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Geschrieben von Jana287 am 26.05.2017, 20:00 Uhr

@ hashty, auch an alle

"Eins noch: jeder meiner Jungs ist tausend mal mehr wert, als solche Menschen wie Du. Menschlich betrachtet auf jeden Fall, aber auch für die deutsche Gesellschaft."

Ich hab den ganzen Tag darüber nachgedacht. Meine persönliche Meinung ist ja, dass man Wert oder Würde eines Menschen nicht primär vom " Netto-Nutzen " für eine Gesellschaft abhängig machen kann. Für mich würde die Betreuung der UMFs also am ehesten unter Entwicklungshilfe fallen.

Also wo liegt dieser von Dir angesprochene Wert für die Gesellschaft? Wofür brauchen wir ( aktuell etwa 65000 ), meist männliche, oft traumatisierte Jugendliche aus noch dazu einem vollkommen fremden Kulturkreis? Wird es der Grossteil von ihnen in unsere Mittelschicht schaffen? Was bringen sie mit, was deutsche Jugendliche nicht haben? Warum fliegen wir nicht ein paar tausend Mädchen aus Afrika ein, wenn wir so dringend Jugendliche hier brauchen?

Ich würde mich sehr über eine faire Diskussion dazu freuen und fände Eure Gedanken dazu sehr spannend.

 
75 Antworten:

Nachfrage: wer sind diese Jungs die im ersten Satz vorkommen?

Antwort von Marianna81 am 26.05.2017, 20:18 Uhr

...

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typische Entgleisung

Antwort von Benedikte am 26.05.2017, 20:37 Uhr

Jana

ich halte es für eine typische Entgleisung. Wie bspw auch bei den Dumpfbacken seinerzeit, die statt Argumenten mit Beschimpfungen kamen und Fahnen wedelten.

Da wird nicht diksuitiert, da wird beleidigt. Im steten Wettkampf, sich als besserer Mensch darzustellen. Und das Bessermenschentum hat man eben auch gleich vererbt, ihre Kinder halt tausenmal besser als andere. Als Kinder sagten wir immer "Einbildung ist auch Bildung".

aber letztlich- jeder hat so seine Prioritäten, wenn sie das braucht und ihr das hilft- ich bezweifel das zwar inhaltlich- aber ihr scheinen solche Feststellungen gut zu tun.


Ansonsten halte ich Deine Fragen für rhetorisch. Du kommst doch auch aus Berlin? Wenn Du die Lokalpresse studiert hast, hast Du die diversen Zweischenfälle der letzten Zeit gelesen. Die 5 jungen Flüchtlinge, die den polnischen Obdachlosen am 1 Weihnachtstag in Brand gesetzt haben, mehrere Fälle, wo sie versucht haben, sich Flirts zu erzwingen und bei Erfolglosigkeit draufgeschlagen haben und und und.

Wer aus einem komplett fremden Kulturkreis kommt als Teenager, unsere Sprache nicht spricht, oft nicht alphabetisiert ist, schulisch Jahre zurtück und hier halt auch nicht individuell betreut werden kann, sondern verwahrt, i Sorge um die Familie, als Ankerkind unter unglaublichem Druck, die Familie nacheinreisen zu lassen was ja wohl nie klappt, wer lange und beschwerliche, traumatisierende Erfahrungen hat- ich würde mal raten, dass es ein kleiner Promillteil ist.

Ich selber habe mit dem Thema nur aktenmäßig zu tun, kenne aber inzwischen viele, die direkt damit zu tun haben. Lehrer, meine Kundenbetruerun bei der Bank und die Rückmeldungen sind nicht gut. Welten prallen aufeinander, Verständnislosigkeit für unsere Welt, und von unserer Seite überhaupt keine Ressourcen zur angemessenen Betreuung.

Benedikte

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Re: Nachfrage: wer sind diese Jungs die im ersten Satz vorkommen?

Antwort von Jana287 am 26.05.2017, 20:40 Uhr

Hashty betreut soweit ich verstanden habe minderjährige unbegleitete Flüchtlinge.

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von anhaltiner am 26.05.2017, 20:40 Uhr

Vermutlich damit Leute wie hashty bis zur Rente Arbeit haben. Dass der Steuerzahler ca. 90.000 Euro pro UMF im Jahr bezahlen muss mag noch kaum jemanden interessieren. Aber die Rechnung dafür wird in Form von zukünftigen Steuererhöhungen noch kommen. Wenn ein Arbeiter von mir etwa 4000 Euro Lohnsteuer im Jahr von seinem Lohn abführen muss, dann heißt das umgerechnet dass mehr als 20 Arbeiter ihre Lohnsteuer dafür berappen, um hier einen UMF zu versorgen. Ein klarer Gewinn für unsere Gesellschaft also :)

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Re: typische Entgleisung

Antwort von anhaltiner am 26.05.2017, 20:42 Uhr

Davon abgesehen wird das Alter der UMF ja nicht medizinisch kontrolliert. In Dänemark wurden Kontrollen gemacht und 80% der angeblich Minderjährigen waren über 18 Jahre alt.

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Re:Entsetzlich

Antwort von Bobby Mc Gee am 26.05.2017, 20:48 Uhr

Das ist etwas, was mir richtig Gänsehaut macht.
Menschen nach wertvoll oder weniger wertvoll beurteilen. Erinnert stark an "unwertes Leben"

Über soetwas sollte man nicht nachdenken und solche Diskussionen sind böse. Wirklich böse.

Den Wert eines Menschen kann niemand bestimmen. Wer maßt sich denn soetwas an?

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Bobby

Antwort von Benedikte am 26.05.2017, 20:49 Uhr

das war hashty

die (mal wieder) Menschen in wertvoll und anders unterteilt hat

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Re:

Antwort von Jana287 am 26.05.2017, 20:52 Uhr

Ja natürlich sehe ich sie, meist in Gruppen und mit Kippe in der Hand.
Und ich frage mich, ob ich vielleicht die klugen, fleissigen einfach nicht zu Gesicht bekomme. Überall höre und lese ich, wie wertvoll eben jene Jugendlichen für unsere demografische Entwicklung sein werden. Frage mich aber was Männer für die Demografie tun, wenn nicht gleichermassen Frauen kommen.
Ich bekomme erklärt, sie seien die zukünftigen Facharbeiter - ist das realistisch ( Schulabschluss, Ausbildung, Sprachkurs und dann ein Erwerbsleben, was mehr als die Mindestrente bringen kann ) ?
Deshalb stellt sich für mich ganz ehrlich die Frage nach dem immer wieder in der Fordergrund gestellten Mehrwert / Wert.

Insbesondere Hashty hat ja den " Wert " über den eines durchschnittlichen deutschen Steuerzahlers gestellt, und da war es mir wichtig nachzufragen. Ich wäre sogar zufrieden, wenn sie mir sagt, diese Menschen sind ihr einfach persönlich wichtig und menschlich näher als ihre deutschen Mitbürger. Ich kann halt dieser Argumentation nicht folgen.

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China und Indien

Antwort von Benedikte am 26.05.2017, 21:05 Uhr

zeigen es ja, wie es läuft, wenn das Verhältnis zwischen Männern und Frauen disproportional ist

dann bleiben die Männder, die unten auf der sozialen Leiter stehen, zu guten Teilen außen vor weil die Frauen aus besseren Partnern auswählen können. Und die übriggebliebenen haben natürlich gewisse Probleme.

Inzwischen ist auch, glaube ich, unumstritten, dass die, die als Teenager oder älter hierherkommen, mkaum noch Chnacen auf teilhabe haben.

