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Geschrieben von Nicole-Mami am 12.10.2005, 20:54 Uhr

@xc90 und einige andere

Ich glaube nicht, dass von solchen AUsnahmefällen die Rede war.

Alte Menschen, die ihr Leben lang schwer gearbeitet haben und nun mit dem bisschen Rente nicht auskommen und sich schämen, zum Sozialamt zu gehen, sind sicherlich ein spezieller Sonderfall, der hier gar nicht zur Diskussion stand.

Vielmehr scheint hier allgemein nur die Meinung zu gelten:
Was können wir tun, um den armen, in Not geratenen Menschen zu helfen, ohne dass man mal erfährt, was denn diese armen Menschen selber tun, um sich auf Dauer wieder selber zu helfen.

In diesem Fall hiess es: wartet auf´s Kindergeld und (grob gesagt) läßt ihre Kinder hungern. Sorry, aber so etwas klingt schon ziemlich unglaubwürdig. Es gibt immer Möglichkeiten, kurzfristig an Geld zu kommen. Man kann bei Nachbarn klingeln und um Essen bitten, man kann Zeitungen austragen und dafür 3,50 Euro verdienen, man kann egal welchen Hilfs-, Putz oder sonstwas Job annehmen. Falls das nicht möglich ist, gibt es die Armenküche, Notunterkünfte und ansonsten kann man auch beim Sozialamt sitzen und darauf bestehen, einen Vorschuß zu bekommen.

In irgendeinem Posting hieß es, die Bearbeitung / Bewilligung sei gepserrt. Das deutet doch schon wieder darauf hin, dass die Geschichte - so wie sie erzählt wird - gar nicht stimmt. Wer weiß, vielleicht mußten Pflichtarbeitsstunden abgeleistet werden, die nicht geleistet wurden oder es wird nicht mit dem Amt zusammen gearbeitet oder oder oder.

Da ist es natürlich bequem, wenn man engagierte Menschen findet, die einen finaziell unterstützen und dabei gleich noch einen öffentlichen Aufruf starten.

Natürlich kenne ich diese Familie nicht und kann mir kein Urteil erlauben. Es kommt mir aber trotzdem komisch vor.

Prinzipiell wird es in diesem Forum sowieso verteufelt, wenn einer mal sagt: Hör auf zu jammern und beweg Deinen Hintern! Wenn Du genug Bewerbungen schreibst, Deinen Schulabschluß und/oder Deine Ausbildung nachholst, wirst Du auch irgendwann etwas bekommen.

Natürlich wird das nicht für jeden sofort klappen, aber ich habe noch keinen wirklich ehrgeizigen und arbeitswilligen Menschen gefunden, der dauerhaft arbeitslos war - nicht einmal in der heutigen Zeit.

Und es kann mir keiner erzählen, dass alle 5 Millionen Arbeitslose arbeitswillig sind und nur - leider, leider - keinen Job bekommen. Ich behaupte - und werde dafür sicher wieder ordentlich eins aufs Dach kriegen - dass 80% dieser Menschen so bequem in der sozialen Hängematte liegen, dass sie nicht einmal dann einen Job annehman würden, wenn er an ihre Tür klopft. Dabei vergessen sie ganz, dass der Sozialstaat sich ein solches Verhalten nicht mehr lange leisten kann und dann wird gemeckert und gemosert, man käme mit dem bißchen Geld gar nicht mehr aus und die vielen Anträge seien eine Unverschämtheit.

Ich persönlich muß auch sagen: Wer mit dem Geld, dass er zur Verfügung hat nicht zufrieden ist: Hintern hoch und was anderes suchen, denn nur wer suchet, der findet!

 
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