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Geschrieben von Winterkind09 am 27.11.2018, 9:26 Uhr

Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Hat jemand den Artikel in der Zeit gelesen? Ich kann gerade leider die Adresse nicht einfügen: inhaltlich ist es jedenfalls so, dass sich die Autorin für ihren Wunschkaiserschnitt rechtfertigen will. Mir fehlt da allerdings der der Teil mit den negativen Auswirkungen und Risiken, die ein Kaiserschnitt haben kann... deswegen finde ich diesen Artikel unpassend für die Zeit- ist man nicht aufgefordert beide Seiten zu betrachten wenn man journalistisch sauber arbeitet?
Ich habe im allgemeinen nichts gegen Kaiserschnitte, wenn Risiken etc. für Mutter und Kind gut abgeschätzt sind und habe selbst ein Kind, das aufgrund von Sauerstoffmangel unter der Geburt behindert ist, weil kein Kaiserschnitt zum gegebenen Zeitpunkt erfolgte....
LG Winterkind

 
45 Antworten:

Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von tonib am 27.11.2018, 10:27 Uhr

Ich habe den Artikel gelesen. Ich fand ihn unnötig defensiv. Man muss da etwas selbstbewusster sein, finde ich - wie eigentlich bei allen Themen, die man als Mutter entscheidet - und die dann mindestens von der kinderlosen Freundin, der Erdmutter, der Schwiegermutter und der Topmodel-Mutter von sechsen bewertet werden.

Mir hat aber auch die Studie zur "Impfung" durch natürliche Geburt gefehlt, das kam erst im Kommentar, glaube ich.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von pauline-maus am 27.11.2018, 10:48 Uhr

ich habe es nicht gelesen, frage mich allerdings, warum es eines artikels bedarf , das eien frau sich für ihr handeln, was sehr wohl überdacht ist , rechtfertigen muss.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von tonib am 27.11.2018, 10:52 Uhr

https://www.zeit.de/kultur/2018-11/geburten-schwangerschaft-kaiserschnitt-frauen-kinder-ruf

hier der Link

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von shinead am 27.11.2018, 10:55 Uhr

Der Beitrag erschien in der Kolumne 10 nach 8. Kolumnen sind Meinungsbeiträge. Da muss nicht zwingend eine ausgewogene beidseitige Betrachtung gemacht werden. Der Journalist schreibt seine Meinung - fertig.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von shinead am 27.11.2018, 10:57 Uhr

>>Mir hat aber auch die Studie zur "Impfung" durch natürliche Geburt gefehlt, das kam erst im Kommentar, glaube ich.

Gibt es jetzt tatsächlich eine Studie die die Vorteile beweist? Mein letzter Kenntnisstand war, dass man zwar Unterschiede bei den Darmbakterien der Säuglinge feststellen kann, man aber noch nicht weiß, ob dies tatsächlich Auswirkungen auf das Immunsystem hat.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von Muts am 27.11.2018, 11:20 Uhr

Ich glaube die Niederländer entwickeln da gerade eine Methode, die Kaiserschnitt Kinder irgendwie mit den entsprechenden Bakterien zu "Impfen", weiß aber nicht mehr, ob das nur eine Idee war , oder ob schon eine Methode besteht.

LG Muts

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von shinead am 27.11.2018, 11:31 Uhr

Die Methode gibt es schon. Sie heißt Vaginal Seeding. Allerdings wird diese Methode nicht empfohlen, da man eben noch keine Studie über Risiken und Vorteile gibt. Es gibt m.E. lediglich eine Studie über die Unterschiede der Darmflora bei Säuglingen nach vaginaler Geburt oder Sectio.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von tonib am 27.11.2018, 11:39 Uhr

Du hast recht, shinead, das meinte ich auch, ich habe das untechnisch formuliert.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von Malus am 27.11.2018, 11:55 Uhr

Ich habe den Artikel gelesen. Schade ist,dass er sichwie ein Rechtfertigungsversuch anhört.

In unserer Gesellschaft in der "mein Bauch gehört mir "eine Maxime
Ist,sollte Frau selbstverständlich selber über die Art der Geburt entscheiden dürfen. Und zwar selbstbewusst. Das geht ja wohl niemanden was an.

