Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Mäuschen2004 am 03.03.2004, 8:37 Uhr

Alleinerziehend und jetzt?!?!?!

Guten Morgen!

Ich befinde mich in einer Situation, in der ich nicht mehr weiter weiß, deshalb wende ich mich an Euch in der Hoffnung, daß Ihr mir helfen könnt. Kurz zu mir:

Mein Name ist Melanie, 23 Jahre alt, verheiratet aber getrennt lebend. Ich bin inder 9. Woche schwanger (Kind ist nicht vom meinem Mann) und ich lebe in einem Haus, welches 630€ warm pro Monat an Miete kostet. Da ich im September -wenn alles gut geht- in Mutterschaftsurlaub gehen werde und auch die vollen drei Jahre in Anspruch nehmen möchte, stellt sich natürlich für mich die Frage, ob ich dort wohnen bleiben kann, wo ich z.Z. bin (ich habe für die Renovierung des Hauses einen Kredit von 6.000€ aufgenommen, den ich auch alleine trage, 1.000€ sind bereits abbezahlt), oder ob ich umziehen sollte in eine kleinere, günstigere Wohnung, wobei die Wohnungen alle im Schnitt um die 400€ kosten und in eine 1-Zimmer-Wohnung sollte Mutter mit Kind auch nicht ziehen, oder? Wieviel Geld steht mir denn zu, wenn ich nicht mehr arbeiten gehe? Kann ich das Haus alleine überhaupt noch finanzieren. Ich benötige z.Z. für mich alleine 1.300€, um über die Runden zu kommen, hier sind allerdings noch 200€ Sprit um auf die Arbeit zu kommen mit einberechnet, aber wenn das Baby erst mal da ist, werde ich auch nicht weniger benötigen, eben dann für das Kind und nicht für den Sprit. Ich bin wirklich verzweifelt, kann keine Nacht richtig schlafen und mache mir nur noch Gedanken, daß ich nicht für`s Kind richtig da sein kann, ihm soll es schließlich an nichts fehlen. Einschränken kann ich mich, ich lebe nicht in Luxus, gehe nicht wie manch andere junge Frau shoppen oder mit Freunden was trinken oder Kino, ich lebe sehr bescheiden und würde es gerne weiter so tun und zwar in dem Haus, in dem ich momentan wohne, da ich so viel Geld dort rein gesteckt habe.

Ich würde mich über eine Auskunft sehr freuen und vielleicht ein paar Ratschläge, an wen ich mich wenden muß, um meine finanzielle Lage bis spätestens September zu klären, Pro Familia habe ich schon angeschrieben, warte nur noch auf Antwort.

Vielen Dank und herzliche Grüße,

Melanie

 
9 Antworten:

Re: Alleinerziehend und jetzt?!?!?!

Antwort von petnic am 03.03.2004, 12:06 Uhr

Hallo Melanie,

deine situation hört sich ja wirklich etwas verzwickt an. Ich denke Pro Familia war schon einmal der richtige Schritt, die können Dir auf alle Fälle mit Tipps und Adressen weiterhelfen. Du schreibst, das du getrennt lebst und arbeitest. Dann zahlt dein Noch-Mann wohl auch keinen Unterhalt. Aber wie sieht es denn mit dem Vater des Kindes aus? Er ist auf jeden Fall verpflichtet für sein Kind Unterhalt zu zahlen, sofern er kann natürlich. Ausserdem sollte dir für die erste Zeit Erziehungsgeld zustehen. Ich würde dir raten dich auf jeden Fall einmal beim zuständigen Sozialamt und Jugendamt über deine Möglichkeiten aufklären zu lassen. Im schlimmsten Fall wirst du vielleicht wirklich aus deinem Häuschen in eine günstigere Wohnung ziehen müssen oder vielleicht doch Teilzeit weiterarbeiten müssen aber dafür bekommst du den besten "Mitbewohner" überhaupt!!!