Schau Dir die deutschen Durchschnitsseltern an, die ihre Kinder unter ungleich besseren bedingungen ein leben lang fördern- Kita, Vorschule, Frühpädagogik, Sprachkurs, Nachhilfe, Sport-und Musikverein, Malkurs ein leben lang fördern- wie willst Du das einholen? Und selbst Prekariatskinder sind ungleich besser dran- sprchen deutsch, kennen unsere Normen und Werte.

Nein, die erste generation ist verloren. Und dass diese Verlierer aggressiv werden, halte ich für ausgemacht. Nicht jeder, nicht die mehrheit- aber genug

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Re: China und Indien

Antwort von anhaltiner am 26.05.2017, 21:14 Uhr

Deswegen ist China auf die Zweikindfamilie als ideal umgestiegen.

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Re:

Antwort von Jessi757 am 26.05.2017, 21:32 Uhr

Also, meine Tochter wohnt in einem betreuten Haus für Jugendliche. Seit zwei Jahren schon.

Überwiegend wohnen dort mittlerweile jugendliche Flüchtlinge.
Wäre sie später gekommen, hätte sie keinen Platz bekommen..

Sie musste sich bis vor kurzem ein Zimmer mit einem Mädchen aus Eritrea teilen.
Das Mädel hat ständig ohne Kopfhörer Musik gehört und teilweise nachts laut telefoniert.
Natürlich in ihrer Herkunftssprache. Sie weigerte sich auch oft deutsch zu sprechen.
Auch hat sie immer wieder Sachen meiner Tochter ohne zu fragen benutzt.
Bei Lippenstift etc. schon blöd..
Die Betreuer haben nichts getan. Zwar mit ihr geredet, aber Konsequenzen wie das Handy über Nacht einzuziehen gab es nicht.

Auch nicht, als meine Tochter ihre Schulabschlussprüfungen geschrieben hat.

Meine Tochter ist von einem angeblich minderjährigen (der sieht aus wie Anfang 20) afghanischen Mitbewohner begrapscht worden. Als sie seine Hand weggeschlagen hat ist sie von ihm als Scheißdeutsche beschimpft worden. Die Betreuer haben mit ihm geredet. Mehr nicht. Es hatte keinerlei Konsequenzen für ihn.

Derlei Vorfälle gab es mehrfach.
Die Betreuer haben keine Handhabe den UMFs wirkliche Grenzen aufzuzeigen.
Oder wollen es nicht. Einige leiern immer die Mitleidsnummer mit den armen Flüchtlingen..

Übrigens werden auch in der Berufsschule (Deutsche sind hier schon teilweise in der Minderzahl) Nichtmigranten gerne als Scheißdeutsche und Schweinefresser betituliert.

Mein blonder Grundschüler wurde von einem migrantischem Mitschüler als Nazi bezeichnet. Er wusste natürlich nicht mal was das heißt... Der Schüler der ihn so bezeichnete hoffentlich auch nicht...

Ich habe gewisse Zweifel am Wert der Hierhergekommenen für unsere Gesellschaft.

Und ja, ich sehne mich nach dem Deutschland von vor 20 Jahren zurück.
Da hätte meine andere Tocher heute mit ihrer Freundin schwimmen gehen können.
Die Freundin durfte nicht, wegen Gewissen Vorkommnisse im Schwimmbad.

Es ätzt mich echt an.

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Re: Bobby

Antwort von Bobby Mc Gee am 26.05.2017, 21:38 Uhr

Das kann man aber nicht machen.
Gestern war hier über "Leistungsträger" die Rede, was ich auch schon grenzwertig fand, aber gut, liegt halt an meiner Einstellung.

Wenn hashty schreibt ihre Jungs seien tolle und wertvolle Menschen glaube ich das auch sehr gerne.

Aber wer jetzt wertvoller für die Gesellschaft ist, oder generell wertvoller, das ist eine Diskussion die wir nicht führen sollten. Das ist gruselig.

Was mir in Erinnerung blieb nach dem Attentat in Manchester :ein Obdachloser, also kein Leistungsträger und jemand, der ganz weit unten steht und verachtet wird, und ich denke und fürchte, als weniger wertvoll angesehen wird als zum Beispiel ein reicher Manager,ist in das Gebäude gelaufen und hat dort erste Hilfe geleistet.

Das fällt mir jetzt spontan ein.

Man kann den Wert von Menschen nicht bemessen und sollte das nicht machen.

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Re:

Antwort von anhaltiner am 26.05.2017, 21:40 Uhr

Tja sowas kommt von sowas

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Re: Bobby

Antwort von anhaltiner am 26.05.2017, 21:42 Uhr

Für den Obdachlosen kann man übrigens was spenden.

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von Antje04 am 26.05.2017, 21:44 Uhr

Kennt sie dich persönlich, oder nur über deine Beiträge in diesem Forum? Wenn letzteres der Fall ist, würde ich mir an deiner Stelle keinen Gedanken über diese Aussage machen. Sie ist schlicht anmassend, und relativ dumm.

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von Jana287 am 26.05.2017, 21:59 Uhr

Oh, ich war damit nicht gemeint. Trotzdem beschäftigt es mich schon den ganzen Tag. Insbesondere eben die Frage wonach sich dieser Wert für die Gesellschaft bemisst.

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Re:

Antwort von Danyshope am 26.05.2017, 22:02 Uhr

Du wünscht Dir die zeit von vor 20-30 Jahren zurück. Ich habe die Zeit erlebt und kann mich sogar recht gut an diese erinnern. .

Das was Du jetzt über die Flüchtlinge schilderst hatten wir mit den Russlanddeutschen. Teils ist jede Nacht ein Auto in Brand gesteckt worden, es gab tagtäglich wo Sachen die geklaut wurden, in den Medien wurde groß angeprangert die wie vielte neue Waschmaschine die zur Verfügung gestellt bekommen haben oder anderweitige "Technik", wie die Wohnungen samt Einrichtung zerstört würden, dauernd wurden Mädchen belästigt und Kinder erpresst, verprügelt usw.

Wir hatten mehrere Wohnblocks dort wo ich damals gewohnt habe, das also jeden Tag erlebt. Grundstücke wurden teils enteignet um dort neue Wohnungsblock bauen zu können oder städtische Bauvorhaben für Familien mit Kindern zugunsten der Russlanddeutschen gestrichen. Auch das hat damals richtig gegärt - nur das hat örtlich gegärt. Mangels Internet - das gab es damals nämlich noch nicht wirklich. Dazu ab waren die Medien da noch etwas anders gerichtet, was gab es den als TV-Sender? ARD, ZDF und WDR, RTL und VOX kamen gerade mal zum Schluss der ersten Flüchtlingswellen dazu. Die wenigsten die kamen konnten deutsch und hatten genauso wenig unsere "Kulturwerte". Und, wenn ich mir anschaue was da 20-30 Jahre später ist muss ich sagen, auch von diesen sind heute nicht alle angekommen. Genau wie Jahre vorher bei den Türken, Italiener usw. Es wird immer Menschen geben welche bereit sind sich zu integrieren und welche die es eben nicht sind. Nur, deshalb kann man eben nicht alle unter Generalverdacht setzen. Genau das wird hier aber immer wieder getan.

Ich sehe da heute die Parallelen. Und ich wette, wenn wir in 20-30 Jahren die nächste Flüchtlingswelle bekommen, dann werden wir die gleiche Diskussion wieder führen, oder doch recht ähnlich. Evtl sind es dann eben keine Christen oder Moslems, sondern Buddhisten oder Juden.

