Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Sabri am 27.10.2004, 15:23 Uhr

Der neue Mann in meinem Leben

Hallo!
Vor einiger Zeit habe ich geschrieben, dass meine Tochter (zweieinhalb) furchtbar eifersüchtig auf meinen neuen Freund (wir kennen uns noch nicht so lange) ist. Diese Eifersucht hat sich mittlerweile gelegt. Dafür gibt es ein anderes Problem: Sie nennt ihr "Papa" und verteidigt dies auch vehement.
Dazu muss ich sagen, dass sie ihren leiblichen Vater zwar einige Male gesehen hat, seit Beginn diesen Jahres aber kein Kontakt mehr besteht, sie sich glaube ich nicht an ihn erinnert und es in Zukunft auch keinen Kontakt mehr geben wird.
Ich bin ein eher vorsichtiger Mensch, möchte erst mal schauen und abwarten, ob unsere Beziehung Zukunft hat (er auch), meine Tochter ist uns da irgendwie zu schnell. Dazu kommt, dass wenn wir uns wieder Erwarten nicht mehr verstehen sollten, sie ihren "Ersatzpapa" sicherlich wieder verliert. Meine Tochter sucht sich immer mehr die Menschen, die sie mag selber aus, und ich muss sagen, ich kann ihre Wahl verstehen, er kann sehr gut mit Kindern umgehen und sich in sie hineinversetzen, drängt sich nicht auf, beachtet sie aber, unterhält sich mit ihr und hat viele gute Ideen, war man mit ihr anstellen kann (er ist aber auch vorbelastet, hat beruflich mit Kindern zu tun). Unsere Beziehung hat natürlich eine bessere Chance, wenn die beiden sich so problemlos akzeptieren.
Ich weiß nicht, ob ich ihr den "Papa" wieder ausreden soll.
Gruß, Sabri

 
16 Antworten:

Eigentlich eher eine Frage der Definition...

Antwort von Ralph am 27.10.2004, 16:50 Uhr

Hi Sabri,

vorweg meine eigene Defintion der Begriffe Vater und Papa, damit wir auch möflichst über dasselbe reden. :-)

Vater ist man m.E. nach automatisch allein schon durch die Zeugung, das verdient man sich nicht, Vater wird man einfach. Das Wort Vater verwende ich also kompromißlos für das "Biologische". :-)

Papa ist derjenige, der sich um das Kind kümmert, der mit ihm spielt, der mit ihm lacht, der mit ihm schimpft, es vielleicht auch mal nach allen Regeln der Kunst zusammenstaucht, wenn es sein muß, der es tröstet, der ihm Dinge beibringt, mit ihm Quatsch macht, der es beschützt, der das Spielzeug repariert (sofern Fähigkeit dazu vorhanden...*gg*) ... alles das, und noch viel mehr, macht für mich einen Papa aus! :-)

Ein Vater KANN also durchaus auch ein Papa sein, muß es aber nicht.
Demzufolge kann also auch ein Lebensgefährte oder neuer Ehemann durchaus ein prima Papa für ein nichtleibliches Kind sein bzw. werden.

Vor diesem Hintergrund gesehen ist es nicht unbedingt verkehrt, wenn Deine Tochter zu ihm Papa sagt. Das Ihr ausreden würde ich nur tun, wenn jetzt schon klar ist, daß Eure Beziehung keinesfalls von Dauer sein wird. Aber wenn Ihr eigentlich gemeinsame Lebenspläne entwerft, dann ist das Thempo Deiner Kleinen doch ok! :-)
Und absolute Sicherheit gibt es nunmal nicht. So wie sich leibliche Eltern trennen, könnte das auch irgendwann mal bei Euch der Fall sein. Darüber aber würde ich jetzt nicht nachdenken!

