Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von spiky73 am 21.10.2003, 6:50 Uhr

eine lanze für die sachbearbeiter brech...

hallo dianalein...

ist dies dein erstes posting hier? dein screenname ist mir nicht so vertraut.

aaaaaalso... ich bin ebenfalls alleinerziehend, habe knapp 18 monate mit unterbrechung sozialhilfe bezogen, und bin nach meinem beruflichen wiedereinstieg als sachbearbeiterin beim sozialamt gelandet. kenne also beide seiten der medaille.

und diesen spruch "ich versuche schon seit ... wochen, sie zu erreichen" kenn ich inzwischen zur genüge. kommt mich allerdings nicht so vor, als ob die klienten tag und nach am telefon kleben, weil mir sonst von dem gebimmel ganz sicher das ohr bluten würde. die meisten versuchen es einmal, haben keinen erfolg, und versuchen es am nächsten tag dann auch wieder. und die allerspassigsten scherzkekse rufen dann - um dem ganzen noch eins draufzusetzen - am sprechtag an, wo man eh keinen nerv hat ans telefon zu gehen, weil man versucht, sich auf die klienten zu konzentrieren, die vor einem sitzen. da überhöre ich dann schon mal das klingeln. oder ich belle die leute am telefon an, sie mögen doch bitte später am tag anrufen, wenn der sprechtag vorbei ist. in der regel bin ich bis um halb fünf im amt, und mittags ist es mir am liebsten, wenn die leute anrufen, weil da alles entspannt ist und man sich am telefon auch mal zeit nehmen kann. teile ich den klienten auch so mit.

grundsätzlich versuche ich jedenfalls, immer "pro" klient eingestellt zu sein und einen weg zu finden, der für beide seiten tragbar ist. denn in zeiten leerer kassen hat das sozialamt natürlich auch nicht so die gebenden hände, was die hilfeempfänger natürlich zu spüren kriegen (da kommen dann kommentare wie "aber früher habt ihr doch..."). aber "früher" war halt eine grosszügigere auslegung des gesetzes, denn viele entscheidungen für oder gegen einen antrag sind gesetzlich korrekt, weil das BSHG einfach viel spielraum lässt.

jetzt könnte ich mich noch weiter hier auslassen, aber das führt zu weit. ausserdem muss ich mich ja fertig machen und zum ämtchen gehen, die armen klienten ein bisschen triezen und ärgern.

trotzdem,
nichts für ungut.

lg, martina

p.s. bei uns wird übrigens jeder vorgelassen, auch ohne termin. diejenigen bekommen dann halt gesagt, dass sie länger warten müssen, aber meistens geht es dann doch so, dass sie nur einen termin in die hand bekommen, wo man dann wirklich zeit für sie hat.

 
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