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Re:

Antwort von anhaltiner am 26.05.2017, 22:06 Uhr

Völliger Unsinn. So war es nicht vor 20-30 Jahren vorallem wenn man die Kriminalitätststatistik dazu betrachtet.

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Re:

Antwort von pauline-maus am 26.05.2017, 22:12 Uhr

Die nächste Flüchtlingswelle? Die erleben wir nicht, denn irgendwann ist da Fass Deutschland leer und ausgesaugt...da will dann keiner mehr hier her.
P.s. ich bin gesinnungslos , parteilos aber gern Teil diese Landes

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Re:

Antwort von Jessi757 am 26.05.2017, 22:14 Uhr

Weißt du...
Eigentlich möchte ich nur ein Konzept sehen, wie man das in Griff bekommen kann.
Dieses Ohnmachtsgefühl ist widerlich.
Ich finde es so ungeheuerlich in dieses Land zu kommen, hier rundum versorgt zu werden und dann auf dieses Land zu schimpfen.

Diese Eingeschränktheit, die sich jetzt bereits für meine Kinder abzeichnet (bestimmte Gegenden, Mitschüler zu meiden, nur begleitet irgendwohin gehen zu können), die will ich nicht!

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Re:

Antwort von anhaltiner am 26.05.2017, 22:20 Uhr

Schaut doch einfach mal nach Osteuropa, Japan, Australien usw. Die haben die passenden Konzepte. Dort kriegen Mörder jedenfalls kein Asyl bzw. Bleiberecht.

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Re:

Antwort von pauline-maus am 26.05.2017, 22:21 Uhr

Konzept? Das wird es nicht geben, da keiner das Richtige kennt? Woher auch , diese Situation ist neu , da ein neues multimediales Zeitalter begonnen hat, jeder mit jedem verbunden, Neuigkeiten dauern Sekunden zur Übermittlung, nichts ist berechenbar....schon beängstigend das Ganze

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Re:

Antwort von Danyshope am 26.05.2017, 22:39 Uhr

Du, das kann ich sogar gut verstehen. Nur das kann es eben nicht geben. Wir können halt alle nur gemeinsam versuchen das beste aus der ganzen Sache zu machen. Und nicht verlangen das Probleme über Nacht verschwinden.

Das was hier einige so verurteilen, ja abwerten, ist genau das auch was Deutschland und seine Einzigartigkeit so ausmachen. Schau dir einfach mal die geologische Gegebenheiten an, fange mit den Wurzeln an - den Germanen - und schaue dann wegen der Gründung von Deutschland. Deutschland war IMMER schon ein land für Flüchtlinge- zu jeder zeit. Und immer hat das eben auch bedeutet, das es anfangs Schwierigkeiten gab - vor allen eben wenn es es eine Flüchtlingswelle war - einfach wegen der menge der Menschen auf einen Schlag. Das sind keine Sachen die sich in 1-2-3 Jahren lösen, sondern das brauch 10-20 Jahre. Nur eben genau das vergessen viele. Wie krass das ist sieht man eben schon daran wie lange es gedauert hat, eigentlich auch noch wo andauert, das Ost- und Westdeutschland zusammen wachsen. Und dabei geht es "nur" um zwei deutsche Staaten - so riesig sollten da die Unterschiede nicht sein.

Davon ab, ich würde jede Wette eingehen, ohne die dauernden Hetzten - auf beiden Seiten - wäre es deutlich leichter mit allem. Aber warum sollte man sich zB auch nur die leichteste Mühe geben sich zu integrieren, wenn man ständig Angst und Hass erntet? wenn einem komische Blicke zugeworfen werden weil man - aus Unkenntnis über die hiesigen Gebräuche, etwas anders gemacht hat. Und jeder sollte selbst mal darüber nachdenken wie lange es braucht, vor allen wie schwer es ist, Eigenarten die einem als normal erscheinen - weil eben gar nicht anders gewohnt - man plötzlich meiden soll, ja man deshalb sogar angemacht wird. Und ja, ich verlange auch von Flüchtlingen das sie alles tun um das ganze zu beschleunigen, sprich Sprache lernen, Gebräuche kennen lernen und eben auch das Frauen hier einen anderen Stellenwert haben. Aber ich weiß wie gesagt das das dauert.

Und, ich finde jeder der in einer Demokratie leben will, sollte sich auch an diese halten. egal ob hier geboren oder nicht.

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von Einstein-Mama am 26.05.2017, 22:56 Uhr

Tipp an Hashty: sich über den Anhaltiner lustig machen ist erlaubt! Lass dich aber bitte nicht auf sein Niveau herab, auch wenn es schwer fällt!

Ich empfinde Ausdrücke wie "Asylindustrie" auch irgendwie sehr wertend, aber vielleicht bin ich da einfach auch etwas empfindlich.
Jedenfalls, Anhaltiner ist ein Spinner, da sollte man nicht mal annähernd so etwas wie Ärger empfinden, sondern eher Mitleid!

Ich beleidige meine Suchtis auch nie, auch wenn sie ne Glatze haben und Thor Steinar-Shirts tragen.
Das ist allenfalls Entertainment für mich. Feldstudie quasi, ob auch wirklich alle Vorurteile erfüllt sind!

Ich will damit sagen, Anhaltiner ist harmlos, weil ihn eh keiner ernst nimmt. Lass dich nicht provozieren und lass die Versuche mit ihm ERNSTHAFT zu diskutieren!

Wie du siehst, es kommt nichts dabei rum!

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von Benedikte am 26.05.2017, 23:29 Uhr

also

hast Du ein allgemeinpolitisches Mandat? Keiner nimmt "ihn" ernst, den anhaltiner?

Ich sehe jemand, der provoziert indem er hier kontinuierlich links einstellt, die einigen Leuten gegen den Strich gehen weil die Inhalte dem widersprechen, was einige sehen, fühlen, hier vermitteln

ich sehe jemand, der pointiert diskutiert, direkt, teilweise aggressiv, aber schon eine in sich geschlossene Argumentation. Und- vielleicht habe ich nicht alle posts gelesen- lange nicht so persönlich ausrastet wie andere. Kurzum- sein oder ohr Niveau finde ich deutlich höher als das bspw von hashty-er bzw sie vertritt halt nur inhaltlich nicht so populäre Standpunkte.

kurzum- ich sehe keinen Troll oder "fake"-was immer das im Forum sein soll. Von daher solltest Du ergänzen bei " Keiner nimmt ihn ernst" dass bspw Benedikte auch Keiner ist. Ich bitte da echt um Verständnis, dass ich für mich selber entscheide, wen ich ernst nehme. Das lasse ich mir von niemand wegnehmen.

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von EarlyBird am 26.05.2017, 23:56 Uhr

"den Anhaltiner" - das fand ich jetzt witzig

Ich nehme "den Anhaltiner" auch nicht ernst, finde die "Anhaltiner-Argumentation" (wenn man denn von "Argumentation" sprechen kann) sehr TROLLig - und inhaltlich >menschlich< verwerflich.

Den Thread mit Hashty habe ich verpasst, keine Ahnung um was es da genau.

Schönen Abend noch

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Re:Entsetzlich - danke Bibby

Antwort von DK-Ursel am 27.05.2017, 0:14 Uhr

Dann muß ich nichts mehr schreiben, Du hast mir die Worte vorweggenommen.
Wie krank ist es denn, hier die einen besser als die anderen machen zu wollen - egal ob es nun irgendwelche anderen Jungs oder Mädchen aus Afrika sind.
Wenn ich mich je fremdschämen würde, hier wäre es wohl angebracht.

manchen mag man hier kenie ugte Nacht mehr wünschen, ich tu´s trotzdem.