Ich hätte gerne normal gebärt. Mein Sohn bestand darauf mit Hintern als erstes zu kommen. Da war es ein Kaiserschnitt. War auch eine gute Geburt. Ich fühle mich nicht als Mutter zweiter Klasse. Auch nicht weil ich Stillen nach zwei Wochen aus guten Gründen aufgab. Wer mir was anderes erzählen will kann mir gepflegt den Buckel runter rutschen.

Ich finde genau so sollte Frau mit solchen Themen umgehen. Gerne mit gerecktem Mittelfinger.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von lilke am 27.11.2018, 11:58 Uhr

Es ist eine Kolumne und kein Artikel, insofern sei der Autorin ihre eigenen Meinung gegönnt. Als Mama von zwei Kaiserschnittkindern finde ich ihn aber etwas zu rosa-rot gefärbt.

Schön, wenn die Dame mit ihren KS keine Probleme hatte. Okay, wenn sie keine natürliche Geburt wollte. Alles in Ordnung damit, dass man sich nach einem KS für einen weiteren entscheidet - egal ob medizinisch zwingend notwendig, oder nicht. Genauso gut darf von mir aus jede Frau entscheiden, ob sie per KS entbinden möchte oder nicht. Und ich finde es, da ich auch oft genug damit konfrontiert wurde, unter aller Sau, dass KS Geburten immer noch vom Umfeld als "weniger wert" erachtet werden. In diesen Punkten stimme ich der Autorin vollkommen zu.

Denn ich finde es immer noch erbärmlich, dass man sich wenn man wie ich das ganze zwei mal durch hat, irgendwie immer noch "genötigt" fühlt, dazu zu erwähnen, dass man das ja nicht freiwillig getan hat und es sich nicht ausgesucht hat. Ansonsten schaut einen das Umfeld merkwürdig an, als ob man verrückt wäre. Werden die Umstände klar, dann kommt da auch ein "ach, dann war's ja nicht deine Schuld."

Und dann muss ich meinen Mund ziemlich fest halten um nicht patzig zu antworten: "Nee, beschwer Dich bei Gott oder an wen auch immer Du glaubst. Weder ich noch meine Kinder sind weniger wert, nur weil die beiden durch den Notausgang kamen anstatt durch die Vordertür."

An diesem Punkt stimme ich ihr zu und ich würde mir wünschen, dass es irgendwann in unserer Gesellschaft tatsächlich mal wurscht ist, wie ein Mensch auf die Welt gekommen ist. Denn das macht ihn nicht aus und das definiert auch nicht sein Leben.

Der Rest der Kolumne ist aber Mist und malt ein rosarotes Bild von einer großen Bauch-OP, die durchaus mit Problemen behaftet ist, das so nicht sein sollte. Wenn sie für mehr Akzeptanz von KS-Müttern und weniger Vorurteile durch das Umfeld werben will, dann hat sie das leider mit der Kolumne ziemlich daneben gehauen.

LG
Lilly

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von Rosewill am 27.11.2018, 11:58 Uhr

Und der gleiche Typus macht dann total auf Öko.

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Ach und...

Antwort von lilke am 27.11.2018, 12:00 Uhr

... wenn ich mir jemals ein Tattoo hätte stechen lassen, dann wär's ein Reißverschluss - direkt auf die KS Narbe.

LG
Lilly

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von Malus am 27.11.2018, 12:18 Uhr

Ich mache eher auf Emanze.

Niemand hat über den Körper einer anderen Frau zu bestimmen. Wenn es um Abtreibung geht ,vertritt fast jeder diese Meinung.Bauch gehört mir und so. Wenn es um Geburt geht ,will man jeden runter machen,der selbst entscheiden möchte wie.

Wie passt das denn zusammen?

Ich sag nur Mittelfinger. Pupsgeräusch dazu machen. Fertig.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von Rosewill am 27.11.2018, 12:29 Uhr

Ich vertrete diese Meinung nicht.
Ich bin für natürliche Geburten und gegen Abtreibungen.
Außer beides ist aus medizinischen Gründen indiziert.

