Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von NicoleF. am 12.05.2004, 23:04 Uhr

Große Krise nach Trennung und Scheidung (lang, bitte lesen!)

Hallo,
habe nach mehreren Jahren mal wieder das Bedürfnis, hier im Forum einen Beitrag zu leisten. Meine letzten wurden geschrieben, als meine erste Tochter zur Welt kam, vor fast acht Jahren - und jetzt, nach Kind zwei vor fast vier Jahren, bin ich bereits getrennt und geschieden. Das war eine gute Entscheidung, das weiß ich, aber ich fühle mich ganz oft so allein... Habe wohl noch nicht den Absprung geschafft von meinem Lebensideal "Familie", von einem Leben in Geborgenheit, das ich auch gerne meinen Kindern vermitteln möchte. Das Problem ist, das an die Stelle der Familie noch nichts neues getreten ist, d. h. ich lebe zwar seit eineinhalb Jahren in einer neuen Beziehung, aber es ist eben nicht ein zweites Elternteil und ein wirklicher Lebenspartner, der dazu kam, sondern mehr so in die Richtung "Geliebte" (ja gut, es ist eine Frau, aber für mein Problem macht das glaub ich keinen Unterschied...). Es ist eher noch zusätzlich stressig, gibt kaum Kraft. Ich fühle mich weiterhin ALLEINerziehend, ALLEINverantwortlich, ALLEIN eben. Kennt Ihr das, das man sich fallen lassen möchte? Das nach einem anstrengendem Tag im Beruf jemand sagt: "Du Schatz, geh doch mal ein Vollbad nehmen, ich koch dann schonmal was und kümmere mich um die Kinder!" oder wenns morgens wieder schnell gehen muss, das dann jemand da ist, der den trotzigen Kindern die Schuhe anziehen hilft, oder dem es Spaß macht, mit allen zusammen ins Kasperletheater zu gehen oder ins Schwimmbad. Der nicht nach Hause geht, weil er (oder sie) mal wieder "dringend ausschlafen" muss. Und bei dem man sich nicht für jeden Handstreich bedanken muss, z. B. fürs Abräumen des Frühstückstisches. Dem man selber nicht zuviel wird.
Ehrlich gesagt, habe ich das natürlich auch schon in meiner Ehe vermisst, sonst wär ich wahrscheinlich noch verheiratet. So bin ich wieder, immer noch, auf der Suche. Ich habe Träume und Wünsche, aber im Alltag heißt es - für andere da sein, den Job gut machen, die Kinder ohne Schaden großziehen, den Haushalt schmeißen und abends noch lächeln, wenn Dir Dein kinderloser Partner erzählt, das er heute aber wieder viel um die Ohren hatte...
Wie geht Ihr damit um? Verlang ich zuviel? Welche neuen Lebensmodelle habt Ihr entwickelt? und: Gibt es jemanden, der MUT machen kann? Wird es irgendwann leichter?
Wünsche Euch einen schöne(re)n Abend!
Nicole

 
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