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Geschrieben von kleinmäuschen am 03.06.2006, 18:20 Uhr

@ maleja

Hallo,
oder ganz krass gesagt: Rente und Sozialhilfe etc. alles abschaffen. Und wer seine 300 Euro Sozialgeld bekommen will, muß dafür dann derlei Arbeit im Gegenzug leisten!
Ach, ich weiß nicht. Das Problem mit der Arbeitslosigkeit ist halt schon ein bisserl sehr komplex. Das wird nicht besser, wenn man den Leuten ihr Geld noch und noch kürzt, und sie zur kostenlosen, gemeinnützigen Arbeit zwingt...
Ich für meinen Teil habe nichts davon, wenn ich einen Arbeitslosen gratis im Park ackern sehe. Deswegen habe ich auch nicht mehr Geld im Geldbeutel. Es nützt mir nichts, es gibt mir keine Genugtuung, die Leute täten mir u. U, sogar leid, und daher lehne ich es ab. Du sagst, es ist ja nicht gratis, er bekommt ja Geld. Ja schon, aber so wenig! Das ist doch zum Leben zu wenig, und zum Sterben zu viel. Der einzige, der davon profitiert, ist der Staat, nicht der Einzelne, weder der Arbeitslose, noch der (zugegebenermaßen) mehr Steuern bezahlende Arbeitnehmer. Am besten wäre es einfach, es gäbe genug Arbeitsstellen in Dtl. für alle. Und dazu noch einen gesetzlichen Mindestlohn. Einen Betrag eben, den jeder Mensch pro Stunde für seine geleistete Arbeit bekommen muß, ohne Wenn und Aber.
Für die Kommunen ist das natürlich ganz praktisch, wenn die Arbeit gemacht wird, und es sie gar nichts kostet.
Daß das Ansehen der Arbeitslosen in der Gesellschaft dadurch besser würde, glaube ich nicht. Es würde damit schlichtweg das Problem nicht gelöst; warum also die Leute dafür heranziehen?
Die Option (freiwillig!) etwas Ehrenamtliches (dann aber nicht nur Putzarbeiten, sondern Arbeit mit Menschen, etwas Soziales also) zu machen, und dafür ein bißchen was vom Amt dazu zu bekommen, würde die Arbeitslosen vielleicht eher wieder integrieren, da wäre ein Ansporn, auch finanziell eben, da, sich zu bemühen.
Es gälte eben, die herauszufischen, die sich wirklich nicht um eine Stelle bemühen, die das Sozialamt wirklich um Geld prellen, die Jobangebote ablehnen, obwohl sie die Stelle kriegen könnten, nicht heiraten, um höhere Beträge zu bekommen, und was es da noch alles gibt. Diese Leute könnte man, sozusagen als Strafmaßnahme, dazu verdonnern, so etwas zu leisten (ohne Geldabzüge), oder eben 90 % Abzug für soviele Wochen. Aber doch bitte nicht diejenigen, die wirklich etwas tun und sich bemühen.
LG, I.

 
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