Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von rabukki am 15.03.2013, 13:57 Uhr

frustriert

Mann, mann.

Immer wieder mal denke ich: Mein Ex ist doch eigentlich ein ganz, netter, verträglicher Typ. Dann schreibe ich ihm ne Mail nach dem Motto: War nett, dass du kürzlich da warst, Kind hat sich über dein Geschenk gefreut, wenn du nächstes Mal kommst, bin ich auch nicht so kurz angebunden, dann kriegste auch nen Kaffee. Wollen wir nicht mal wieder was zu dritt unternehmen, Kind würde sich freuen.

Dann kriege ich ne Antwort zurück, die sich gewaschen hat. Er ist ja einer, der sich gleichzeitig für witzig hält und "nett sein" blöd findet. Aber trotzdem, ein Fünkchen Kommunikationsbewusstsein und Höflichkeit wäre doch toll. Auf meine freundlich und einladend gemeinte Mail antwortet er also, dass wir das gerne machen könnten, die Voraussetzung dafür allerdings wäre, dass ich ihn nicht "sabotiere" und ihm erziehungstechnisch ständig "in den Rücken falle". Ganz schön starke Formulierungen. Und das Problem ist: ICH WEISS GAR NICHT SO RECHT, WAS ER MEINT, er erklärt es auch nicht!
Vor gut einem Dreivierteljahr waren wir mal zusammen im Schwimmbad, er kaufte dem Kind Pommes, ich aß Salat. Offenbar hatte das Kind größere Lust auf Salat und aß fast die ganze Schüssel leer. Dann kaufte ich ihr ein Eis. Er machte ein Riesentheater, eventuell weil er fand, das Kind hätte erst die (fettigen) Pommes aufessen müssen, um sich ein Eis verdient zu haben. So genau ha er das allerdings nicht gesagt. Ist das "in den Rücken fallen", dass ich einen anderen Standpunkt habe, als er? Dass ich ihn nicht gefragt habe, ob ich dem Kind ein Eis kaufen darf, sondern das einfach getan habe? Seither war allerdings alles in Butter.

Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass "kooperieren" bedeutet, dass ich die Klappe halten soll, sobald das Kind und er in einem Raum sind. Frage mich nur, woher immer wieder das Gefühl kommt, dass wir uns doch eigentlich ganz gut verstehen. Und woher dann doch immer wieder dieser offensichtliche Hass auf mich herkommt. Immer wieder höre ich " Du bist dies", "Du bist jenes", "du bist soundso", "deine Erziehung ist doof" - mein Gott, ich habe in der zehnten Klasse gelernt, dass Du-Botschaften provozieren und nicht zielführend sind.

 
1 Antwort:

Re: frustriert

Antwort von Pondus2003 am 15.03.2013, 18:14 Uhr

Hallo, ich könnte mir vorstellen, dass sich in bestimmten Momenten wieder positive Erinnerungen an Deinen Ex einstellen, die mit der Realität von heute nicht mehr viel zu tun haben. Das geht mir oft so. Manchmal erinnere ich mich an frühere, schöne Zeiten, und wenn wir uns dann begegnen, wird mir wieder klar, dass das früher war, nicht heute. Deshalb vermeide ich längere Begegnungen, wo es nur möglich ist. Ich finde es auch immer unglaublich frustrierend zu sehen, wie sehr er sich in seit der Trennung (2,5 Jahre her) verändert hat. Meinem Empfinden nach natürlich zu seinem Nachteil, das wird er sicher anders sehen. Deshalb: Ich würde niemals mehr gemeinsam etwas mit den Kindern und ihm unternehmen. LG Pondus

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