Alleiniges Sorgerecht behalten.

Wenn die schlechten Erinnerungen dauerhaft in die Gegenwart rücken, ist es schwer, diese hinter sich zu lassen.
Es ist etwas, was auf Gegenseitigkeit beruht.
Da kann der eine noch so wohlwollend handeln, wenn der andere es mit Füßen tritt.

Und es ist auch nicht dem kindeswohl dienlich, wenn man grundsatzdiskussionen immer wieder von neuem führen muss, ohne einen Kompromiss zu finden, der dauerhaft besteht.

Könnten wir gemeinsam für das Kind handeln und entscheiden, würde ich diese Frage nicht stellen.

Hätten wir in der Vergangenheit bewiesen, dass wir als Eltern uns soweit zurück nehmen können, das wir das kind im Fokus haben, hätte ich diese Zweifel nicht.

Der Prozess geht seit Jahren schleichend voran und ein Umbruch ist nicht in Sicht.

Das gemeinsame Sorgerecht würde uns beide nur dazu verdonnern noch mehr gemeinsam entscheiden zu müssen, was wir nicht können, trotz Hilfe von dritten.

Recht haben und die Pflicht erkennen und umsetzten sind zwei Paar Schuhe.