Ob sich ein sozialer Papa nach einer möglichen Trennung weiterhin kümmert, hängt dann sicherlich auch von der Dauer der Beziehung zum Kind ab, ob die Trennung einigermaßen sauber war und ob nicht eine zu große räumliche Distanz geschaffen wird. Schon 150km lassen sich nicht zwingend regelmäßig mit dem neuen Leben von beiden unter einem Hut bringen... aber darüber denke jetzt bloß nicht nach.

So, wie Du Deinen Freund schilderst, IST er bereits ein Papa für Deine Kleine, Kinder erspüren soetwas mit atemberaubender Treffsicherheit. Vertraue ihr!! *gg*

Ich wünsch Euch viel Glück! :-)

Liebe Grüße
Ralph/Snoopy

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Re: Eigentlich eher eine Frage der Definition...

Antwort von bikermouse66 am 27.10.2004, 21:22 Uhr

Hallo Sabri,

mit meinem Midibiker hab ich das nun erlebt. Meinen Ex hat er von klein auf mitgelebt. Zu der Zeit und auch noch eine ganze Weile hatte er parallel auch Kontakt zu seinem "Vater". benutze hier mal Ralph´s Wortdefinition. Obwohl es zwischendurch auch über längere Zeit regelmäßigen Kontakt zum Vater gab, hat der Midi sich geweigert ihn Papa zu nennen. Er hat ihn "nur" mit seinem Vornamen angesprochen, obwohl er wußte, daß das sein Vater ist. Das ist bis heute so geblieben. Kontakt besteht nicht mehr seit ca. einem 3/4 Jahr. Für ihn war mein Ex der Papa. Davon war er nicht abzubringen. Er wußte, daß das nicht sein Vater ist, aber er hat sich um den Jungen bemüht, ihn getröstet, mit ihm getobt usw. Nun sind wir inzwischen 2 Monate getrennt. Der Midi sagt immer noch Papa, wenn er über ihn redet. Jedoch kommt es auch ab und an mal vor, daß er ihn beim Vornamen nennt.
Wie es weitergehen wird weiß ich noch nicht. Vielleicht kriegt er die Kurve und wird wieder Papa, auch für seinen eigenen Sohn, auch wenn es eine Beziehung zwischen uns nicht mehr gibt.
Was bei einem anderen Mann nun käme? Keine Ahnung. Kinder entscheiden meist selber, denn den Papa muß ein Mann sich wohl verdienen.

Knuddels
mousy

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Demnach wäre es also völlig in Ordnuing...

Antwort von RainerM am 28.10.2004, 7:44 Uhr

... wenn das Kind zur neuen Frau/Partnerin des Vaters auch mama sagt, wenn es sich (temporär) mit dieser besser verstaht als mit der Mutter, die dann den Titel Mama wohl abgeben muss....

Seltsam dass ein Vater sich das verdienen muss, bei Mama dieses aber angeblich ein Geburtsrecht daarstellt.

Ich möchte mal sehen, wie die hier schreibeneden Mütter reagieren würden, wenn ihr Kind plötzlich sagt:

"Bei Mama gefällt es mir ganz toll, ...."

Und sich dann herausstellt, dass unter Mama die Neue des Vaters zu verstehen ist.

Da sollte man nicht vergessen, dass die Prägung bei Kindern bis 2 oder 3 sicherlich eindeutig ist, aber dann kann es durchaus zu einer "Abwerbung" kommen.... ob nun gewollt von einer Seit, oder einfach aus der Sache heraus.

Das Aberkennen des Titels "Papa" in diesem Forum hat eigentlich IMMER damit zu tun, dass man den Vater selber abwerten will.
Auch wenn es dargestellt wird, dass das Kind von ganz alleine auf die Idee gekommen sei...

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Re: Demnach wäre es also völlig in Ordnuing...

Antwort von Leena am 28.10.2004, 8:31 Uhr

"Das Aberkennen des Titels "Papa" in diesem Forum hat eigentlich IMMER damit zu tun, dass man den Vater selber abwerten will. Auch wenn es dargestellt wird, dass das Kind von ganz alleine auf die Idee gekommen sei..."