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Re: Ach und...

Antwort von Malus am 27.11.2018, 12:33 Uhr

Weißt Du, Mein KS war nicht unbedingt gewollt. Es war aber auch nicht schlimm. Ich habe die Geburt mit PDA miterlebt. Für meinen Mann war es wunderschön,er hat nach der Geburt Bonding gemacht (für mich war das blöd. Ich hab ihn nur kurz gezeigt bekommen. Dann ging die Nähererei los. Schade. )Hinterher hat man Schmerzen. Aber:ich hatte das beste Kind der Welt (so wie jede Mutter:-)

Da ist es doch egal durch welche Tür das Kind ankommt.
Wichtig ist dass es geliebt wird. Gut versorgt wird. Dass es zufrieden ist. Und dass auch die Mutter zufrieden ist.

Es gibt Mütter die Geburtstraumata erlebt und deswegen KS wollen. Es hat doch jeder seine Gründe. Es ist doch jeder ein Individuum und alles hat Vor und Nachteile.

Das Ergebnis-gesundes glückliches Kind,sollte stimmen. Wie das zustande kommt ist doch egal.

Da muss man sich nicht rechtfertigen. Warum sollte man?

Seid einfach liebevolle Eltern.

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Re: Ach und...

Antwort von Malus am 27.11.2018, 12:34 Uhr

Nicht ich hatte das beste Kind der Welt. Ich habe das allerbeste Kind der Welt (so wie ihr alle auch!)

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von Lusiana am 27.11.2018, 12:54 Uhr

Ehrlich gesagt, habe ich mir über das Kinderkriegen vorher nie besonders Gedanken gemacht, Kaiserschnitt ist doch genauso ok, man sucht sich das ja nicht explizit aus, selbst wenn es geplant ist, hat man Gründe, ärztliche oder weil man vielleicht Angst hat vor der Urgewalt einer Geburt.
Jedenfalls taten mir die Mütter die per Kaiserschnitt entbunden hatten, beim Rückbildungskurs sehr leid, ich habe kaum noch was von der Geburt gemerkt, während diese Mütter sich kaum bewegen konnten, so schmerzte noch alles drinnen.
Dafür hatte ich bestimmt während der Geburt mehr Schmerzen.
Weniger wert ist albern, auf so eine Diskussion würde ich mich nicht einlassen, man kann höchstens spekulieren, was weniger Schmerzen bereitet oder ob ein nicht ganz so doller, der aber tagelang anhält besser zu verkraften ist als ein Schmerz, der sehr stark ist, dafür aber nur Stunden dauert.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von Malus am 27.11.2018, 13:20 Uhr

Das ist ja dein gutes Recht.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von gespenst am 27.11.2018, 13:32 Uhr

Ich finde den Artikel jetzt auch nicht besonders gelungen, aber die zentrale Forderung, den KS als eine gleichwertige (nicht: gleiche) Form der Geburt zu akzeptieren, unterschreibe ich ohne Wenn und Aber.

Die Kritik, die Verfasserin versäume es, über die spezifischen Risiken des KS aufzuklären, finde ich unberechtigt - von einer Schreiberin eines Plädoyers für die natürliche Geburt würde ja auch niemand verlangen, bitte noch auf die Nachteile einer Spontangeburt im Vergleich zum KS (die es zweifellos gibt) einzugehen.

Und genau diese Voreingenommenheit ist das Problem.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von Malus am 27.11.2018, 13:38 Uhr

Ich glaube Mütter werden oft und gerne gemaßregelt..

Beim KS kenne ich das persönlich nicht,allerdings war das bei mir aus medizinischen Gründen.

Wenn ich gesagt hätte ich will KS,obwohl nicht nötig,wäre das vielleicht anders.

Dass ich nach 12 Tagen vollkommen fertig das Stillen beendet hatte,ich hing nur noch weinend an der elektrischen Pumpe und mein Kind lag weinend dabeben,(denn einfach abstöpseln und Kind nehmen is nicht )nur um in 40 Minuten 20 ml zu produzieren (von der Hebamme kommrntiert mit "das hast Du aber toll gemacht!20 ml. Prima. Weiter so. ")war für einige Suoermamis in meinem Freundeskreis ein absolutes Sakrileg.