Ursel, DK

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Re:

Antwort von Jessi757 am 27.05.2017, 0:22 Uhr

Aber genau das ist der Punkt: Was machen wir mit denen, die unsere Gesetze und gesellschaftlichen Regeln nicht anerkennen wollen?

Um sie zu ignorieren sind es zu viele, das ist gefährlich.

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von Einstein-Mama am 27.05.2017, 5:59 Uhr

Ok, ich korrigiere: keiner, außer Benedikte, nimmt den Anhaltiner ernst.

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von Antje04 am 27.05.2017, 7:01 Uhr

Garantiert gibt es Menschen, die ihn ernst nehmen, er wird seine Meinung auch im RL kundtun. Er bläst ins gleiche Horn wie viele andere, ist vielleicht kein Troll, das ist möglich. Ich habe ihn so bezeichnet, weil er gar so offensichtlich provoziert, und ich so was nervig und blöde finde.
Mich überrascht, dass du das so locker siehst. Du erzählst immer wieder von deinen Streitgesprächen auf FB. Was ist hier für dich anders? Was macht ihn harmlos?

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von Einstein-Mama am 27.05.2017, 8:50 Uhr

Die Mitläufer sind doch meistens harmlos, Angst machen ja eher die Rattenfänger, die solche Mitläufer anziehen. Im Einzelnen nichts, wovor man sich fürchten muss, in der Masse sicherlich gefährlich.
Die komplette Rhetorik ist einfach im untersten Bildungsniveau einzustufen, dazu die völlig unrealistischen Behauptungen er wäre selbständig und hätte Frau und Kinder und wäre ein Leistungsträger der Gesellschaft. Ich meine, völlig utopisch und nicht ernzunehmen.
Oder kennst du einen erfolgreichen Unternehmer und Familienvater, der pausenlos in einem Babyforum über Gutmenschen herzieht?

Also ich nicht!
Selbstständig heißt doch "selbst" und "ständig", vor allem wenn man Leistungsträger ist!

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von anhaltiner am 27.05.2017, 9:49 Uhr

Bleib ruhig geistig noch in deiner Gutmenschen-Wohlfühlblase. Rattenfänger und Mitläufer? Solche geistigen Ergüsse habe ich zuletzt vermehrt während meiner Studienzeit gehört. Diejenigen die sich solcher Begriffe bedient haben die haben seit dieser Zeit meist nichts dazu gelernt. Ist auch logisch, wenn man sich selbst für Oberschlau hält, in Wahrheit aber kaum Argumente hat, außer dass sein Gegenüber ungebildet wäre. Über so einen Quatsch kann ich jedenfalls nur lachen. In meinem Umfeld gibt es zumindest sehr viele die so denken wie ich und auch bei diesen treffen die drei Punkte Unternehmer, Familienvater und Leistungsträger meist zu. Dass Du solche Leute nicht kennst wundert mich nicht. Wer will im realen Leben schon viel mit Gutmenschen zu tun haben? Vorallem wenn sie argumentativ in der Grundschule stehengeblieben sind. Selbstständig heißt vielleicht "selbst" und "ständig" wenn man eine Arztpraxis hat, Architekt oder Rechtsanwalt ist. Aber wenn man eine gut laufende Firma geschaffen hat und sich einen guten Personalstock aufgebaut hat, dann kann man nach Jahren harter Arbeit eben auch die Früchte ernten und muss nicht mehr jeden Tag voll ranklotzen :)

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von EarlyBird am 27.05.2017, 12:10 Uhr

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Ich habe jetzt wirklich 2 mal lesen müssen

Antwort von wir6 am 27.05.2017, 12:45 Uhr

Um den übernahmen mit "H" zu lesen....

Zu der Diskussion kann ich nichts beitragen ich Gutmenschen ich, ausser, dass sie tief blicken lässt.

Viele Grüße

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von Einstein-Mama am 27.05.2017, 12:49 Uhr

Ja, aber du machst mir halt trotzdem keine Angst!
Deine vielen homosexuellen Freunde plus die vielfach aufgezählten Freunde die so "denken" wie du, haben dich wohl im Stich gelassen, oder warum vertreibst du deine Fruchternte-Zeit in einem Elterforum, in dem du bisher erfolglos versucht hast zum Kampf gegen den IS aufzurufen?

Ich geh jetzt an die Luft, Chemtrails beobachten!

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von Antje04 am 27.05.2017, 14:35 Uhr

Unterstes Bildungsniveau? Anscheinend lesen wir nicht die gleichen Texte von anhaltiner. Ich sehe weder große Grammatikfehler, noch viele Rechtschreibfehler.
Ich kenne "utopische" Selbständige mit Familie, die zeitweise eine ruhige Kugel schieben. Ob sie in ihrer Freizeit in Babyforen über Gutmenschen herziehen, weiß ich nicht.

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von EarlyBird am 27.05.2017, 15:14 Uhr

Lustig wen ihr nicht alles so kennt, wirklich.
Nein, ich kenne nicht eine erfolgreiche - auf selbstständigkeitbasierende - Familie, in welcher sich der Leistungsträger rund um die Uhr im Babyforum aufhält.
Ich tippe ja auf ein armes Würstchen mit Minderwertigkeitskomplexen der es nötig hat, sich hier im www größer zu machen als wie er ist, zu Hause nichts zu melden hat (Kinder bekommen ja auch gerne mal einen "Klaps" - man möchte ja nicht verhätscheln - und seine ganze Unzufriedenheit hier auf trollige Art und Weise Luft lässt. Ich glaube schon das er überzeugt ist von dem was er schreibt, aber unterstes Bildungsniveau trifft es ganz gut.

Denn die Leute die ich kenne welche solche Tiraden vom Stapel lassen, sind nunmal fertige RedNecks mit der Pulle um 10 Uhr morgens.
Und die Leute die ich kenne und tatsächlich "Leistungsträger" sind, hätten es nicht nötig das in einem Rund-ums-Baby Forum rauszuposaunen und würden das auch nicht machen.

Have a nice day.

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von Jana287 am 27.05.2017, 15:29 Uhr

Also schliesst Du alleine von der Meinung auf das Bildungsniveau? Das finde ich gewagt. Die Texte sprechen meiner Meinung nach keinesfalls für Defizite im Bildungsbereich.

Und was die Anwesenheiten hier angeht, ist halt schon ein buntes Völkchen hier: Beamte, Steuerfachleute, Bankkaufleute, Ärzte, Mütter aller Art, Pflegfachkräfte, Bloggerinnen, Kelly-fans... warum nicht auch Selbständige? Bunt ist doch toll!

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von EarlyBird am 27.05.2017, 15:46 Uhr

Nein tu ich grundsätzlich nicht. Nur dieses rausposaunen in einem Babyforum und die ständige Betonung darauf lässt mich daraus schließen.

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von Einstein-Mama am 27.05.2017, 18:09 Uhr

Ich kenne nur Selbständige die in ihrer Freizeit, sofern vorhanden, ihr verdientes Geld an den Mann bringen, oder sich eben der Familie widmen.

Natürlich steht es dir frei hier alles zu glauben, was aufgetischt wird. Mir steht es ebenso frei anzuzweifeln, dass es auch nur ein Funken Wahrheit aus Anhaltiners Darstellungen gibt.