So ganz fair finde ich diese Aussage nicht.

Mein Kind sagt zu meinem Ehemann "Papa", obwohl er nicht der biologische Vater ist (ohne das wir es "indoktriniert" hätten, es ergab sich einfach im Zusammenleben, zumal er von Fremden als "dein Papa" bezeichnet wurde, andere Kinder im Kindergarten zu dem Mann in der Familie auch "Papa" sagen, und diese Bezeichnung im Laufe der Zeit einfach überging, so dass der Vorname meines Mannes mit der Zeit immer öfter von "Papa" abgelöst wurde und heute vom Kind nur noch bei ganz offiziellen Anlässen benutzt wird). Wir haben allerdings nie etwas dagegen gesagt, muss ich zugeben, schließlich ist mein Mann der "soziale Vater" für mein Kind, seit es zwei Jahre alt ist, und unser gemeinsames Kind sagt ja auch "Papa" zu ihm. Dabei weiß mein Kind sehr wohl, dass mein Mann nicht sein leibliche Vater ist.

Der leibliche Vater hat das Kind übrigens noch nie gesehen, hat sich nie nach ihm erkundigt, nie eine Karte geschrieben und sich in jeder Hinsicht strikt geweigert, die Existenz der Kindes in irgendeiner Weise überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Allerdings ist er auch (psychisch) krank und wäre, selbst wenn er wollte, kaum in der Lage, sich um das Kind zu kümmern. Ich habe, gaube mir, nicht vor, den leiblichen Vater "abzuwerten", ich versuche ganz bewusst, möglichst oft mit dem Kind über ihn zu sprechen und dabei auch jegliche "Schuldzuweisungen" zu vermeiden, für eine Krankheit kann ja niemand etwas, und das ist nichts, was man ihm "vorwerfen" könnte.

Mein Kind hat einmal gesagt, früher hatte es keinen Papa, weil es keinen gesehen hat, aber jetzt hat es einen Papa. Nach dieser Logik hat es doch Recht, bitte sehr, und das hat nichts mit dem "Aberkennen des Titels Papa" oder einer "Abwertung des Vaters selbst" zu tun, sondern schlicht etwas mit den vorhandenen Gegebenheiten. Ich denke, es ist völlig normal, wenn ein Kind zu dem Menschen, der für es die soziale Mutter oder der soziale Vater ist, also die wichtigste Frau oder der wichtigste Mann in seinem (alltäglichen) Leben, auch "Mama" oder "Papa" sagen möchte, egal, ob das die leibliche Mutter oder die "Neue" vom Papa bzw. der leibliche Vater oder der "Neue" von der Mama, oder eben auch seine Adoptiveltern. Und es ändert auch nichts an der Tatsache, dass die "sozialen" Eltern in diesem Fall nicht die biologischen Eltern sind - etwas, dessen man sich durchaus bewusst ist, das aber - in gewisser Weise - auch nicht unbedingt wichtig ist. Es ist einfach "anders" als bei "normalen" Familien, aber darum ist es nicht weniger wert. -

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Das sind doch zwei Paar Schuhe... :-)

Antwort von Ralph am 28.10.2004, 9:19 Uhr

Hi Rainer,

wenn sich der Vater kümmert, und zwar regelmäßig (wobei das von FAll zu Fall dehnbar wäre), dann ist dieser Vater selbstverständlich auch Papa, und das sollte ihm auch nicht streitig gemacht werden. Ich bin in diesen Fällen sogar der Ansicht, daß dann die Mutter die Pflicht hat, dieses zu fördern.

In den Fällen, wo die Kinder beim VAter bleiben und die Mutter sich kümmert, kann eine Neue des MAnnes niemals die "Mutti/Mama" werden.