Da ich extreme Heultage hatte,(Das ging Richtung postnatale Depression)durch die Op geschwächt war,ein schreiendes dürres Baby hatte das immer dünner wurde (weswegen wir regelmäßig zum Wiegen mussten,mehr als die üblichen 10 %)Mein Schlafmangel immens und die Pumpe laut und ätzend......wegen 20 ml....war mein Selbstwertgefühl im A und Kommentare a la "ich habe mich ja sechs Monate gequält für mein Kind. Stillen ist ja so wichtig!"kamen eher ungut an

Schlimm genug dass mir die Stillberaterin erklärt hatte mein Sohn bekäme Übergewicht,Allergien und evtl Krebs wenn ich abstille. Die ging zum Glück kurz danach in Rente.

Ich bin heute noch sauer mit einigen Kommentatoren.

Vielleicht denken deswegen Mütter häufig sie müssten sich rechtfertigrn.

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@Rosewill

Antwort von Leena am 27.11.2018, 14:22 Uhr

"Ich vertrete diese Meinung nicht.
Ich bin für natürliche Geburten und gegen Abtreibungen.
Außer beides ist aus medizinischen Gründen indiziert."

Tja, und ich habe zum Beispiel für mich entschieden, dass ich ohne reelle medizinische Indikation meine Kinder lieber vaginal als per Kaiserschnitt entbinden wollte (allein schon, weil ich mich nach einer vaginalen Geburt gleich wieder so viel besser und mobiler gefühlt habe als die letzten Wochen der Schwangerschaft, während die Kaiserschnitt-Mütter, die ich erlebt habe, meistens nur unter Schmerzen kaum krauchen konnten). Und ich habe für mich entschieden, dass ich ohne zwingenden Grund mit einer Abtreibung emotional vermutlich nicht klar käme, wobei zwingende Gründe für mich mit dem Leben nicht vereinbare Fehlbildungen wären, über kriminologische Indikation musste ich für mich nie nachdenken.

Und gleichzeitig bin ich der Meinung, dass jede werdende Mutter für sich und ihr Kind in Sachen Kaiserschnitt so entscheiden können sollte, wie sie es für alle Beteiligten für angemessen und nötig empfindet. Und dass jede Frau, die schwanger wird, zumindest in den ersten 12 Wochen straffrei die Schwangerschaft beenden können sollte, wenn sie das will.

Ansonsten ist es mir grundsätzlich herzlich egal, wer mit wem wie viele Kinder auf welchem Weg zur Welt bringt.

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Re: Ach und...

Antwort von lilke am 27.11.2018, 14:32 Uhr

Wenn das bei Dir nicht so war, kannst Du Dich glücklich schätzen.

Ich hab's immer wieder gehört (Familie, Bekannte, Rückbildung, Geburtsvorbereitung beim 2.):
"Ach, es war ein KS? Oh, das tut mir aber leid."
"Naja, es waren ja bestimmt gewichtige medizinische Gründe."
"Ach, das ist aber blöd. Natürlich hättest Du freilich weniger Probleme."
"Ach, das mit dem Stillen klappt bestimmt nicht so gut wegen dem KS."
"Naja, er ist halt ein KS-Kind."
"Beim Zweiten klappt's bestimmt auch 'normal'."
"Ach, der Kleine auch? Oh, das ist aber total blöd. Das tut mir leid für Euch."
"Oh, da habt ihr ja nie dieses Wunder erlebt. Das ist natürlich schade."

Ich habe kein Problem mit meinen Kaiserschnitten, für mich reicht es zwei gesunde Jungen zu haben. Auch wenn meine OPs beide kein Traum waren, hänge ich da nichts hinterher. Ich "vermisse" keine natürliche Geburt. Trotzdem fühle ich mich wenn das Thema irgendwo aufkommt "genötigt" mich zu erklären. Denn wenn ich mich "freiwillig" für einen KS entschieden hätte, wäre ich doch "unverantwortlich" gewesen und hätte meinen Kindern damit sonstwas angetan.