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von Jana287 am 27.05.2017, 18:19 Uhr

Einstein ich bin sicher dass hier auch Selbständige unterwegs sind. Warum auch nicht? Was ist zB mit Fredda, die war hier auch täglich unterwegs, da hat niemand die Beiträge angezweifelt. Oder lies mal in der Rechtsberatung oder im Unterforum Beruf - natürlich schreiben auch Selbständige hier!

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von Einstein-Mama am 27.05.2017, 18:21 Uhr

Ja klar. Aber nicht zu jeder Tag und Nachtzeit!
Naja, käme auch aufs Unternehmen an. So als Tupperberater hat man ja eher Zeit und selbständig ist ja ein dehnbarer Begriff!

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von anhaltiner am 27.05.2017, 18:42 Uhr

Wenn man einen guten Geschäftsführer hat der jahrelang eingearbeitet wurde braucht man eigentlich nicht mehr viel machen, sofern man sich immer mal die Zahlen anschaut und genug Aufträge da sind. Dass Du dir dies nicht vorstellen kannst ist nicht mein Problem. Ich kann mich vormittags in meinen Garten setzen, meinem Kleinen beim spielen zuschauen, während meine Frau neben mir unsere knapp 4 Wochen alte Tochter stillt. Dies sind eben Freiheiten die man genießt, wenn man Jahre vorher ein gut gehendes Unternehmen aufgebaut hat. Theoretisch könnte ich mein Unternehmen auch verkaufen und es würde locker bis zum Lebensende reichen. Aber ich bin ein traditioneller Unternehmer und sehe mich auch sozial in der Verantwortung. Deshalb werde ich das nicht tun.

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von EarlyBird am 27.05.2017, 18:52 Uhr

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Re: @ hashty, auch an alle

Antwort von anhaltiner am 27.05.2017, 19:02 Uhr

Die NATO ist aktuell der Anti-IS-Koalition beigetreten. Der Kampf gegen den IS findet also schon statt.

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Einstein

Antwort von Antje04 am 27.05.2017, 19:04 Uhr

"Natürlich steht es dir frei hier alles zu glauben, was aufgetischt wird. "

Natürlich glaube ich alles, was anhaltiner auftischt, das ist nach meinen Postings ja zwangsläufig, dass ich das tue...

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Re: Einstein

Antwort von Einstein-Mama am 27.05.2017, 20:17 Uhr

Wo ist dann dein Problem gerade?
Ich finde solche Stories zum Schießen.
Ein Mann der so erfolgreich ist, dass er seiner Frau in seiner Freizeit beim Stillen zuschauen kann, hat Dauerpanik und Paranoia vor den Flüchtlingen, die ihm sein ganzes Geld wegnehmen.
Ich meine, wenn überhaupt müssten doch die Normalos, oder gar die, die tatsächlich mit kriminellen Flüchtlingen zu tun haben in Angst und Panik verfallen.

Tun sie aber eben nicht! Komischer Weise sind genau die um einiges lebensfroher und auch dankbarer für das, was sie haben.
Passt also alles nicht zusammen....
Ich hoffe er "klapst" das Neugeborene nicht allzu früh :(

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Wieder einmal typisch

Antwort von Tai am 27.05.2017, 22:15 Uhr

Wieder einmal ist typisch, dass dieser Strang schnell abrutschte in Beleidigungen und Nebensächlichkeiten.

Kaum einer hat auf Janas interessante Frage geantwortet, schon gar nicht die Hashty-Fraktion.

Dabei würde ich doch gerne einmal positive, durchgängige Erfahrungen und nachvollziehbare positive Erwartungen hören in Bezug auf den Gewinn für unsere Gesellschaft durch den Zuzug der vielen angegeben minderjährigen jungen Männer.

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Re: Wieder einmal typisch

Antwort von anhaltiner am 27.05.2017, 22:56 Uhr

Vermutlich weil es darauf keine plausible Antwort gibt. Einige cuv werden aber wahrscheinlich die ein oder andere bereichernde Erfahrung gemacht haben, die ihnen bisher verwehrt blieb :)

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Re: Wieder einmal typisch

Antwort von Einstein-Mama am 28.05.2017, 6:39 Uhr

Ach du willst was Positives hören?
Äh nein, weil das wird dann für gewöhnlich als erfunden dargestellt, oder ins Lächerliche gezogen.

Deshalb sind auch viele User nicht mehr im RUB, übrigens!

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Re: Wieder einmal typisch

Antwort von Einstein-Mama am 28.05.2017, 8:10 Uhr

Willst du jetzt unterstellen, dass Frauen die sich um minderjährige Fllüchtlinge kümmern, eher von ihnen durchgev... werden wollen?

Aha. Ja, ich finde dich muss man unbedingt ernstnehmen!

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Das ist albern

Antwort von Tai am 28.05.2017, 10:02 Uhr

Ich zweifle nicht daran, dass es durchaus neue "Jungs" gibt, die Grund zum Optimismus bieten.
Und ich würde mich freuen, mehr darüber zu hören.

Auch wüsste ich nicht, dass das dann hier ins Lächerliche gezogen wird.
Eher habe ich den Eindruck, dass es entsprechenden Usern schwer fällt, sachlich zu argumentieren.

Mir geht es wie Jana, wenn ich durch die Stadt laufe. Und das sind teils junge Männer, die schon hier geboren wurden.
Wie es meinen Teenie-Töchtern dabei geht, wenn sie an den herumlungernden Grüppchen vorbei gehen müssen, trete ich lieber nicht breit.
(Die Empfehlung dazu lautet übrigens, am besten nicht mehr nachts unterwegs sein, gewisse Ecken zu meiden und die Hecken niedrig schneiden!!!)

Hier in der Gegend wurde es mit viel bürokratischen Aufwand einigen jungen Asylbewerbern ermöglicht, in der Landwirtschaft mitzuarbeiten. Leider hat es nur einer für nötig befunden, sich das länger als einen Tag anzutun.

Ein befreundeter Jugendrichter hat inzwischen vorwiegend mit Migranten zu tun und ordnet durchaus auch Altersgutachten an. Eigentlich immer (wie auch bei den Straftaten von Würzburg und Freiburg) sind die 17-Jährigen schon in den Zwanzigern.

Also, viele positive Gegenbeispiele bitte!

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Familie Alaya aus Berlin

Antwort von Benedikte am 28.05.2017, 10:42 Uhr

Tai

das ist es- dass man zwar immer allgemein auf den Gewinn der gesellschaft durch die Zuwanderer hingewiesen wird (kostbar wie Gold, Lösung des demographischen Problems, Ärzte und Ingenieure etcetcetc)- aber in der Praxis wenig übrigbleibt.

Google mal Alaya Berlin. Die Morgenpost begleitet(e) seit 2015 eine syrische Zuwandererfamilie. Supersympathische Fotos, er Arzt, sie Anglistin, lange Lockenmähne, kein Kopftuch. Sprich- die Idealzuwanderer, keine analphabetischen, beruflosen Hinterwäldler mit archaischem Frauenbild. Idee war, eine gelungene Zuwanderung zu porträtieren.

Seit ca Weihnachten lese und höre ich nichts mehr- und ich google jede Woche mal. Zu anfang ging es nur aufwärts-eine eigene Wohnung in Berlin Charlottenburg, er machte ein Praktikum beim Zahnarzt in der Erwartung, bald selber praktizieren zu können, sie machte einen Sprachkurs und ehrenamtliche Arbeit in einem Flüchtlingsheim, für die Tochter gab es sofort einen Kitaplatz.