Ich teile Deine Ansicht, daß oft, auch in diesem Forum, die Mütter, bei denen die Kinder verbleiben, den Vater am liebsten auch für das Kind ganz aus dem Leben zu streichen... so geht es natürlich nicht. Auch kann man zwischen den zeilen sehr oft auch lesen, daß den Vätern mit Absicht der Umgang erschwert und/oder versalzen wird, damit diese die Lust verlieren, den Kontakt einschlafen lassen und damit für diese Mütter zum willkommenen Buhmann mutieren. DAs aber habe ich nicht gemeint.

Ein Vater, der sich nach wie vor kümmert, ist Papa, bleibt Papa, und daran sollte auch von seiten der Mutter nicht gerüttelt werden.
Kümmert sich der VAter aber nicht, wird er seine Rolle als Vater behalten, die als Papa aber verlieren, sobald eine aus Sicht des Kindes verläßliche bezugsperson ins Leben der Mutter und des Kindes tritt.
Daran finde ich dann auch nichts verwerfliches. :-)

Insofern versuche ich einfach mal, die "Tradition" dieses Forums zu durchbrechen. :-)

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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Re: Demnach wäre es also völlig in Ordnuing...

Antwort von RainerM am 28.10.2004, 9:21 Uhr

HAllo Leena,
ers tut mir leid, wenn du dir den Schuh angezogen hast, bzw dass ich (allerdings absichtlich) nicht differenziert habe.

"Der leibliche Vater hat das Kind übrigens noch nie gesehen, ..."

Das ist natürlich eine für das Kind unerträgliche Situation und mein boshafter Satz war NICHT für diese Situation gemacht.

Dein Vorgehen ist nachvollziehbar, da gibt es nichts dran auszusetzen.

Es ist schon traurig, dass es solche Eltern gibt, die

"... sich in jeder Hinsicht strikt geweigert, die Existenz der Kindes in irgendeiner Weise überhaupt zur Kenntnis zu nehmen."

Das ist wirklich nur ein Hinweis auf eine sehr schlechte Einstellung zu seinem und anderer Leben.

Also komm bitte aus dem Graben heraus, du warst nicht gemeint.
bye

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Re: Das sind doch zwei Paar Schuhe... :-)

Antwort von RainerM am 28.10.2004, 9:25 Uhr

Hi Ralph,
ja, es war mich auch klar dass du es so gemeint hast.

Und schön dass du auch differenzierst, was ich absichtlich nicht getan hatte.

Wenn sich der Vater aber wirklich nicht um die Existenz seines Kindes kümmert, dann mache ich mir auch keine Gedanken über seinen Status... er ist nichts, insofern er selber diese Situation herbeigeführt hat.

Schönes WE

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Auch ein paar Gedanken zum Thema...

Antwort von hase67 am 28.10.2004, 9:48 Uhr

Hallo,

so ganz eindeutig funktioniert die von Ralph und Rainer propagierte Trennung nach "Papa/Vater" meiner Erfahrung nach auch dann nicht immer, wenn ein regelmäßiger Kontakt zum leiblichen Vater (und Papa!) besteht.

Bei uns ist die Situation so, dass ich mit neuem Partner (mit dem ich seit August ein gemeinsames Kind habe) zusammen lebe und dieser während der Woche auch als Ansprechpartner und "Miterzieher" für meine vierjährige Tochter aus früherer Beziehung fungiert. An den Wochenenden ist meine Tochter jeweils für 1 1/2 Tage bei ihrem leiblichen Vater.

Obwohl ihr leiblicher Vater für sie emotional eindeutig einen höheren Stellenwert hat und sie sich auch meistens auf die Wochenenden mit ihm freut, "passiert" es Annabelle vor allem seit der Geburt ihres Brüderchens öfter, dass sie meinen jetzigen Lebensgefährten "Papa" nennt. Wenn wir sie dann darauf hinweisen, dass er doch eigentlich nicht der Papa ist und sie das ja auch weiß, gibt sie schlitzohrig zurück "Aber er ist ja der Papa vom Till, und da kann ich auch Papa sagen!"

