Alleiniges Sorgerecht behalten.

Guten Abend liebe Community,

Ich war bisher nur mMitleserin, habe nun aber selbst ein Anliegen.
Ich bin auf der Suche nach Menschen, die das alleinige Sorgerecht innehatten und dieses auch nach Antrag des anderen Elternteils behalten haben oder auch gerne nach Leidensgenossen, die diesen Weg bestreiten mussten.

Zu mir, der Kv und ich haben einen Sohn(8) , wir sind seit über 7 Jahren getrennt, ich habe seit je her das alleinige Sorgerecht.
Das Kind (nur um es sachlich zu halten, es klingt allerdings eher lieblos, das gebe ich zu) lebt dauerhaft bei mir.
Nach dem die ersten Jahre der Umgang flexibel, auf Wunsch des Vaters gehalten wurde, habe ich vor zwei Jahren darum gebeten, ihn fest zu regeln.
Dieser bitte wollte der kv nicht nachgehen und hat den Rechtsweg bestritten.
Seit August ist der Umgang nun starr geregelt, aller zwei Wochen über's Wochenende, wie es in Deutschland so üblich ist.

Der kv hat sich in all den Jahren nicht um die alltäglichen Dinge des kindes gekümmert, kein Arzt, keine Ergotherapie, kein Psychiater Termin, kein Training, kein Schlagzeug Unterricht.
Elterngespräche nur nach Aufforderung der kita/schule.

Wir selbst können seit Jahren nicht mehr miteinander reden.
Wir sind seit Jahren ständig beim Jugendamt, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt.

Durch meine erneute schwierige Schwangerschaft habe ich den persönlichen Kontakt zu ihm vermieden und durchgesetzt, er hat es nicht geschafft, Streitigkeiten vor dem Kind zu unterlassen, dies wollte ich einfach nicht mehr, außerdem war dann noch ein zweites Kind, dass ich dem ganzen erst recht nicht aussetzen wollte.

Wir besuchen seit August eine Meditation, die nicht richtig anläuft, einige Kleinigkeiten konnten wir klären, der Rest sind Anschuldigungen und Beleidigungen.
Ich sei nicht vertrauenswürdig und hinterhältig.

Er und seine Familie besprechen Angelegenheiten vorher mit unserem Sohn und Übertragen ihm die Verantwortung, das an mich weiter zu leiten.

In der letzten Meditation hat er gesagt, er möchte das gemeinsame Sorgerecht beantragen, ich habe nur gesehen, dass ich damit nicht mehr in der bringeschuld stehe, dann könne er sich seine Informationen selbst holen.
Dann könnte er dies ja.

Meine Familie hat mir dann aber zugetragen, dass er bei treffen mit ihnen (Geburtstag am Wochenende des cousin der unseren Sohn eingeladen hatte und es war papa Wochenende) alles versucht hat, mich schlecht zu reden, dem Kind würde es bei ihm so gut gehen und bei uns ja nicht.
Früher konnte er mit ihm ja nichts anfangen, aber jetzt ist es viel besser und er würde ihm am liebsten viel öfter haben, am liebsten ganz.

Ich fürchte nun, dass er das Gsr beantragen möchte, nicht um Informationen zu erhalten, sondern um alles in frage zu stellen, passt ihm etwas nicht, werde ich angeschwärzt und unser Sohn gerät wieder einmal zwischen die Stühle, weil er sich anhören muss, das Mama so schlecht ist.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?wer hat schon einmal einen Sorgerechtsstreit hinter sich?

Was kommt da auf einen zu?

Vielen dank schon einmal für eure Beiträge, jeglicher Art.