Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Nina3 am 22.07.2004, 10:35 Uhr

Etwas was mir sehr weh getan hat

Hallo ihr Lieben!

Tja, nun bin ich schon 2,5 Jahre alleinerziehend, wahnsinn wie die Zeit vergeht. Eigentlich habe ich alles gut im Griff die Zwillis (auch wenn sie mich manchmal in den Wahnsinn treiben wollen *g*), meinen Beruf, den Haushalt (na ja, ab und an siehts hier nach Bombeneinschlag aus, aber ich kriegs halt immer wieder auf einen normalen Level beseitigt). Ich bin mächtig stolz drauf, wieder einen fahrbaren Untersatz zu haben, das hab ich ja ein gutes halbes Jahr entbehren müssen. In der Freizeit fahren wir viel rum, besichtigen Museen, Burgen, Innenstädte.Also alles Bestens will man meinen.
Dann hatte ich ein Gespräch mit einem guten Bekannten. Dazu muss ich sagen, ich ärgere und provoziere auch manchmal gerne bis aufs Blut, aber alles hat bei mir dann doch eine Grenze. Es ging also um unseren 30. Geburtstag, den wir beide dieses Jahr noch überstehen müssen. Ich sagte also, dass es langsam an der Zeit für ihn wäre an zumindest Freundin und Kinder mal zu denken. Bekam zur Antwort, dass es in Akademiker-Kreisen durchaus üblich ist erst mit Mitte 35 an sowas zu denken. Das war der erste Tiefschlag, ja ich habe mein Psychologie-Studium damals abgebrochen, einfach weil mein Ex und ich das Geld brauchten, welches ich mit meiner Berufstätigkeit und schon abgeschlossenen Ausbildung verdienen konnte. Es wurde mir zuviel, seine Kinder, mein Beruf, das Studium, der Haushalt, ich habs nicht geschafft. Und ich definiere mein Selbstbewusstsein eigentlich auch nicht über ein Studium, aber es tat halt weh, es in dieser Form unter die Nase gerieben zu bekommen. Na ja, dem nicht genug, er musste noch einen draufpacken und sagte: "Vielleicht machst du dir mal Gedanken drum, warum und wieso du deinen Kindern derzeit keinen Vater bieten kannst oder willst!"
Das war der Punkt, da musste ich wirklich schlucken, ich merkte ehrlich wie mir die Tränen in die Augen schossen, das tat sowas von verdammt weh.
Den ganzen nächsten Tag war ich eigentlich für niemanden ansprechbar, mir stand ständig das Wasser in den Augen. Ich hatte diesen Satz auch einfach so stehen gelassen ohne drauf zu antworten. Als er dann gestern anrief, konnte ich nicht anders und hab gesagt, dass ich nicht möchte, dass er jemals wieder irgendwie sowas blödes von sich gibt. Er soll das Wort "Vater" einfach mir gegenüber bzw. meinen Kindern gegenüber völligst aus seinem Wortschatz streichen. Der Hammer war dann, dass er mit dieser provokanten Aussage eigentlich nur eine Antwort von mir hören wollte und ich wohl ein Problem hätte da drüber zu reden!
Okay, hät ich mir fast denken, dass der Ursprungsgedanke nicht so böse gemeint war, wie ich ihn auffasste, aber ich musste dann doch drauf hinweisen, dass wenn man etwas wissen möchte, dann möge man es vielleicht einfach mit einer normal formulierten Frage versuchen.

Ich weis auch gar nicht, warum mir dieser "Vater"-Ausspruch so weh tat. Ich habe in der letzten Zeit 2 gescheiterte "Beziehungsversuche" hinter mir und bin ehrlich gesagt bedient. Ich will zur Zeit keine richtig feste Beziehung mehr, zumal ich auch festgestellt habe, dass ich dann in arge "Zeitnot" gerate, wenn ich noch jemandem "gerecht" werden soll.
So, ich wollte das nur mal los werden, weils mir so schrecklich weh getan hat.


LG Nina

 
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