Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von elody am 03.04.2004, 15:29 Uhr

Kindrausgabe obwohl zur Zeit nicht auf dem Damm

Ich hatte in letzter Zeit schon öfters gepostet, dass ich im Moment grosse Probleme mit meinem 8Jährigen Sohn Tobi habe aufgrund seiner enormen Stuhlgangprobleme.

Das Problem ist nun folgendes.
Obwohl es mit meinem Exmann und den Kindern läuft habe ich jetzt Stress mit ihm wegen Tobi.

Er besteht darauf, dass er morgen mit den 3 kleinen in Urlaub fährt.
Ok kein Problem, aber den Tobi möchte ich nicht mitgeben, weil er halt im Moment nicht gut auf dem Damm ist.
Das heisst: er muss per Einläufe entleert werden, weil es nicht alleine klappt.
Mein Ex nun meint, ich hätte ihm das Kind trotzdem herauszurücken.
Das hat heute echt geknallt nach lange langer Zeit.

Der Übervater thront nämlich gerne von oben herab und diktiert mich gerne, was ich wie zu tun hätte.

Ich möchte ihm das Kind nicht mitgeben, weil ich einfach keine Ruhe hätte und ich frage mich, wie er das alles bewerkstelligen soll, mit meinen 3 kleinen und seinem kleinen Stiefsohn auf dem Campingplatz. Seine Lebensgefährtin fährt nicht mit, also ist er mit 4 kleinen kids im alter von 6 bis 8 Jahren völlig auf sich alleine gestellt.

Ich bin auf 180...
Gruss Moni

 
9 Antworten:

Re: Kindrausgabe obwohl zur Zeit nicht auf dem Damm

Antwort von Rob am 03.04.2004, 22:15 Uhr

Hallo Moni,
sei froh, dass er nicht den "Schönwetter-Vater" spielt. Rede miz ihn über die Stuhlgangprobleme aber ich sehe hier kein Grund, warum er nicht mitfahren sollte. Auch unterwegs kann man solche Probleme behandeln.
Und ich denke mal, der Tobi freut sich auch auf den Urlaub. Und warum soll ein Vater mit 4 Kids auf dem Campingplatz Probleme haben? Auch wenn einer der 4 gerade nicht ganz "auf dem Damm" ist?
Gruß, Rob
Übrigens, du schreibst hier etwas vom Übervater, aber versuchst nicht du hier gerade dein Exmann Vorschrifte zu machen?

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Re: Kindrausgabe obwohl zur Zeit nicht auf dem Damm

Antwort von nukki am 03.04.2004, 22:51 Uhr

Hi Moni,

also ich kann dich voll und ganz verstehen und deine Argumentation nachvollziehen. Wäre ebenfalls auf 180!

Ich persönlich würde meinen kranken Sohn auch nicht mitfahren lassen. Finde ein krankes Kind gehört nach Hause, in seine gewohnte Umgebung zu seiner Hauptbezugsperson und nicht auf einen Campingplatz. Frage mich auch, wie sich dein Ex gleichzeitig um ein krankes Kind kümmern und trotzdem mit den restlichen dreien einen unternehmungslustigen Urlaub verbringt.

Für mich hört es sich so an, dass du in erster Linie eine Entscheidung im Interesse deines Sohnes triffst. Du missgönnst im schließlich nicht den Urlaub, sondern sorgst dich um ihn. Wünsche dir, dass dein Ex noch mal in Ruhe mit sich reden lässt und einsieht, dass es nicht um ihn, sondern um euren Sohn geht und vor allem um dessen Gesundheit.

Hoffe ihr könnt euch im Guten einigen! ich finde es gut, dass du deiner Wut hier erstmal Luft machst. Vielleicht hilft es dir danach etwas entspannter noch mal das Gespräch mit ihm zu suchen.
Gute Besserung für deinen Sohn.

Grüße Ninja

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@Rob

Antwort von elody am 04.04.2004, 10:11 Uhr

Hallo Rob. Nein, ich versuche meinem Exmann keine Vorschriften zu machen.
Als die Stuhlgangprobleme anfingen beim Tobi habe ich ihn gebeten auf gewisse Dinge zu achten.
Habe ihn immer auf dem laufenden gehalten.
Er hat sich einen Dreck drum geschert. Nachdem ich nachgefragt hatte, hat er nur mit den Schultern gezuckt.
Ich glaube eher, dass es ihm nur darum geht eine Ablenkung für seinen Stiefsohn zu haben, damit er von dem armen Kerl nicht angenervt wird.
Gruss Moni
Und glaube mir Rob, es hat bisher 5 Jahre fast funktioniert,Er konnte seine Vaterrolle so wie es ihm beliebte völlig ausleben.
ABER ein krankes Kind gehört zu mir, oder muss ich mich dem Trend anpassen???
Gruss moni und ein schönes Restwochenende.

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Re: @Rob

Antwort von hase67 am 04.04.2004, 11:08 Uhr

Hallo Moni,

ich glaube, du hast Rob falsch verstanden. Meines Erachtens will er mit seinem Posting nur sagen, dass du deinem Ex ruhig zutrauen solltest, mit dieser Situation klar zu kommen. Wenn du in der Vergangenheit immer wieder schlechte Erfahrungen gemacht hast, ist das aber natürlich etwas anderes.