Wenn eine Frau natürlich ein Kind bekommt, dann fragt keiner "Warum denn das?"

Wenn jemand hört, dass ich zwei KS hatte, ist das die erste Frage. "Warum denn das? Gab es Probleme?" Ja, gab es. Ich hab mich da nicht freiwillig für entschieden. Aber wenn, dann dürfte das auch kein Thema sein, finde ich. Trotzdem kommt da immer ein "Ach, das tut mir leid."

Ich stimme Dir total zu. Entscheidend für MICH ist das Ergebnis. Durch welchen Ausgang das Kind kam SOLLTE egal sein.

LG
Lilly

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Einen Scheiss muss ich.....

Antwort von SkyWalker81 am 27.11.2018, 15:04 Uhr

Ich gebäre so wie ich das für richtig halte. Und ich hoffe, dass sich Eltern NICHT davon beeinflussen lassen, was die Gesellschaft so als "die Norm" und für gut befindet. Wenn es um ein Kind geht, dann (das unterstelle ich jetzt mal) entscheiden Mutter und Vater nach bestem Wissen und Gewissen.
Ob die Übermutti jetzt das Näschen rümpft und mich als Versager sieht oder mir einreden will, mein Kind würde jetzt dauerkrank und mit psychischen Problemen behaftet sein Leben fristen, weil es nicht durch meine Vagina flutschte ist mir sowas von egal.

Meine Kinder erfreuen sich bester Gesundheit und sind gut drauf. Und ich auch.

Einen Scheiss muss ich rechtfertigen. Und so kann jeder schreiben oder sagen was er will. Und jeder soll doch bitte seine eigenen Entscheidungen treffen dürfen ohne sich das o.k. der Nachbarin holen zu müssen. Wer sich für ein Kind entscheidet ist in meinen Augen Held genug. Egal wie das auf die Welt kam.

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Re: @Rosewill

Antwort von Einstein-Mama am 27.11.2018, 15:27 Uhr

Lustig, wie der Troll meint, ständig für und gegen jeden entscheiden zu können

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Re: Ich bin ja so dankbar, dass meine Kinder groß sind

Antwort von memory am 27.11.2018, 15:30 Uhr

weil ich inständig hoffe , dass nicht irgendeine bekloppte Mutter mich jetzt noch nach so einem Scheiß fragt ( ala ...naaaaa wie waren denn die Geburten ...hääää?????)und mir dann diesen Sermon aufbürdet. Womöglich noch mit intensiver Beschreibung ihrer " Erlebnisse" und Ausschmückung aller daraus entstanden Vor und Nachteile.

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Re: Einen Scheiss muss ich.....

Antwort von Malus am 27.11.2018, 16:34 Uhr

Leider ist es generell ein Trend dass alles in Dogmen ausartet.

Vaginale Geburt ohne PDA
Stillen,
Tragetuch
.....

Das ist ja alles gut. Ich wollte das alles. Gut. Tragetuch Umsetzung ist mir sogar gelungen. Stillen beksm ich nicht auf die Reihe. Da wusste jeder besser dass jeder das auf die Reihe bekommt.
Ich aber nicht.
Dann hätte ich mich besser anstrengen müssen
War aber ein Krampf
Für sein Kind muss man sich quälen.....sagt die Klugscheißermom und man sitzt betreten da und verflucht seine Milchdrüsen..

Beim KS wurde ich belehrt dass es in Deutschland Kliniken gibt,die Geburten in BEL durchführen. Allerdings weit weg.
Ich hätte z.B.in Stuttgart gebären können. Fahrt dauert ungefähr fünf Stunden. Warum nicht?

Ich hätte im Auto Hechelatmung üben können,wäre mit gut gröffnetem MM angekommrn und man hätte den Po meines Kindes fast schon herausspitzen sehen. Guter Plan. Ich ging aber in die Klinik 2 km.weit weg .

Ich bin trotzdem nicht die schlechteste Mutter. Es gibt vermutlich bessere. Das liegt aber nicht am KS.