Aber jetzt? Die Mutter hat noch ein Kind gekriegt- und so schön es war, schnell eine Wohnung in Charlottenburg zu kriegen- für 4 Leute, oft mit Familienbesuch, ist die zu klein. Die Mutter hat in der Schwangerschaft aufgehört mit Sprachkurs und mit ihrem syrischen Anglistik bachelor ist nichts zu holen ( will sie wohl auch nicht, sie will sich um die Kinder kümmern). Von ihm weiss man nur, dass sein Praktikum bendet ist- von bezahlter Erwerbsarbeit oder weiterer Ausbildung war nichts zu lesen.

Die wollten ihre Familien aus Syrien nachziehen lassen- der Mann hatte eine chronisch kranke Schwester, starke Diabetikerin. Die ist gestorben weil es in Syrien wohl keine Medikamente mehr gab. Und die Wut und Trauer der Hinterbliebenen richtet sich auf die deutschen Behörden weil der Familiennachzug zu lange gedauert hat.

Wie gesagt- google das mal. Und wenn man dann bedenkt, dass das eine absolut ideale Ausgangssituation ist und sieht, dass die nichts erreicht haben, dann fragt man sich eben, wie es bei denen aussieht, die mit soviel weniger herkommen.

Eben mit den unbegleiteten Minderjährigen. Ein Freud meines Mannes unterrichtet an einem Erwachsenengymnasium. Dort gehen derzeit überwiegend Flüchtlinge hin. Ich hatte das mal als positiv bewertet- aber Hintergund ist der, dass viele Schüler das machen, weil sie dann erstmal Jahre Bafög kriegen. Sie tauchen aber nur unregelmäßig in der Schule auf. Schön für die Lehrer- wo hat man sonst Klassen mit vier oder 5 Schülern. Die schreiben keine Klassenarbeiten- viele von denen besuchen zwar das Gymnasium, haben aber eben überhaupt keine Grundvoraussetzungen. Insbesondere sprechen sie nicht gut deutsch. Was dann? Man kann nach Berliner Schulrecht- sagte unser Freund- statt Klasenarbeiten auch mündliche Einzelprüfungen machen. Machen die dann, kriegen gute Noten. Bei drei Halbjahren gute Noten kannst Du auch die abiarbeiten versemmeln- Du kriegst Dein abitur. NUR- wie solls weiter gehen? Sobald der Staat da nicht mehr schummeln kann, wirds schwer. Und man fragt sich wieder naiv, wo die große Zahl der Studienabbrecher herkommt.

Und das alles verstärkt durch teilweise völlig unrealistische Erwartungen an deutschland. Dass der ungeheure Wohlstand von vielen nie zu erreichen ist, viele gerade mal über die Runden kommen mit Wohnung, Nebenkosten, Lebenunterhalt.

Undmag die erste generation noch dankbar sein, die Fälle es homegrwon terrorism wie jetzt auch in Manchester, wo selbst die zweite generation nichzt integriert ist, macht mir auch angst.

Benedikte

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Re: Einstein

Antwort von Antje04 am 28.05.2017, 10:42 Uhr

ICH habe kein Problem, wollte lediglich darlegen, dass es solche und solche Selbständige gibt.
Ich kenne weltoffene Selbständige, und Selbständige, die in das gleiche Horn wie Anhaltiner blasen. Das ist Charaktersache und hat mit der beruflichen Tätigkeit nichts zu tun. Die grösste Angst vor den Flüchtlingen haben paradoxerweise diejenigen, die finanziell mehr als gut dastehen.

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Re: Das ist albern

Antwort von Einstein-Mama am 28.05.2017, 11:07 Uhr

Ich kann mit positiven Beispielen rein beruflich betrachtet eher nicht dienen. Auf der Suchtstation gab es bisher noch keine Süchtigen die geflüchtet sind. Auf der Geschlossenen eher. Da mischt es sich zwischen schwer traumatisiert und "ich Ritze mich ein bisschen, damit ich nicht abgeschoben werde".
Rein privat helfe ich den Jungs ab und an beim Schwimmen, ich hab eine Freundin die in der Flüchtlingshilfe tätig ist und die vertraut mir ihre Schützlinge manchmal an. Sprachbarrieren gibt es kaum, die lernen ja schnell und wir machen ja nur paar Basis-Übungen.

Ich gebe die Kleidung meines Kleinen immer an Flüchtlingsfamilien ab und da ist es so, dass die sich überschlagen vor Freude.
Ansonsten kann ich nur noch erwähnen, dass wir drei syrische Ärzte hatten wovon 1 Internist, 1 Chirurg und ein Radiologe war/ist und eine Ärztin aus dem Iran.
Bis auf den Cirurgen haben aber alle in grössere Kliniken gewechselt und der Chirurg wird demnächst auch weiterziehen, da diese Ärzte für die Psychiatrie fachlich einfach unterfordert sind. Ein junger Chirurg verlernt dort ja alles!
Das hab ich vor einem Jahr aber schon mal geschrieben und es wurde halt nicht geglaubt, oder ins Lächerliche gezogen.

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Es gibt schon "erfolgreiche Fälle"

Antwort von Leena am 28.05.2017, 11:17 Uhr

Ich kenne tatsächlich etliche syrische Ärzte, einer leitet eine radiologische Praxis, mehrere arbeiten im Krankenhaus, einer hat eine Hausarztpraxis... Einer hat seinen Bruder aus Syrien als minderjährigen unbegleiteten Flüchtling mit entsprechender "Bürgschaft" nachkommen lassen - der Bruder hat eine Zeitlang in einem Wohnheim gelebt, nachdem es wohl mit der Familie des hier lebenden älteren Bruders Probleme beim Zusammenleben gab, hat aber entsprechend der Bürgschaft der ältere Bruder auch bezahlt. Später hat der jüngere Bruder dann eine Ausbildung zum Mechatroniker gemacht und ist mittlerweile selbst Steuerzahler hier.

Ich gebe zu - ich habe ja nur mit denjenigen zu tun, die es in irgendeiner Weise "geschafft haben", und das auch immer nur mit gewissem "Zeitverzug". Den Prozentsatz derjenigen, die es geschafft haben, kann ich nicht abschätzen. Ich kann nur sagen - es gibt sie durchaus, die erfolgreichen Ärzte, Handwerker, Informatiker etc.

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Re: Es gibt schon "erfolgreiche Fälle"

Antwort von Benedikte am 28.05.2017, 11:23 Uhr

Leena

den erfolgreichen Einzelfall will und kann ich gar nicht bestreiten.

Nur- hier geht es doch immer um die Masse der Zuwanderer, die in ihrer Gesamtheit positive für die Gesellschaft sein sollen.

Und das bestreite ich- ganz ganz deutlich.

Benedikte

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Ich glaube, die Aussage wurde missverstanden

Antwort von Leena am 28.05.2017, 11:27 Uhr

"Eins noch: jeder meiner Jungs ist tausend mal mehr wert, als solche Menschen wie Du. Menschlich betrachtet auf jeden Fall, aber auch für die deutsche Gesellschaft."

Ich denke, diese Aussage bezieht sich gerade NICHT auf materielle Aspekte und eben nicht auf den "Netto-Nutzen " für die Gesellschaft. Ich glaube, es geht eher um die Erweiterung des menschlichen und des kulturellen Horizonts, gegen Engstirnigkeit und Borniertheit und Angst vor Fremdem, nur weil es fremd ist.

Für mich war die Aussage "junge Menschen, die mit Träumen und Hoffnungen und Energie hier her kommen, sind zur Weiterentwicklung unserer Gesellschaft mehr wert als ein einzelner, der sich für einen Leistungsträger hält, weil er Arbeiter hat, die für ihn arbeiten, so dass er die Früchte früherer Leistungen (oder Leistungen seiner Vorfahren) ernten kann" - so wirkte es jedenfalls auf mich.