Allerdings wirft der provokative Ton deiner Aussage: "Ein krankes Kind gehört zu mir - oder muss ich mich dem Trend anpassen?" schon ein bezeichnendes Licht auf deine Grundeinstellung. Keine Ahnung, wie gut sich dein Ex sonst insgesamt kümmert, aber ich erlebe in meiner Umgebung auch immer wieder, dass die Mütter ihren Männern (ob Ex oder noch aktuell) schlichtweg nicht zutrauen, ein krankes Kind zu betreuen. Das ist ein grundsätzlicher Denkfehler, und sich dagegen auszusprechen, hat nichts mit "Trendbewusstsein" zu tun.

Wenn Annabelle erkältet ist und es ist Papa-Wochenende angesagt, kümmert er sich auch rührend um sie, gibt ihr die entsprechenden Medikamente und achtet darauf, dass es ihr gut geht. Manche Sachen macht er komplett anders als ich, und er ist auch gelegentlich etwas "handfester" als ich. Aber grundsätzlich funktioniert es gut, und zwar besonders gut seit dem Zeitpunkt, an dem ich aufgehört habe, ihm Vorschriften zu machen, was er alles zu beachten hat. Das hat nämlich (klar!) zu Widerstand seinerseits geführt.

Ich glaube, das war der eigentliche Hintergrund von Robs Posting.

Grüßle

Nicole

P.S.: Drücke dir die Daumen, dass in St. Augustin doch eine andere Diagnose herauskommt und dass es ohne OP geht!

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Re: @Hase: Genau so isses! Mit Text.

Antwort von Rob am 04.04.2004, 11:57 Uhr

Hi,
Genau so ist es! Auch Väter können sich um ihre Kinder kümmern, wenn es ihnen mal nicht so gut geht. Ich bin selbst auch alleinerziehend und habe mit Sohnemann auch schon schlaflose Nächte hinter mir. Abgesehen von schwere Krankheiten oder hohes Fieber gibt es aber keinen Grund, den Umgang zu verschieben. Und eine Verstopfung ist zwar nicht auf die leichte Schulter zu nehmen aber es ist auch keine lebensbedrohliche Krankheit. Etwas mehr Gelassenheit ist daher geboten.
Könnte sich sogar sehr positiv auf den Zustand des Kindes auswirken, denn Verstopfung ist sehr oft auch seelisch bedingt.
Gruß, Rob

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@Rob

Antwort von safrarja am 04.04.2004, 12:17 Uhr

Hallo !

So wie ich es rausgelesen habe hat sich der Vater in der Vergangenheit aber nicht alzu sehr um die Stuhlprobleme des Sohnes gkümmert !

Von daher kann ich die Sorge schon verstehen denn wenn es dann im Urlaub genauso läuft hat das Kind ganz schnell nen Darmverschluß -und dann wirds gefährlich !

Lg safrarja

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@safrarja

Antwort von Rob am 04.04.2004, 12:40 Uhr

Möglich ist alles. Vielleicht nimmt Moni alles aber etwas zu ernst (ohne ihr jetzt etwas unterstellen zu wollen). Es geht hier aber auch darum, dass Eltern BEIDE Verantwortung übernehmen können und sollen. Auch wenn die Ansichten mitunter verschieden sind.
Gruß, Rob

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@nochmals Rob

Antwort von elody am 04.04.2004, 16:13 Uhr

Hallo Rob. Ich hatte jetzt etwas Zeit dein Posting sacken zu lassen.
Du hast ja nicht unrecht.
Aber leider ist es oft in der Vergangenheit vorgekommen, dass der Vater alles viel gelassener bei Erkrankungen genommen hat als ich.
Wenn meine Kids krank sind mutiere ich zu einer Megaglucke.Ich komme aus meiner Haut einfach nicht heraus.
Tobis Prbleme sind ja nicht erst seit gestern und sein Vater hat sich da überhaupt nicht drum gekümmert, als Sohnemann dann bei ihm war. Auch in der Zwischenzeit bekam ich von ihm lediglich Verhaltensregeln erklärt.

Ein Beispiel:
Geh hin, bring die anderen Kids irgendwo unter, leih dir ein Auto und sieh zu, dass du einen Spezialisten auftreibst.....
Er selber sass zu Hause und hatte etliche Freistunden. Das zum Thema Vorschriften machen.

Ich weiss doch selber wie schwer es ist mit 4 Kindern, wenn eins krank wird und man gefordert ist. Menno ich weiss ja noch nichteinmal wo die Kids ihren Urlaub verbringen, so dass ich hinfahren könnte, wenn etwas gravierendes wäre.

Gruss Moni

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Re: @nochmals Rob

Antwort von Rob am 04.04.2004, 16:47 Uhr

Hallo Moni,
ich glaube jetzt wissen wir wo der Hase im Pfeffer liegt. Ihr seid einfach gegensätzlich in eure Art.
Während du - wie du ja sagst - zur Megaglucke mutierst, macht der Vater als Reaktion darauf das genaue Gegenteil: er nimmt es auf die -manchmal vielleicht etwas zu- leichte Schulter.
Was dich dann natürlich in die höchsten Gipfeln sämtlicher verfügbaren Palmen jagt.
Mein Vorschlag trotzdem: komm aus der Palme wieder runter und lasse Tobi mitfahren. Packe entsprechende Medikamente/Abfuhrmittel/Hilfsmittel ein, spreche dich nochmal mit sein Vater ab, er kann ja sagen wo er hinfährt. Rufe ihn dort nicht jeden Tag aufs Handy an, im Ernstfall wird auch er sich um sein Sohn kümmern.
Gruß, Rob

Noch etwas allgemeines: wenn wir Männer es der Frau nicht recht machen können, dann lassen wir es manchmal lieber ganz sein. Versuche etwas mehr Zurückhaltung, auch im Alltag, es könnte Wunder wirken...

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