Man soll einfach die Leute in Ruhe lassen!

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von ziegelstein am 27.11.2018, 17:32 Uhr

Ich habe 2 Kinder, eine Geburt im Krankenhaus, 1,5 Stunden, die 2. eine „ Bilderbuchhausgeburt“ ca. 8 Stunden..., ich persönlich wäre nie auf die Idee gekommen, mir „ freiwillig“ den Bauch aufschneiden zu lassen, außer eben, es hätte sein gemusst.. mehr kann ich dazu nicht sagen.

Mir persönlich ist es völlig egal, wie jamand seine Kinder zur Welt gebracht hat.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von gespenst am 27.11.2018, 18:29 Uhr

Siehst du, und andere (ich z.B.) würden nie auf die Idee kommen, zuhause ohne umfassende medizinische Absicherung zu entbinden. So trifft eben jeder auf Basis der eigenen Prioritäten seine persönliche Entscheidung.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von Malus am 27.11.2018, 19:10 Uhr

Ich als Hypochonder brauche natürlich auch eine gute Betreuung (zum Glück platzte mir zwei Tage vor KS Termin die Fruchtblase so dass ich nicht in den "Genuss "kam,Über Risiken aufgeklärt zu werden. Das war perfekt!)

Ich glaube ich habe die Anästhesisten in den Wahnsinn getrieben mit meinem Gespräch. Das kann ich gut morgens um halb vier :-)

Allerdings Vorteil einer Haus Entbindung-man hat hinterher seine Ruhe. Ich hatte ein Kind mit sehr guten Stimmbändern,meine Zimmergenossin auch und ich muss leider sagen dass man nach Ks ein paar Problemchen mit Blähungen hat.

Aber Hauskaiserschnitt geht ja nicht.....

Jedenfalls ist Krankenhaus für die Sicherheit schön. Aber nicht für den Komfort......

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von Petra28 am 27.11.2018, 19:46 Uhr

Ich sag nur: ambulante Geburt. Das war die für mich perfekte Kombination.

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Da schließe ich mich voll an - owT

Antwort von lilke am 27.11.2018, 20:15 Uhr

LG Lilly

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von lilke am 27.11.2018, 20:20 Uhr

Meine Erfahrung ist, dass wenn man sagt, es wird ein KS erst mal kommt: "Hast Du Dir das auch gut überlegt?" Also unterstellt man doch Frauen mit einem geplanten KS offenbar automatisch, dass sie sich das eben NICHT genau uberlegt hätten. Und dann fühlt man sich eben genötigt sich zu rechtfertigen. Was naturlich nicht sein sollte.

LG Lilly

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von stella_die_erste am 27.11.2018, 20:33 Uhr

Also, ich habe mich nie genötigt gefühlt, mich für meinen WKS irgendwo, irgendwie und bei irgendwem zu rechtfertigen.

Sorry, aber die Welt geht es einen Scheissdreck an, wie mein Kind zur Welt kam.
Und ich würde einen Teufel tun und mich dafür RECHTFERTIGEN. Lächerlich ist das!

Verstehe die ganze Debatte nicht. Sinnfrei.
Ist ja so, als würde man sich für einen Kurzhaarschnitt rechtfertigen oder die Tatsache, keine Schokolade zu mögen.
Voll gaga. Leben und leben lassen.

Solche Artikel lese ich gar nicht erst. Interessiert mich ja nicht die Bohne, welche persönlichen Problemchen irgendwelche Schreiberlingstanten in die Welt tragen, damit sie fünf Minuten Aufmerksamkeit bekommen.
Da habe ich allenfalls Mitleid. Es gibt viele, sehr sehr wichtige Themen über die man schreiben kann.

