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Geschrieben von maleja am 12.01.2006, 8:06 Uhr

@benedikte

Guten Morgen,

nchdem ich hier Dein posting gelesn hatte, bin ihc mal ins 3 und mehr und hab da die Diskussion verfolgt. Ich geb Dir natürlich voll und ganz recht. Mich ärgert es auch jedes mal, wenn über den "unsozialen" Staat gescholten wird. Und meine dann auch, welcher Staat ist denn so sozial wie unserer?

Aber trotzdem, die Prioritäten, die unser Staat, unsere Länder und unsere Städte setzen, ist manchmal Haare raufend. Da stehen soziale Projekte, vor allem im Kinder- und Jugendbereich immer ganz hinten an. Und das kann ich immer nicht verstehen. Klar, in erster Linie müssen die Eltern für ihre Kinder sorgen, keine Frage. Aber, wenn Geld von den öffentlichen Stellen ausgegeben kann, dann sollte es doch in erster Linie für solche Zwecke getan werden.
Ein Beispiel. Wir hatten bei uns im GEmeinderat die Diskussion, Schülerbetreuung in den "kleinen" Ferien. Denn, es sind 14 Wochen Ferien im Jahr, und welche berufstätige Mutter/Vater kann so lange Urlaub nehmen?! So, diese Betreuung ist nun eine völlig freiwillige Leistung der Stadt. Sie bietet es an, stellt die Plätze, es MUSS aber kostendeckend ablaufen. Sprich, die Eltern müssen so viel dafür bezahlen, dass sich nun kaum einer anmeldet (welch einen Spaß und Hähme für den OB - das lässt er uns, die es damals beantragt haben, gerne spüren)
Die Diskussion damals ging um sage und schreibe 240 (!!!!!) Euro Defizit. Und sie ging ungefähr eine dreiviertel Stunde lang. Als dieser Punkt abgehakt war, ging es um ein Stück Gehsteig, der leider doch etwas (!?) teurer geworden ist. Wer ist dafür?wer dagegen? Abgestimmt in 2 Minuten. Dabei handelte es sich um Peanuts von 43.000 Euro.
Und das versteh ich eben nicht.

Zu den gestressten Hausfrauen. Hm, manchmal bin ihc das auch. Allerdings mache ich wirklich viel nebenher. Und arbeite noch auf 400 Euro basis. Aber trotzdem, dann wundere ich mihc selber und überlege, wo der Stress denn herkommt. Der Stress der "nur" Hausfrauen ist zu großem Prozentsatz wirklich selbstgemacht. Wenn man sich richti organisieren lernt, dann geht alles reibungslos. Ich kann ja jetzt auch hier sitzen und schreiben. Ein Kind ist arbeiten, der andere in der Schule und das NEsthäkchen schläft noch. Der darf gleich in Kindi. Ich könnte mir natürlich nun lieber den Stress machen, die Wohnung blitzeblank zu wiehnern. Aber, ehrlich gesagt, hab ich da keinen Bock drauf (und außerdem *flüster, war gestern eh meine Putzfrau da)
Was mich am meisten in meiner Situation fertig macht, ist das GEfühl, alleinerziehend zu sein. Mein Mann geht um sechs/halb sieben aus dem haus und kommt abends um 20/21 Uhr wieder heim. Am Wochenende ist irgendwie auch nie Freide Freude Eierkuchen und meine Kinder sind nicht gerade Lämmchen. DAS ist mein Stress. Nicht die Zeit. Denn davon hab ich zum Glück viel.Bzw ich nehm sie mir einfach. Und dann natürlich ist bei mir schon auch der Wunsch da, etwas mehr zu arbeiten. Manchmal frage ich mich schon, warum ich so ein tolles Studium absolviert habe, wenn ich jetzt zu Hause mich von meinen Kindern auf der Nase rumtanzen lassen soll. Ach, und manchmal freu ich mich über jeden Tag, wo ich dabei sein kann, wenn sie wieder einen Entwicklungsschritt zeigen oder wenn es einfach ein toller Tag mit den Lausern war. das alles geht ja voll berufstätigen Müttern verloren.
Da schlagen einfach zwei Herzen in meiner Brust.

Was machst Du denn in Kanada als Beamtin? Arbeitest Du in der Deutschen Botschaft?

GRüßle Silvia

 
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