Natürlich ist das auch eine Sprachspielerei von ihr, aber ich bin mittlerweile schon der Ansicht, dass Kinder trotz gut "funktionierender" Patchwork- oder Getrenntlebenssituation insgeheim den Wunsch nach einer heilen, "richtigen" Familie haben und das in dieser Form zum Ausdruck bringen. Diese Papa-Geschichte kommt wirklich ausschließlich von ihr, niemand hat sie darin bestärkt. Und es kann auch nicht daran liegen, dass sie das Gefühl hat, mit ihrer Situation allein dazustehen: In ihrem Kindergarten sind über 60% der Eltern getrennt lebend, allein erziehend oder in Patchwork-Konstellationen.

Das nur so als mein Beitrag zum Thema...

Grüße

Nicole

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Re: @rainer

Antwort von sterntaler am 28.10.2004, 10:11 Uhr

Ich möchte mal sehen, wie die hier schreibeneden Mütter reagieren würden, wenn ihr Kind plötzlich sagt:

"Bei Mama gefällt es mir ganz toll, ...."

moin rainer,....
soll ich dir wirklich sagen, was in einem solchen moment in einer mutter vorgeht??

es tut weh! verdammt weh! und es geht in einem solchen augenblick einer mutter genauso, wie es einem vater geht, wenn sein kind mit strahlend leuchtenden augen und voller lebensfreude einen "fremden" papa ruft!

alles klar?? (:"o(

liebe grüße

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Re:

Antwort von RainerM am 28.10.2004, 10:37 Uhr

Hallo Sterntaler,
an deine Situation habe ich jetzt garnicht gedacht.... mannoman, irgendwie ziehen sich diesen schuh immer die falschen an, aber damit muss ich rechnen, wenn ich provoziere
;o)

trotzdem ist deine Stellungnahme vielleicht sogar nützlich, weil sie authentisch widergibt, was hinter dieser Sache steckt....

Gruss
und gute Besserung, oder biste inzwischen wieder munter wie ein Fisch?

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aschenputteleffekt! ;o)

Antwort von sterntaler am 28.10.2004, 10:49 Uhr

jaja, ich sags ja, immer diese zu engen schuhe von diesem provokativen schuhfachverkäufer! tztztz...*kopfschüttel* ;o))))

was die gesundheitliche frage betrifft, so werde ich doch noch in die röhre müssen! (:o( aber danach habe ich gewissheit und kann handeln! :o)
herzlichen dank für deine fürsorge und dir noch einen schönen tag in die heide! :o)

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Tschuldigung...!

Antwort von Leena am 28.10.2004, 11:11 Uhr

Entschuldige, ich komme ja schon aus meinem Graben wieder raus! Ich weiß, ich reagiere, was dieses Thema anbelangt, schrecklich leicht über :-(, einfach, weil es für mich ein sehr emotional besetztes Thema ist... und da sind solche "boshaften" Provokationen irgendwie gefährlich... :-/

Im Grunde habe ich ein schlechtes Gewissen, dass ich damals ganz bewusst mit diesem Mann ein Kind haben wollte, obwohl mir seine Schwierigkeiten schon zumindest ansatzweise bewusst waren, wenn auch nicht die Krankheit in ihrem ganzen Ausmaß. In guten Zeit ging es halt gut - und in schlechten dann einfach nur grauenvoll... Manchmal bin ich einfach wütend auf meine damalige "Blauäugigkeit" - aber das ändert auch nichts, und so, wie´s jetzt ist, geht es meinem Kind (und mir) gut, und ich habe weiß Gott allen Grund, dafür dankbar zu sein! :-)

Mit Deiner Bemerkung, mein einer Satz sei "nur ein Hinweis auf eine sehr schlechte Einstellung zu seinem und anderer Leben" hast Du aber leider mehr als Recht... :-/

Viele Grüße,
Leena

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Re:

Antwort von RainerM am 28.10.2004, 11:18 Uhr

Hi Leena,
kein Grund für eine Entschuldigung, wer so rumstänkert wie ich, der muss halt mit warmen Ohren rechnen :o)

Übrigens hat jeder wohl bei diesem thema eine mehr oder weniger ausgeprägte Empfindlichkeit, jeder aufgrund seiner eigenen Situation.