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Re: Es gibt schon "erfolgreiche Fälle"

Antwort von Jessi757 am 28.05.2017, 11:27 Uhr

Hier gibt es auch einige syrische Ärzte.
Diese sind aber schon etliche Jahre hier und kamen nicht als Flüchtlinge.

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Re: Das ist albern

Antwort von Jana287 am 28.05.2017, 13:03 Uhr

Stimmt Einstein, ich wollte Dir 2015 auch nicht glauben, dass die Flüchtlinge die Lösung für unseren Fachkräftemangel insbesondere in der Pflege sind. Jetzt haben wir 2017 , die Ausbildung zum Pflegehelfer dauert 1 Jahr, zum Betreuungsassistenten etwa 6 Monate. Hier müsste es doch zahlreiche Positivbeispiele für Integration in den Arbeitsmarkt geben.

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Re: Das ist albern

Antwort von Einstein-Mama am 28.05.2017, 14:03 Uhr

Gibt es! Ich habe einen bekannten Flüchtling der im Altenheim arbeitet. Allerdings bekommt der keine Ausbildung genehmigt, also jobbt er für Taschengeld. Er hat sich selbst darum gekümmert. Und er kommt bei den alten Damen sehr gut an, da beide Seiten kriegserfahren und sich da auch tatsächlich austauschen.

Das Problem ist nicht der Wille, es ist die Bürokratie!
Wir bräuchten ja wirklich arabisch sprechendes Pflegepersonal.

Vor ein paar Monaten hatten wir einen Flüchtling auf der Geschlossenen, der kein Bleiberecht hatte, also als Patient.
Der hat das Essen verteilt, die Pflegefälle bespaßt und sich überschlagen uns zu helfen. Der Aufenthalt in der Klapse konnte die Abschiebung nicht verhindern. Vor der Einweisung hat er bei einer Firma als Hilfskraft gearbeitet, dann kam der Ablehnungsbescheid und er ist durchgedreht. Sein Chef hat dann auch alles versucht, war aber vergeblich. Leider kann ich nicht mehr sagen woher der kam, ich schätze tiefstes Afrika, der Hautfarbe nach.
Ja, der tat mir sehr leid!

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Re: Es gibt schon "erfolgreiche Fälle"

Antwort von Einstein-Mama am 28.05.2017, 14:11 Uhr

Das würde ja bedeuten, dass es in Syrien entweder seit Jahren keine Ärzte mehr gab, oder alle Ärzte in Syrien geblieben sind.

Glaub ich jetzt mal nicht. Und unter den minderjährigen Flüchtlingen KANN kein Arzt dabei sein, oder operieren eure Teenager bereits?

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Re: Einstein

Antwort von anhaltiner am 28.05.2017, 17:12 Uhr

Die die vermögend sind haben ja auch das Meiste zu verlieren, denn irgendwie muss das alles ja bezahlt werden. Allerdings werden die Ärmeren bald erkennen,, dass sie das was für sie übrig bleibt nun noch mit den Neuankömmlingen teilen müssen und spätestens dann wird die Stimmung endgültig kippen.

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Re: Das ist albern

Antwort von anhaltiner am 28.05.2017, 17:14 Uhr

Der hätte einfach nur konsequenter und vor allem schneller abgeschoben werden müssen. Dann hätte es den ganzen Rummel nicht gegeben und der Steuerzahler hätte noch Geld gespart.

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Re: Ich glaube, die Aussage wurde missverstanden

Antwort von anhaltiner am 28.05.2017, 17:39 Uhr

Na dann wartet mal ab was ein großer Teil von denen für Träume und Hoffnungen hat und wozu sie ihre Energie einsetzen werden. Aber dann nicht wundern, wenn es immer mal Bumm macht wie in Manchester oder die Kriminalität ausufert. Ich als böser Leistungsträger der auf Kosten seiner Arbeiter lebt, weil ich mehr als zwei Dutzend gut bezahlte Arbeitsplätze geschaffen habe, bin dabei natürlich nur im Weg. Mein Problem wird es aber eigentlich nicht sein wenn hier alles langsam aber sicher den Bach runtergeht, weil ich habe genug Geld, um mich auch in den USA oder Australien anzusiedeln, wo es solche Zustände nicht geben wird. Leid tut es mir nur für meine Angestellten und deren Familien und die vielen weniger Betuchten, die hier nicht wegkönnen und dann in dem Schlamassel leben müssen.

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Re: Ich glaube, die Aussage wurde missverstanden

Antwort von Leena am 28.05.2017, 18:07 Uhr

Unten schreibst Du noch davon, dass Deine Arbeiter rund 4.000 € Steuern / Jahr zahlen, jetzt hast Du schon "mehr als zwei Dutzend gut bezahlte Arbeitsplätze" geschaffen. Bei 4.000 € Steuern im Jahr reden wir aber von Durchschnittsverdiensten, nicht wirklich von "gut bezahlt", oder? ;-)

Aber auch schön, dass Du sicher bist, dass es "solche Zustände" in den USA nicht geben wird. Warum muss ich jetzt spontan an das Attentat beim Boston Marathon 2013 denken, oder an San Bernardino Ende 2015 oder oder oder...

Aber vielleicht tröstet es Dich ja, dass die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines rassistischen US-Amerikaners zu werden, in den Vereinigten Staaten höher ist als die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer islamistisch motivierten Tat zu werden. Oder meinst Du, so als weißer Mann bist Du da eher auf der sicheren Seite..? Dann pass aber bloß mit Schusswaffen auf...

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Re: Ich glaube, die Aussage wurde missverstanden

Antwort von anhaltiner am 28.05.2017, 18:56 Uhr

Ich bezahle durchweg über Tarif, weil ich der Überzeugung bin, dass Leistung auch belohnt werden muss und ein so handelndes Unternehmen auch langfristig nachhaltiger ist. Mein Unternehmen ist in Sachsen-Anhalt ansässig. Hier sind die Löhne generell niedriger als im BRD-Durchschnitt.
Ich rede auch nicht von den aktuellen Zuständen, sondern von einer Zuspitzung der Probleme durch Weiterführung der aktuellen Asylpolitik, Und damit ist zumindest in Teilen Westeuropas und vorallem auch in Deutschland zu rechnen. Diesen Fehler werden die USA und Australien nicht machen, im Gegenteil fahren sie jetzt schon die Asylmöglichkeiten nach unten. Australien (mein Favorit) hat sich schon fast komplett abgeschottet und bringt Bootsflüchtlinge die es aufs Festland schaffen, auf vorgelagerten Inseln unter. Inzwischen kommen kaum noch Asylanten, was bedeutet dass diese Strategie aufgeht.
In den USA kommt das doch sehr auf die Region an. Ich hätte sicher nicht vor nach Detroit zu ziehen, wo es für Weiße sicher recht gefährlich ist. Die Masse an schwerer Kriminalität findet dort aber innerhalb der armen schwarzen- und Latinoviertel statt. Als arbeitender Normalbürger der USA hat man da wenig Probleme, unabhängig von der Hautfarbe.

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Der syrische Vorzeige-Arzt

Antwort von Tai am 28.05.2017, 19:42 Uhr

Ich bezweifle, dass ein aktuell praktizierender Arzt in den letzten beiden Jahren im Zuge der Flüchtlingswelle nach Deutschland gekommen ist.

