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Geschrieben von knoedelflo am 27.12.2005, 23:00 Uhr

Ich weiß Hass ist keine Lösung aber eine andere

hab ich auch nicht mehr.

Hab soeben meinen 5jährigen sohn von seinem Erzeuger abgeholt. Nach 11/2 Jahren Trennung hat er es das erste Mal geschafft ihn über Nacht behalten zu wollen. vorhin rief mich mein Sohn an, er wolle nicht mehr beim Papa schlafen, total durcheinander, hat gebrochen, was mit Sicherheit psychisch war. Als er zu Hause war, wollte er wieder zum Papa, ist total zerrissen und hat mir dann im Bett erzählt: der Papa hat zu mir gesagt, ist mir scheißegal ob du wiederkommst oder nicht! - Ist so eine Aussage nicht das Traurigste was ein Kind hören kann. Ich könnte ihn umbringen dafür. Ich weiß, Hass bringt nichts, aber ich würds am liebsten sofort tun, dann könnten die Kinder ihn auf dem Friedhof besuchen und der ganze Terror hätte ein Ende. Ich h ab noch nie einen Menschen so gehaßt wie ihn.
Tschuldigung, mußte jetzt mal raus.

 
3 Antworten:

Re: Ich weiß Hass ist keine Lösung aber eine andere

Antwort von Papi-Ralf am 28.12.2005, 5:06 Uhr

Ich könnte mir vorstellen, das der "Erzeuger", ich hasse dieses Wort, überfordert ist/war.
Du hättest Deinen Nachwuchs vielleicht auch besser oder anderster vorbereiten sollen. Da es das erste mal ist das er bei seinem Papa alleine geschlafen hat ist die Situation natürlich auch neu für beide...
Ich könnte mir vorstellen, auch wenn Du Ihn hasst, wenn Du mit deinem Ex zusammen arbeiten würdest und Deinem Junior vielleicht gesagt hättest das er Dich jederzeit anrufen kann usw. es besser für beide funktioniert hätte.
Denk dran, das sein Papa sein Papa ist, auch wenn Du Ihn nicht leiden kannst!!!

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Re: Ich weiß Hass ist keine Lösung aber eine andere

Antwort von TotalRatlos am 28.12.2005, 9:20 Uhr

Das ist ja eine traurige geschichte, vor allem für deinen sohn. er ist sehr hin- und hergerissen, ein bisschen kenne ich das von meinem großen. es ist natürlich gräßlich vom vater, etwas derartiges zu seinem kind zu sagen. aber ich denke auch, er war zum einen überfordert, zum anderen auch gekränkt, weil der junge sich vielleicht nicht so begeistert gezeigt hat, wie er sich das vorgestellt hat. ich weiss nicht, ob und wie du mit dem vater reden kannst. bei uns wars so, dass ich die tage und nächte beim papa nie in frage gestellt habe. das habe ich meinen kindern auch so gesagt. wenn nichts schlimmes ist wie krankheit oder so, wird daran nicht gerüttelt und das hat sich gut eingespielt. aber ich habe da auch viel an meinen exmann dranquatschen müssen, weil er dazu tendiert, die kinder lieber auch mal abzuschieben. aber ich sag mir immer, er ist der vater und es ist wichtig für die kinder, mit ihm umgang zu haben. ich weiss aber auch, dass er sich im großen und ganzen ganz gut kümmert. es ist schwierig, ich weiss, aber es geht um die kinder und wenn du vielleicht überzeugt wärst, was gut für sie ist, könntest du über manchem auch stehen.
ich wünsch dir viel kraft!
lg

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Re: Ich weiß Hass ist keine Lösung aber eine andere

Antwort von Traumfänger am 28.12.2005, 10:09 Uhr

Ich kann mich Ralf nur anschließen: dein Kind hat nur diesen Vater, ich verstehe, dass Du wütend bist, aber ein Familienpsychologe hat mir ein wenig die Augen geöffnet. Er hat mir gesagt, daß ich genau diesen Mann gewählt habe und daß ohne diesen Mann mein Kind auch nicht so wäre wie es jetzt ist. Ja, sogar, daß es gar nicht auf der Welt wäre ohne diesen Mann. Jetzt, nach Eurer Trennung, ist viel aufgestaute Wut und Enttäuschung da. Das ist ganz normal, was glaubst Du, was bei uns derzeit abgeht - lies mal mein Posting - ich hätte auch massenhaft Grund zu hassen. Und tue es trotzdem nicht. Zumindest nicht mehr. Ich habe für einen harmonischen Kindergeburtstag gesorgt, für ein harmonisches Weihnachtsfest.

Wie würde sich Dein Sohn fühlen, wenn Du ihn unbeschwert zu Deinem Mann gehen lassen würdest. Glaub mir, der Kleine spürt Deine inneren Vorbehalte (die sicher auch ihre Begründung haben) und kann sich so auch nicht unbeschwert einlassen. Der Familientherapeut hat mir echt geholfen. Auch Du hast diesen Mann für dieses Kind ausgesucht. Du bist erwachsen und kannst angemessen reagieren.

Ich glaube, du solltest mit dem Vater der Kinder zusammenarbeiten. Sicher hat er auch positive Seiten, er ist nur den alleinigen Umgang mit dem Kleinen nicht gewohnt und muß sich erst an die neue Situation gewöhnen.

Versuch selbst loszulassen, dann werden auch die Besuchswochenenden entspannender. Ich hoffe, ich konnte Dir einen Rat geben.

Liebdrück
TRAUMFÄNGER

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