Erwachsenen müssen mal unsere "egoistischen Motive" bei Seite schieben und einfach nur für unsere Kinder da sein, ob mit oder ohne Sorgerecht, Besuchsrecht, Umgangsrecht usw. usw. Und wenn ein ET nicht in der Lage ist, sich vernünftig um das Kind zu kümmern, auch mal die "Drecksarbeit" zu übernehmen, dann ist das eine Erfahrung, die das Kind machen muss, denn das ist doch das Leben... Erfahrungen sammeln und wir können doch eh nichts dran ändern (wie ich oben schon schrieb, man kann nur einen Menschen ändern, sich selbst!)

Und grad in dem Fall um den es in diesem Posting ja eigentlich ging, ist der Erzeuger, soweit ich das gelesen habe, eh ständig auf Montage und ist gar nicht in der Lage AKTIV an der Sorge des Kindes teilzunehmen, wozu also dann das Sorgerecht?

Ausserdem kann man später immer noch ein gemeinsames Sorgerecht anstreben, wenn der Papa "bewiesen" hat, dass er dem auch gewachsen ist. Da haben wir Mütter (meistens) einen natürlichen Vorteil (die uns von der Natur gegebenen viel engeren Bindung zum Kind).

So genug geseiert ;) Wollte das nur noch mal los werden.

Liebe Grüsse
Sunny

 
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