Und um diese Masseneinwanderer geht es. Sicher sind auch Akademiker darunter, aber auch die dürften es sehr schwer haben, hier Fuß zu fassen.
Ist es nicht eher realistisch zu sagen, dass auf absehbare Zeit nur wenige Zuwanderer hier einer regelmäßigen Erwerbstätigkeit nachgehen werden?
Aus vielerlei Gründen!

Natürlich gibt es erfolgreiche, sich etwas erarbeitet habende Syrer, Afghanen, Nordafrikaner, Afrikaner usw..
In meinem Umfeld gibt es genug - Ärzte, Handwerker, Geschäftsleute, die Eltern von Freunden und Mitschülern meiner Kinder.

Nur glaube ich, dass sowohl ihre Vorbildung, ihre Erwartungen und ihre Einstellung sich von denen der meisten der aktuell ins Land gekommen Migranten unterscheidet.

Und, Einstein-Mama, was mich schon lange interessiert:
Wie ist es möglich, dass sich ausgerechnet in der Psychiatrie, wo es sich doch mehr als in jedem anderen Fachgebiet um das Gespräch und das Verstehen dreht, so viele Nicht-Muttersprachler tummeln?
Oder leben die nicht-deutschen Ärzte schon jahrzehntelang hier und haben gar in Deutschland schon studiert?

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leena

Antwort von Benedikte am 28.05.2017, 19:53 Uhr

das ist doch das Problem.

Wie Du schreibst- die- gerade die Minderjährigen, die von ihren Familien geschickt werden- die haben Träume und Hoffnungen und Erwartungen. Sie sind nicht geflohen um ihr Leben zu retten, sondern haben genau wie Du sagst, Träume und Hoffnungen an ein besseres und gutes Leben, und erwarten, dass sich das in Deutschland einstellt.

Und genau das ist nur für eine absolute Minderheit der Fall. Zun ächst wrden ganz viele wieder weggeschickt- eben weil sie keine Kriegsflüchtlinge oder politisch Verfolgten sind, sondern weil sie ihre Träume erfüllen wollen udn ihre erwartungen an ein besseres Leben.

Und das scheitert in den meisten Fällen. Kein Familiennachzug, selbst wenn man relativ viel Geld verdienen kann und aselbst Hartz 4 mehr ist als man im herkunftsland meist durch Arbeit verdient- man braucht hier viel mehr. Richtig geld verdienen, soviel, um die Erwartungen zu erfüllen ist kaum je drin weil die Vorbildung nicht ausreicht6 abschlüsse nicht anerkannt werden, keine deutsch spricht.

Und die Antwort auf diese FRage ist eben offen- was diese zu tausenden gekommenen Jugendlichen ohne Integrationschancen, viele auch ohne Bleibeperspektive, hier so viel mehr wert sind als "anhaltiner". Wenn ich sehe, dass unbegleitete Flüchtlinge im Schnitt 5000 Euro kosten im Monat- dann frage ich mich wirklich, ob das gut investiertes geld ist oder ob es nicht besser ist, dieses geld in Bleibeperspektiven vor ort zu stecken.

aber wie gesagt- wo der mehrwert der Jugendlichen für D liegt, weiss ich nicht.

Benedikte

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Re: Familie Alaya aus Berlin

Antwort von Tai am 28.05.2017, 19:56 Uhr

Danke, ich habe gerade einige Artikel über die Familie Alaya gelesen.

Dass nach der anfänglichen euphorischen Berichterstattung nun nichts mehr geschrieben wird, lässt tatsächlich nichts Gutes vermuten.
Dabei handelt es sich um Christen, die zumindest nicht den Gesetzen, Ritualen und Predigern des Islam unterworfen sind und dadurch möglicherweise einen leichteren Start hier haben könnten.
Aber wohl war auch hier die Erwartung zu hoch und die Enttäuschung zu groß über das Leben in Deutschland.

Meine Schwiegermutter kümmert sich (sehr öffentlichkeitswirksam und bewundert übrigens...) um eine Familie aus Afghanistan oder Syrien. Der Mann ist anscheinend Rechtsanwalt, und alle finden es ganz schrecklich, dass er keinen Job findet.
Ich kenne Juristen, die am Hungertuch nagen oder welche, die LKW fahren - also wie kann man davon ausgehen, dass jemand aus einem völlig fremden Kulturkreis und geringen Sprachkenntnissen hier als Anwalt arbeiten kann?
Die Familie hat übrigens vor einiger Zeit das neunte Kind bekommen.

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Re: Der syrische Vorzeige-Arzt

Antwort von anhaltiner am 28.05.2017, 20:09 Uhr

Ein syrischer Arzt praktiziert hier schon seit vielen Jahren. Seine Meinung zur Grenzöffnung 2015: "Jetzt lasst ihr die rein vor denen wir vor vielen Jahren geflüchtet sind."

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Re: Einstein

Antwort von Antje04 am 28.05.2017, 20:54 Uhr

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Re: Der syrische Vorzeige-Arzt

Antwort von Einstein-Mama am 28.05.2017, 22:14 Uhr

Nö, der Deutschkurs machte es möglich. Haben alle einen franz. Slang, aber man versteht sie gut! Auch schriftlich keine Probleme! Zwei kamen 2015, der Andere auch aber im Frühjahr, legal mit dem Flugzeug über Ägypten.

Aber da du es ja bezweifelst, macht es kaum Sinn das zu schreiben, oder?

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Re: Der syrische Vorzeige-Arzt

Antwort von Tai am 29.05.2017, 7:18 Uhr

Ich lasse mich ja gerne eines besseren belehren.
Also bewahre doch bitte auch ein wenig die Form und Höflichkeit und lass die Unterstellungen.

Wenn es möglich ist, innerhalb so kurzer Zeit ein völlig fremdes Sprachsystem so gut zu lernen, dass man in der Lage ist, in der Psychiatrie Gesprächstherapien abzuhalten und in einem Bereich, der viel auf schwieriger Kommunikation beruht, zu arbeiten, Respekt.
Es fällt mir trotzdem schwer, mir das vorzustellen.

Unabhängig davon: Vor längerer Zeit habe ich einmal einen Artikel darüber gelesen, dass in Krankenhäusern das Arbeiten mit nicht muttersprachlich deutschen Ärzten durchaus öfters problematisch ist. Die Kommunikation mit Patienten klappt nicht immer einwandfrei, und die Verwaltung und Arztbriefe etc bleiben dann doch zusätzlich an den deutschen Kollegen hängen.

Sicher nicht immer, aber eben doch öfters.
Aber schön, wenn bei euch in der Klinik alles so gut klappt.

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Re: Der syrische Vorzeige-Arzt

Antwort von Einstein-Mama am 29.05.2017, 18:40 Uhr

Ein Psychiater macht keine Gesprächstherapien....
Ein Psychiater ist ein Arzt, Gespräche führen Psychlologen und da haben wir keine Migranten.
Die Ärzte mussten einen Sprachkurs machen, ich denke der dauerte drei Monate.
Unser niedergelassener syrischer Kardiologe zeigt übrigens ein hohes Engagement für seine Landsleute, was Anhaltiner wieder schwafelt ist Dummfug.
Und wieso sollten die unsere Sprache nicht schnell lernen können?
In der Somatik scheint es aber tatsächlich Sprachprobleme zu geben, hab ich zumindest gehört.
Aber in der somatischen Klinik (Sana-Imperium) dürfte das nicht das einzige Problem sein.
Assistenzarzt im klinischen Bereich sein lohnt sich nicht mehr, von daher gibt es kaum noch welche, deshalb nimmt man was man kriegen kann.

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