Der eigene Kaiserschnitt gehört für mich nicht dazu.
Aber wie man sieht, funktioniert es ja.. es wird über alles diskutiert-und sei es noch so trivial.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von golfer am 27.11.2018, 21:03 Uhr

Kaiserschnitt wunderbar...und war luxus Einzelzimmer mit super Versorgung...Hebammenhilfe beim stillen....war BEL also alles kalr...obwohl mir ökotussen sagen wollten das kann man locker entbinden...nene....no risk für Kind comfort war Klasse....und nix risse Blasnschwäsche oder sonst was was eine Geburt mit sich bringt....jeder wie er will

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von kati1976 am 27.11.2018, 21:26 Uhr

Ich finde jeder sollte so entbinden wie er möchte. Es ist schade das man sich für alles rechtfertigt,sei es die Geburt,stillen oder Flasche,Schlafort des Babys,Gläschen oder selber kochen.

Ich hatte bei Kind 1 vor 14 Jahren einen KS wegen BEL. Die Klinik hat damals von einer Spontan Geburt abgeraten,ich war mir schon vorher sicher das ich einen KS möchte.

Die 4 anderen Kinder sind spontan geboren.

Ich kann für mich sagen,freiwillig würde ich nie einen KS machen.

Der für sich entscheidet es soll ein KS werden,soll es machen.

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Eher sinnloses Thema

Antwort von Korya am 27.11.2018, 23:34 Uhr

Wer sich als Mama davon beeindrucken lässt, was die Nachbarn oder sonstwer von der Geburtsentscheidung hält, dem stehen schwere Zeiten bevor.

Es hört ja nicht damit auf: dann kommen die Still- versus-Flaschenbesserwisser, die Familienbettenbeschwärer, die Selberkocher, die Holzspielzeug- oder Antischnullerfront, die Pekip-, -Babyschwimm- oder sonstigen-Mama-Kind-Gruppenjunkies...

Und wenn sie dann laufen können, beginnen die Erziehungstipps der wahren Bescheidwisser.

Wer da nicht gelernt hat, auf Durchzug zu stellen und sein Ding zu machen, nämlich was zu einem selbst, seiner Familie und seinem Kind passt, der hat die nächsten 20 Jahre keine Freude.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von Malus am 27.11.2018, 23:36 Uhr

Du,was trivial ist und was nicht,diese Debatte hatten wir weiter Unten im Migrationspakt Thread. Das ist einfach Ansichtssache.

;-)

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Re: Eher sinnloses Thema

Antwort von Malus am 27.11.2018, 23:45 Uhr

Ja. Da kommen harte Zeiten auf jede Mutter zu. Das sollte Thema in jedem Geburtsvorbereitungskurs sein.

Ich habe,als ich noch bei Facebook war,regelmäßig alle "Stillen ist toll und stillende Frauen werden diskriminiert "
Sowie "Tragetuch ist Menschenrecht "Threads gesprengt. Mich dabei extremst unbeliebt gemacht.

(Übrigens hatte ich auch mal einen riesigen Shitstorm von militanten Veganern. )Ähm. Hat alles zum Teil religiöse Züge abgenommen. Witzig. Wir Menschrn müssen uns einfach anderen überlegen fühlen. Und wenn es nur durch richtiges Gebären und üppige Milchproduktion ist.....wenn man sonst nichts hat im Leben......

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Ganz genau, Shinead! OwT

Antwort von Tini_79 am 28.11.2018, 7:17 Uhr

.

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nur als nebenthema: Risiken der natürlichen Geburt

Antwort von Leewja am 28.11.2018, 9:18 Uhr

werden laut einem Artikel im letzten ärzteblattt zu wenig aufgeklärt. Vor allem due signifikant höhere Rate an Beckenbodenverletzungen/spätschäden (Scheiden/gebärmuttervorfälle, Inkontinenz) . das sollte dann auch thema sein, finde ich

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hier der artikel, es sind aber recht drastische bilder drin, also

Antwort von Leewja am 28.11.2018, 9:22 Uhr

bitte nur für Leute, die sowas abkönnen! Nicht dass hinterher jemand schreit, ich sei unmöglich!

https://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=17&typ=16&aid=202437&s=geburt&s=nat%FCrliche&s=risiken

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt

Antwort von ziegelstein am 28.11.2018, 12:12 Uhr

Vielleicht sollte ich einen neuen Thread aufmachen , Thema Hausgeburt

Ich leide seit Jahren an Angstzuständen, beim Thema Geburt habe ich wohl eine Ausnahme gemacht.., im Krankenhaus haben sie mir zu meine normalen Wehen noch künstliche dazugefügt, darum kam die erste Tochter innerhalb einer Stunde, da habe ich mir gesagt, dass mache ich nicht mehr mit.., wollte eigentlich ins Geburtshaus, bin dann einfach zu Hause geblieben..

