Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Nicole-Mami am 19.12.2005, 15:08 Uhr

Bislein Stress wegen den

Hallo,

ich fände es auch eine schöne Geste, den Großeltern eine Karte zu schreiben. Was soll der ganze Quatsch mit "haben sie es verdient, ja oder nein?" - wie Du schon selbst gesagt hast, es sind Simons Großeltern und damit basta und Du bist Dir nicht "zu fein", ihnen diese Freude zu machen.

Zu Deinem Freund kann ich auch nur sagen, dass ich die ganze Geschichte sehr problematisch finde. Mal abgesehen davon, dass auch mein Freundeskreis mehr aus Männern als aus Frauen besteht und ich mit einem Mann, der mir meine Freiräume lässt nicht leben könnte, finde ich die Ansprüche, die er an Dich stellt in Bezug auf den KV von Simon doch ziemlich frech.

Simon hat einen Vater und mit diesem Vater hast Du eine gemeinsame Vergangenheit und durch das gemeinsame Kind kann diese gemeinsame Vergangenheit auch Eure Zukunft beeinflussen. Vielleicht meldet sich der KV tatsächlich nie von selbst, aber was ist, wenn Simon irgendwann mal den Kontakt will? Vielleicht erst mit 12, 13, 14, aber was dann? Soll Dein Sohn dann permanent das Gefühl haben, nur als "halber" Mensch rumzulaufen, weil er seine andere Hälfte nicht kennen lernen darf, weil Dein Freund das nicht will?

Bei meinen Eltern war es so, dass der neue Lebenspartner meiner Mutter den Kontakt zu meinem Vater nicht wollte. Er hat es zwar nie so direkt gesagt, aber über die Jahre ist der Kontakt zu meinem Vater immer mehr eingeschränkt worden, weil wir Kinder nach den Besuchswochenenden so "verstört" gewesen waren (Kunststück, wie konnten wir uns auch amüsieren, wenn wir bei DEM waren - das wir nie wussten, wie wir uns zu Hause wieder verhalten sollten - weil sowieso alles falsch war - hat natürlich ein "auffälliges" Verhalten ausgelöst.) Ein tolles Argument, um die Besuchswochenende weiter einzuschränken.

Ich habe viele viele Jahre sehr darunter gelitten und auch alle meine Partnerschaften waren dadurch beeinflusst. Erst nachdem ich wieder Kontakt zu meinem Vater hatte, war ich in der Lage, endlich eine dauerhafte und tragfähige Beziehung aufzubauen.

Warum habe ich das alles erzählt: Man weiss nie, was in den Kindern so vor sich geht und vor allen DIngen, was in ihnen kaputt geht durch das unbedachte Verhalten der Erwachsenen. Dein Kind kann sich nicht wehren, also bist Du als Mutter für ihn verantwortlich und musst ihn beschützen.

Sage Deinem Freund klipp und klar wie die Situation ist: Simon hat einen Vater, der wird es auch immer bleiben und sollte irgendjemand (Simon, sein Vater, seine Großeltern) den Kontakt wünschen, dann bekommen sie ihn auch - oft und gern. Damit muss Dein Freund sich abfinden, kann er das nicht, muss er eben gehen. (Ich finde solche Drohungen von ihm auch vollkommen kindisch, wenn - dann. Sollte unter erwachsenen Menschen, die noch dazu Vorbild für ein Kind sein müssen, nicht üblich sein. Wird er Dich für den Rest Deines/seines Lebens erpressen, wann immer Du nicht tust, was er will? Dann doch lieber eine Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.)

 
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