"In guten Zeit ging es halt gut - und in schlechten dann einfach nur grauenvoll..."

Das kenn ich irgendwoher....

CU

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Noch ein Paar Schuhe...

Antwort von Rob am 28.10.2004, 11:41 Uhr

Da hätte ich jetzt noch ein weiteres Paar Schuhe, nämlich die Situation der "entsorgten" Väter und Mütter. Hier wird der neue Partner der Mutter bzw neue Partnerin des Vaters gerne dazu genutzt um den ungeliebten anderen Elternteil nach Möglichkeit ganz aus dem Leben des Kindes zu verbannen.
Wenn dieser denn Umgang haben möchte, kommt dann schnell die Ausrede: "das Kind hat schon einen neuen Papa, dich brauchen wir nicht."
Insofern bin ich mit diesem "Papasagen" zum neuen Lebensgefärten der Mutter nicht ganz so glücklich.
Gruß, Rob

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Re: große oder kleine? ;o)...

Antwort von sterntaler am 28.10.2004, 11:57 Uhr

moin mein fliegender holländer,;o)

ooooh ja da stimme ich dir hundert prozentig zu!!:o)
mann bzw frau will ja schließlich friede freude eierkuchen und da ist so ein "altes überbleibsel" , dass man diesen kleinen glücksfall mitverdanken darf, sehr störend!!! >:o((


im übrigen gibt es auch expartner, die einer neuen beziehung und partnerschaft aus purer gekränkter eitelkeit auch immer wieder neues öl ins feuer gießen. sticheln und hänseln, terrorisieren und ausspionieren stehen dort bereits "berufsmäßig" schon an erster stelle! ;o))

ich hoffe sonst geht es dir gut, du treulose tomate! ;o)
ganz herzliche grüße auf die andere seite schicke
sterntaler

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Re:

Antwort von bikermouse66 am 28.10.2004, 12:20 Uhr

Hallo Ihr Streithammel :-)

ich hab ja nu auch die "nette" Konstellation 2 Kinder von 2 Männern, wobei der zweite sich als Papa für den Midi entwicklet hat.
Jedoch bin ich der Meinung, daß jeder getrennte Elternteil die Chance haben soll Papa bzw. Mama zu werden. Bin nicht der Meinung, daß Frauen, die sich trennen, wobei das Kind beim Vater bleibt, Mama sind oder bleiben, wenn sie ihre Chance nicht nutzen.
Die Aussage mit dem "sozialen Papa bzw. Mama" fand ich klasse. Mein Midi hat mal gesagt, der Papa ist mein Papa, weil er da ist und mich lieb hat. Er wohnt bei uns und hat auch Dich lieb, Mama. Der XXXX kommt nur manchmal und oft nicht.
Das war die Sicht des Kindes warum Minis Papa auch für ihn Papa wurde.

@Rainer, weiß ja, daß Du provozieren wolltest :-) Darum ziehe ich mir den Schuh auch nicht an.
Bei Freunden sehe ich übrigens, daß der Zwerg im Laufe der Zeit nun 2 Papas hat, einen Zuhausepapa (der neue Lebensgefährte der Mutter) und ein Altpapa, leiblicher Vater, wie er die beiden nennt, wenn er über sie spricht. Anreden tut er beide mit Papa.

Also, ich finde, jeder sollte die Chance bekommen Papa bzw. Mama zu werden und sie auch nutzen. Wer das nicht tut, ist selber schuld. Kinder geben zurück was wir ihnen geben und lieben noch bedingungslos.

Knuddels
mousy mit midi und mini

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