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Re: hier der artikel, es sind aber recht drastische bilder drin, also

Antwort von Shanalou am 28.11.2018, 14:56 Uhr

Danke! Das ist sehr interessant. Mich hat schon lange mal so eine Studie interessiert, aber bisher gab es da ja eher wenig. In Punkto Geburt wird aber eh nicht so sonderlich gut aufgeklärt. Ich kann mich noch an meinen Geburtsvorbereitungskurs erinnern, bei dem gebeten wurde, Erstgebärenden keine schockierenden Geburtserlebnisse zu erzählen, damit sie keine Angst bekommen. Zum Thema Beckenbodenschwäche muss man aber auch sagen, dass hier die medizinische Versorgung nicht sehr gut ist. Ein Rezept für Beckenbodengymnastik zu bekommen, ist fast nicht möglich. Ich gebe selber immer wieder Beckenbodenkurse und bin immer wieder entsetzt darüber, wie viele Frauen Probleme haben, die aber für die Ärzte keine Rolle spielen. Und in vielen Fällen wäre eine individuelle Therapie notwendig, da die Probleme oft sehr vielschichtig sind. In anderer Weise trifft das aber auch auf Frauen mit Kaiserschnitt zu. Auch hier ist die Nachsorge häufig nicht ausreichend. Die Narben sind oft wulstig, gefühllos und neigen zu inneren Verklebungen, die wiederum zu Rückenbeschwerden und ähnlichen Problemen führen können. Jeder Leistenoperierte bekommt eine bessere Nachsorge als eine Frau mit Kaiserschnitt.
Ich bin grundsätzlich für eine natürliche Geburt, denn nur dann hat man eine 30- 40% Chance gänzlich unbelastet aus einer Geburt hervorzugehen. Ein Kaiserschnitt bedeutet immer eine massive Verletzung. Aber ich würde mich in so einigen Situation ohne zu zögern für einen Kaiserschnitt entscheiden, anstatt einer vaginalen Geburt (z.B. tagelange Wehen,etc.)
Eine gute Aufklärung für die verschiedenen Geburtsarten ohne ideologische Brille wäre sehr wünschenswert, findet aber nicht genügend statt.
Naja, vielleicht sollte ich mir doch mal überlegen auch einen Geburtsvorbereitungskurs zu machen (leider finanziell nicht wirklich lohnend).

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt - Danke!

Antwort von Falbala am 29.11.2018, 8:45 Uhr

Das liest sich ja FURCHTBAR! Ich schwanke zwischen Lachen und Ärgern. Für so etwas bekommt man auch noch Geld?
Es ist so schön, dass sie trotz allem Weh, Tränen und Drama das "tolle Parfum" des Assistenzarztes würdigen konnte. Und der Oberarzt sie so gelobt hat, da sie gleich stillen konnte.
Sorry, das ist doch Realsatire!

Mir klingt das, als wäre die Hälfte erfunden, aber gut, journalistische Freiheit und so.

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Re: Zeit de: Artikel bzw. Kommentar pro Kaiserschnitt - Danke!

Antwort von Malus am 29.11.2018, 16:21 Uhr

Weißt Du was bei mir war?ich wurde für die OP fertig grmacht,morgens um halb vier,sprich rasiert,war total aufgeregt und bekam einen Essensplan in die Hand. Ich soll noch schnell ankreuzen was ich die Woche essen möchte . Während der Rasur.

Das war irgendwie der Dramatik des Augenblickes so gar nicht angemessen.

Ich meine da ist man erwartungsvoll,gerührt,ängstlich und soll sich zwischen Blumenkohl und Sauerkraut entscheiden.

Parfüm bekam ich keins mit.

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