Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Elisabeth mit Fumi & Temi am 13.01.2005, 9:49 Uhr

Kein Sieg, aber auch keine Niederlage - Bericht

Hallo,

ich bin eigentlich sehr enttäuscht und auch seit gestern Abend nur am heulen.

So richtig der Durchmarsch, den mir die Anwältin versprochen hatte, haben wir nicht hinbekommen. Im Grunde hat der Richter sich schon wieder vor jeder Entscheidung gedrückt. Das einzige (immerhin ein Lichtblick): Die Wohnung wurde mir zugesprochen, zumindest vorübergehend. Aber mein Immer-noch-Mann hat keine Frist für den Auszug bekommen. Wenn er sich jetzt nicht intensiv um eine Wohnung bemüht - und davon gehe ich aus - kann ich in ein paar Wochen also nur wieder das Gericht bemühen.

Nicht mal das vorläufige ABR wurde entschieden. Alles bleibt, wie es war. Die Kinder bekommen einen Verfahrenspfleger bestellt und der Richter hat sich vorbehalten, ein Gutachten anzufordern. Also noch mehr Leute, die um die Kinder herumwuseln und versuchen festzustellen, was das Beste für sie ist. Wir haben jetzt involviert: Den Verein IETE (Intakte Elternschaft trotz Trennung), Den Verein EKS (Eltern-Kind-Schule), das Jugendamt, die Lehrer, Hor- und KiGa-Erzieher und den Kinderarzt. Und jetzt kommt noch der Verfahrenspfleger und möglicherweise ein Gutachter dazu. Kann mir doch keiner erzählen, daß das zum Wohle der Kinder ist. Im übrigen sind ALLE bisher hinzugezogenen Leute der Ansicht, daß die Kinder bei mir besser aufgehoben sind. Warum also noch jemanden???? Es besteht ja nicht mal Uneinigekeit. Der einzige, der uneinig ist, ist mein Mann. Der hat vor Gericht gelogen, daß sich die Balken biegen. Aber er lügt gut, das muß man ihm lassen.

Ich bin sehr enttäuscht und traurig. Ich habe das Gefühl, daß ich keine Kraft mehr habe, diesen Kampf fortzusetzen. Heute Nacht habe ich ernsthaft erwogen, die Kinder abzuschreiben und nur noch mich selbst zu retten. Aber ich kann das nicht. Also werde ich weiterkämpfen, bis ich nicht mehr kann. Ich werde nicht aufgeben, ich werde ihn nicht gewinnen lassen. Er hat es neulich erst zu mir gesagt: "Dies ist ein Krieg, und ich werde nicht ruhen, bis Du am Boden liegst!". Aber er wird mich nicht zu Boden bekommen, und wenn es mich umbringt, ich werde ihn nicht gewinnen lassen, das bin ich den Kindern schuldig.

Tja, ich muß noch ein Protokoll schreiben, evtl. gehe ich dann zur Vertretung von meiner Neurologin (ausgerechnet jetzt sind meine Therapeutin und meine Neurologin in Urlaub - mieses Timing) und lasse mich ein paar Tage krank schreiben. Ich habe Mega-Kopfweh vom Heulen und Nicht-Schlafen.

Danke für's an-mich-denken, ich muß jetzt erst mal wieder Kraft schöpfen.

Enttäuschte Grüße,
Elisabeth.

 
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