Versuche dich also wirklich umfassend zu informieren (auch im wwww zum Beispiel: kinder-stadt.de, vavm.de) um deine situation realistisch beurteilen zu können.

Kopf hoch und du kannst mich gerne jederzeit anmailen um über deine Erfahrungen zu berichten.

Liebe Grüße,
Nicole mit Nele

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Re: Alleinerziehend und jetzt?!?!?!

Antwort von maushi2000 am 03.03.2004, 12:06 Uhr

Hallo Melanie,

ui das ist ne schwierige Frage. Wenn Du zum Sozi gehst ist es immer verschieden was sie an Miete etc. bezahlen. Und manche achten auch auf die m² Zahl. Mit einem Kind würden Dir glaub ich 60 m² zustehen.
Bei uns ist es so, dass das Sozi HIER nicht auf die m² achtet, aber an Miete nur 390 Euro + Heizkosten übernimmt.
Schau mal unter: www.tacheles.de
Da kannst du das in etwa ausrechnen und auch Fragen im Forum stellen deswegen.
Ich bin seit dem 25.01.04 Alleinerziehend mit meiner 3,5 jährigen Tochter und in der 28. SSW schwanger, weil mein Mann sich getrennt hat. Beide Kinder sind übrigens von ihm.
Für Schulden kommt das sozi allerdings nicht auf.
Ansonsten kannst Du mal bei Beratungsstellen der kath. Frauen z.B. nachfragen oder bei Caritas etc.
Liebe GRüße

Angela

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Alleinerziehend

Antwort von elody am 03.03.2004, 12:13 Uhr

Hallo Mäuschen20004.

Für den Fall, dass du finanziell nicht über die Runden kommst wird dir sehr wahrscheinlich der Weg zum Sozalamt nicht erspart bleiben.

Da wird es aber schon Probleme wegen der Höhe der Miete geben, das sie bei einem 2-Personenhaushalt nicht so hoch sein darf.

Vorhandene schulden interessieren das Amt reichlich wenig.

Du hast als finanzielle Mittel zu Anfang folgendes.

Kindesunterhalt, evtl auch für dich vom Kindesvater.
Kindergeld und Erziehungsgeld.
Wohngeld evtl auch.
Aber ob es ausreicht kann ich dir nicht sagen.
Lass dich einfach mal beraten.

Gruss Moni

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Re: Alleinerziehend und jetzt?!?!?!

Antwort von spiky73 am 03.03.2004, 12:16 Uhr

hallo melanie,

ich kann dir auch raten, lass dir doch bereits jetzt einen termin beim sozialamt geben. schreibe deine fragen auf, lass dich beraten.
die sachbearbeiter beim sozialamt haben eine beratungspflicht, müssen dir also kompetent auskunft geben.ob du in dem haus bleiben kannst, wird in erster linie eine ermessensentscheidung deines zuständigen sachbearbeiters sein, wenn die miete zu hoch und die wohnfläche zu gross ist. es gibt bestimmte härtefälle, wo ein sachbearbeiter schon mal entscheiden kann, dass der hilfeempfänger in der jetzigen wohnung bleiben kann, auch wenn sie unangemessen ist.
in der regel gilt: für 2 personen stehen dir rd. 60 qm zu (2-3 zkb), den mietspiegel kannst du bei deinem zuständigen sozialamt oder wohnungsamt erfragen.

sozialhilfe ist auch eine nachrangige leistung. d.h. erst müssen alle anderen (staatlichen) leistungen ausgeschöpft werden, wie z.b. der kindesunterhalt, kindergeld, eventuell wohngeld (ist aber unter bestimmten voraussetzungen in der sozialhilfe pauschaliert enthalten).

lg,
martina

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Re: anderer Vorschlag

Antwort von marit am 03.03.2004, 12:49 Uhr

Hallo,

hm, hast du nicht vielleicht eine Freundin, die mit dir zusammenziehen mag? Oder such einfach eine Untermieterin über eine Anzeige. Im Haus wird ja Platz genug sein, und du kannst so zum einen deine Miete mindern, zum anderen den Rest über Wohngeld oder Sozialamt abdecken.

auch mit der Bank kannst du sprechen, damit dir erst einmal der Kredit gestundet wird. Normalerweise schließt man mit jedem Kredit auch eine Arbeitslosenversicherung ab, die in die Bruttokreditsumme eingerechnet wird. Wenn du also durch das Kind arbeitslos wirst, müßte die ein paar Raten übernehmen, bzw. zumindest abdecken, daß du den Kredit stunden kannst, ohne daß sich die Zinsen weiter erhöhen. Sprich einfach mal mit der Bank. Falls du das nicht magst, kannst du ja auch einfach die Laufzeit verlängern und so die Monatsbelastung runterfahren. Wenn du Erziehungsurlaub nehmen willst, könntest du zur Not auch ein wenig nebenher als Tagesmutter arbeiten, sobald die allererste stressige Zeit überwunden ist.

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ich glaub, ich wohn verkehrt.....

Antwort von nadine77 am 03.03.2004, 13:35 Uhr

Hallo,

also laut meiner Sachbearbeiterin stehen einem Sozi höchstens 50 qm zu und bis zu 6 Jahren hat das Kind keinen Anspruch auf ein eigenes Zimmer. Wohnungen mit Ofenheizungen werden zugemutet.
Ich bin darum letztes Jahr umgezogen um günstiger zu wohnen. Jetzt habe ich 47 qm und zahle 260 Euro warm. Selbst das ist dem SA zu teuer und ich bekomme nur 86 Euro Wohngeld. Insgesamt habe ich 420 Euro SA + 86 Wohngeld + Erziehungsgeld + Unterhaltsvorschuß + Kindergeld, also knapp über 1000 Euro. Ich habe die letzten zwei Jahre mehr schlecht als recht hinbekommen, weil ich noch mein Auto abbezahlen muß. Das SA sagte mir, dass solche Aufwendungen nicht berücksichtigt werden....

Viel Glück! Nadine

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@all

Antwort von Mäuschen2004 am 03.03.2004, 13:41 Uhr

Oje, oje, jetzt hab ich aber schon ein wenig Angst bekommen... *seufz*... Ich werde mich aber mal erkundigen, wo ich einen Untermieter herbekomme, das ist vielleicht wirklich die einfachste Lösung.

Danke erst mal an alle für die guten Tips, ich werde auch einige Anlaufstellen mal kontaktieren und schauen, daß ich das irgendwie hinbekomme. :o)

Lieben Gruß,

Melanie

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Re: untermieter

Antwort von spiky73 am 03.03.2004, 13:56 Uhr

hallo melanie,

das mit dem untermieter würde ich mir gründlich überlegen und über diese möglichkeit auch mit dem sozialamt reden.

wenn du einen untermieter hast und der zahlt dir miete, kann es locker passieren, dass dir das geld als einkommen angerechnet wird.

wenn du jemanden in die wohnung mit aufnimmst, dann muss von vorneherein belegbar sein, dass ihr getrennt wirtschaftet (sonst wird euch unterstellt, dass ihr zusammenzieht um euch finanziell besser zu stellen). du musst entweder nachweisen, dass du den mietanteil komplett an den vermieter abführst, oder dass beide ihre mietanteile komplett getrennt an den vermieter zahlen.

als tagesmutter zu arbeiten ist keine schlechte idee. das geld, das du bekommst, ist eine aufwandsentschädigung und darf auf die sozialhilfe nicht angerechnet werden, genauso wie das erziehungsgeld, das du nur für max. 2 jahre bekommst).

liebe grüsse,
martina

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@ Nadine

Antwort von Rob am 08.03.2004, 21:25 Uhr

du hast ein sehr gnädiges Sozialamt, denn ein Auto (Ausnahme=alte Gurke) ist normalerweise zu verkaufen und das Geld zu verwerten...
Gruß, Rob

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